Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0593 - Der Metapsychische Krieg

Titel: 0593 - Der Metapsychische Krieg
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Gesamtplaneten aufhielt. Sie konnte noch von Glück reden, daß sie sich im Augenblick der temporalen Transmission nicht gerade in einem Asteroiden aufgehalten hatte, der früher ein Teil des Magmainnern gewesen war.
    „Peile mich und Tolot an, und dann versucht, zur Oberfläche zu gelangen. Wenn es nicht anders geht, müßt ihr mit Hilfe von Kakuta teleportieren. Ich kann euch eventuell dabei helfen."
    Diesmal sprach ich laut, damit auch der Haluter verstand, worum es eigentlich ging. Bettys Antwort bestand natürlich nur aus Gedankenimpulsen.
    Wir werden es versuchen. Halte Kontakt. Kannst du in deiner Nähe eine freiliegende PEW-Ader sehen?
    Ich erklärte ihr, daß sich die Verhältnisse auf der Oberfläche des Meteorits verändert hatten und daß keine blanken Adern mehr zu sehen seien. Dann fügte ich jedoch hinzu, daß wir uns in der Nähe einer natürlichen Höhle aufhielten, in der es blanke Adern des PEW-Metalls gäbe.
    Sie würden automatisch dorthin gelangen, wenn Betty mich ununterbrochen anpeilte.
    Sie versprach, genau das zu tun.
    Gerade als Icho Tolot zu seiner ersten Erklärung ansetzte, geschah es dann...
     
    *
     
    Es war ja nicht das erste Mal, daß ich eine Paratransdeformation erlebte. Aber es war doch immer wieder ein faszinierender Anblick, jemanden aus einer Felswand heraus rematerialisieren zu sehen.
    Hinzu kam die Tatsache, daß die Paramags, zumindest optisch, eine gewisse Ähnlichkeit mit Mausbibern besaßen. Nichts gegen Affen, deren gibt es wahrlich genug im ganzen Universum, aber die Gesichter störten mich. Ich habe nichts gegen Paviane, höchstens dann, wenn sie so aussehen wie ich. Aber es mag durchaus möglich sein, daß Paviane etwas dagegen haben, so auszusehen wie ein Mausbiber.
    Betty Toufrys Gedankenimpulse wurden stärker, kamen näher, und dann materialisierte sie - im Körper eines Paramags - aus der Wand der Höhle, wo eine prächtige PEW-Ader direkt zutage trat.
    Einer nach dem anderen tauchten auch die restlichen sieben Mutanten auf. Ich hatte mich inzwischen schon an ihren Anblick gewöhnt, so daß ich mit ihnen reden konnte, als stünden sie noch in ihrer ursprünglichen Körperlichkeit vor mir.
    „Wie war das mit der Vergangenheit?" wollte Betty Toufry wissen, ehe Icho Tolot oder ich zu Wort kamen. Ihre Frage bestätigte meine bisherige Erfahrung, daß Frauen manchmal etwas zu neugierig sein können, eine Eigenheit, die sie - wie mein Freund Bully behauptet - mit meiner Mentalität verbindet.
    „Tolot wird uns alles erklären, Betty. Ich hoffe es wenigstens..."
    Wir hatten uns außerhalb der Höhle versammelt. In kurzer Zeit mußte die Sonne untergehen, sie stand schon tief über dem Horizont. Die Umdrehungszeit des Planeten war uns noch unbekannt, aber wie ich den Haluter kannte, würde er das auch inzwischen mit seinem Planhirn errechnet haben.
    Die Mutanten waren hungrig, und ich gab ihnen von meinen Vorräten ab. Wir rollten einige Steine herbei, um Sitzgelegenheiten zu schaffen.
    Beim Höhleneingang stand noch immer flimmernd der Materietransmitter, der eigentlich überhaupt nicht vorhanden war.
    Er war irgendwann in der Zukunft, aber wir sahen sein energetisches Ebenbild.
    Wuriu Sengu sammelte trockenes Holz, und wenig später hatten wir ein Lagerfeuer entzündet. Es ging uns weniger um die Wärme, die es spendete, als vielmehr um die Geborgenheit, die sein flackernder Schein verbreitete.
    Eigentlich war es schon richtig gemütlich, und von Betty Toufry hatte ich erfahren können, was inzwischen alles passiert war, als Icho Tolot sich wieder zu uns gesellte. Er hatte in der vergangenen halben Stunde nicht bei uns am Feuer gesessen, sondern war spazierengegangen, um die Ergebnisse seines Nachdenkens in aller Ruhe zusammenfassen zu können.
    „Meine Freunde, ich glaube sicher, eine Teilantwort gefunden zu haben." Er setzte sich einfach auf den Boden, weil wir keinen Stein gefunden hatte, der groß genug für ihn gewesen wäre. „Ich will versuchen, sie so darzulegen, daß sie verständlich wird, aber ich möchte euch schon jetzt darauf aufmerksam machen, daß meine Vermutungen keine endgültige Lösung des Problems sind.
    Wollt ihr sie trotzdem hören?"
    Natürlich wollten wir das, und wir sagten es ihm auch.
    Icho Tolot erklärte dann: „Wie wir wissen, wurde das PEW-Metall innerhalb des Meteorits durch das Erscheinen unserer Mutanten in gewissem Sinn intelligent. Wir nennen es vorsichtshalber eine Pseudo-Intelligenz, was mir richtig erscheint, denn es
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher