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0594 - Der Kampf der Paramags

Titel: 0594 - Der Kampf der Paramags
Autoren: Unbekannt
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in Unordnung geraten.
    Betty konnte keine regelmäßigen Formen und Figuren mehr sehen.
     
    *
     
    „Wir kommen nicht mehr voran", erklärte Powlor Ortokur.
    Rhodan blickte auf sein Chronometer. Es zeigte 14.03 Uhr an.
    Bis jetzt hatten sich die Hoffnungen, die er auf Atlan und das Mutantengespann gesetzt hatte, noch nicht erfüllt, wenngleich der Paradox-Komplex sichtlich Schwierigkeiten hatte, mehr Roboter in die Schlacht zu werfen.
    „Die Gänge sind zu eng. Die Hitze staut sich zu sehr in ihnen, und die Robotwracks bilden zum Teil zu große Hindernisse.
    Selbst mit Hilfe der Desintegratoren kommen wir nicht entscheidend weiter. Es muß etwas geschehen, Sir."
    Rhodan befand sich an der Kreuzung von mehreren Tunneln, die durch den Meteorit führten. Ein ständiger Strom von Kampfrobotern ging an ihm vorbei. Die Aussage des Oxtorners war also nicht ganz richtig. Die Kampfmaschinen der Paradox-Intelligenz mußten sich zurückziehen, aber dabei leisteten sie so entschlossenen Widerstand, daß die Mannschaften der MARCO POLO viel zu langsam tiefer in den Planetoiden eindringen konnten.
    „Die Teleporter müssen uns unterstützen, sonst verschenken wir zuviel Zeit", sagte der Oxtorner drängend. „Oder unsere Paramag-Mutanten müssen versuchen, durch die PEW-Adern bis ins Speicherzentrum vorzustoßen."
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Sie würden auf zu viele Gegner treffen", erwiderte er. „Andre Noir hat es schon versucht. In der Nähe der Datenbank wimmelt es von Paramags. Sie haben einen Kreis gebildet und halten sich bei den Händen. So schirmen sie einige Wissenschaftler ab, die an der Speicherbank arbeiten und die Koordinaten suchen. Kein ungebetener Paramag könnte sich dort länger als ein paar Sekunden halten."
    Einige Führungsoffiziere kehrten aus den Gängen zurück. Sie kamen zu Rhodan, um ihn über den Stand der Dinge zu informieren.
    „Wenn Atlan die Paradox-Intelligenz nicht bald zur Vernunft bringt, schaffen wir es nicht mehr", begann einer der Offiziere.
    Rhodan antwortete nicht. Er hörte sich schweigend die Berichte an.
     
    *
     
    Atlan und Icho Tolot warteten annähernd drei Minuten, bis sich erneut etwas in der Hohlkugel veränderte.
    Der Arkonide war davon überzeugt, die Paradox-Intelligenz richtig attackiert zu haben. Deshalb schwieg er und unterdrückte das Verlangen, weitere paradoxe Aussagen zu machen, die den allgegenwärtigen Gesprächspartner zu Äußerungen herausfordern konnten.
    Plötzlich schien ein unsichtbares Wesen in den Raum gekommen zu sein. Die Fasern an den Wänden richteten sich steil auf und wiesen mit ihren Spitzen alle auf das Zentrum der Kugel. Irgend jemand schien neben Atlan zu atmen - schwer und asthmatisch.
    „Wir haben beschlossen, das Barbarische zu hören", sagte die Paradox-Intelligenz langsam und mit abgrundtiefer Stimme.
    Das seltsame Wesen, über dessen tatsächlichen Intelligenzgrad man sich bis jetzt nicht einig war, machte nach jedem Wort eine Pause. Danach kamen Töne aus dem Translator, als müsse es mühsam nach Luft ringen, bevor es den nächsten Laut formen konnte. Atlan fühlte sich an eine Tonbandstimme erinnert, die mit viel zu geringer Geschwindigkeit abgespielt wurde. Darüber hinaus spiegelte sich in jedem Wort dieser unfaßbaren Entität ein innerer Kampf wider. Noch niemals zuvor hatte die Paradox-Intelligenz mit irgend jemand ein Gespräch geführt. Atlan wertete daher allein die Tatsache, daß sie aus ihrer Reserve herausgekommen war, schon aus Erfolg.
    „Wir nennen die Bewohner dieses Sonnensystems die Paramags", erklärte der Lordadmiral. „Wir wissen von ihnen, daß sie ihre Welt verlassen und auf einen Planeten überwechseln wollen, von dem sie bessere Lebensbedingungen erwarten, als sie hier vorfinden."
    „Das ist uns bekannt", erwiderte die Paradox-Intelligenz.
    Atlan blickte mal auf das Übersetzungsgerät, das von Icho Tolot überwacht wurde, mal auf die Wand der Hohlkugel, auf der sich mit sprühenden Funken die Emotionen seines Gesprächspartners darstellten.
    „Dir ist auch bekannt, daß die Paramags die galaktischen Koordinaten in dir suchen", führte der Arkonide aus. Er strich sich über das schlohweiße Haar. Seine Hand blieb im Nacken liegen und massierte ihn leicht. „Sie hoffen, alle Angaben über ihr angestrebtes Ziel hier in dir zu finden - aber das ist sinnlos. Zeut, die Welt, die sie erobern wollen, existiert schon lange nicht mehr.
    Sie ist längst vergangen."
    „Ich bin darüber informiert, daß viele
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