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0593 - Der Metapsychische Krieg

Titel: 0593 - Der Metapsychische Krieg
Autoren: Unbekannt
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das planen, von hier aus ihren Bezugsdingsda einrichten können. Sie können eine Invasion starten, ohne sich auch nur von der Stelle zu rühren. Die Frage ist nur, ob sie das auch tun werden..."
    Betty sagte überzeugt: „Und ob sie das tun werden! Der Start des Meteorits wird schon vorbereitet."
    Tulocky drehte sich um und sah sie forschend an.
    „Um das PEW-Metall hierher zu bringen, ganz einfach!"
    Das sah auch der Oxtorner ein.
    „Wir müssen Bericht erstatten und dürfen uns nicht länger hier aufhalten. Die Erde muß gewarnt werden."
    „Und ich meine", widersprach Betty Toufry, „daß es vielleicht besser wäre, die geplante Invasion gleich von hier aus zu unterbinden. Damit sparen wir Zeit und Nerven."
    Tulocky warf seinem Kollegen Ortokur einen fragenden Blick zu.
    „Was meinst du?"
    „Das geht uns nichts an, Tungh! Rhodan muß entscheiden, was zu geschehen hat, wir können nur berichten."
    „Hätte es keinen Zweck, die Daten hier zu löschen, Tongh?"
    „Überhaupt keinen! Sie sind bereits bekannt, wie uns Betty mitteilte. Es würde nur Verdacht erregen. Nein, wir können im Augenblick nichts unternehmen. Wir müssen so schnell wie möglich zurück an Bord der MARCO POLO."
    Der Rückweg gestaltete sich relativ einfach, wenn die beiden Oxtorner auch eine beträchtliche Strecke bis zur Oberfläche des Meteorits zurücklegen mußten. Die Mutanten konnten ihnen dabei nicht helfen, denn es war ihnen unmöglich, sie mit auf eine Paratransdeformation zu nehmen.
    Ohne Aufenthalt passierten sie eine der zahlreichen Luftschleusen und standen dann in einem kleinen Krater, weit von der ursprünglichen Einstiegstelle und dem nutzlosen Transmitter entfernt.
    Betty versuchte, telepathischen Kontakt aufzunehmen.
    „Gucky schläft, und Fellmer Lloyd kann ich nicht erreichen."
    „Dann müssen wir eben das Funkgerät versuchen", meinte Tulocky und rief die MARCO POLO. Der diensthabende Offizier in der Kommandozentrale meldete sich sofort und versprach, Rhodan zu unterrichten.
    Etwas später wurde Gucky unsanft von Ras Tschubai geweckt.
    „Auf geht's, alter Knabe! Unsere Oxtorner warten."
    Der Mausbiber wälzte sich unlustig auf die andere Seite.
    „Die beiden Burschen können doch angeblich alles, sollen sie doch allein teleportieren. Ich bin müde. Ich habe mehr als hunderttausend Jahre nicht geschlafen."
    Ras blieb geduldig.
    „Nun komm schon und mach keine Geschichten. Rhodan will ihren Bericht hören."
    Gucky rutschte aus dem Bett.
    „Möchte wissen, wann man bei dem hektischen Rummel mal seine Ruhe haben kann." Er zog den Schutzanzug an und überprüfte den Sitz des Helmes. „Wo stecken die beiden?"
    „Irgendwo da unten", erwiderte Ras und deutete auf den Fußboden der Kabine. „Wir werden sie schon finden."
    Sie teleportierten und hatten die Gruppe bereits nach wenigen Minuten aufgestöbert. Der Abschied von den acht Mutanten war kurz und schmerzlos. Sie blieben auf dem Meteorit und würden versuchen, Kontakt mit der MARCO POLO zu halten.
    Die Teleporter kehrten mit den beiden Oxtornern ins Schiff zurück, wo sie Rhodan, Waringer und Atlan Bericht erstatteten.
    Alle Befürchtungen schienen sich zu bewahrheiten.
    Die Paramags wollten den nicht mehr existierenden Planeten Zeut für sich beanspruchen.
    Die Frage blieb: Was würden sie tun, wenn sie erfuhren, daß es diesen Planeten überhaupt nicht mehr gab? Würden sie ihr Vorhaben aufgeben und mit dem zufrieden sein, was sie noch besaßen?
    Die Antwort blieb vorerst offen.
     
    *
     
    Logbuch der MARCO POLO, 17. 1. 3444 - 08.00 Uhr Terra-Normal: Sämtliche Berichte und Informationen betreffs Paramags und Trümmersystem, sowie eventuelle Absichten koordiniert und gespeichert.
    Kontakt mit Alt-Mutanten auf dem Meteorit einwandfrei. Die Entfernung beträgt jetzt sieben Lichtminuten.
    Entfernungsveränderung wird vom Kommandanten aus Sicherheitsgründen je nach Lage verändert.
    Es wurde eine Ruheperiode angeordnet. Der verantwortliche Proviantoffizier meldet das Fehlen von fünfzig Kilogramm eingefrorenem Frischgemüse. Auf Anordnung des Großadministrators wurde die Untersuchung eingestellt.
     
    *
     
    In seiner Kabine hockte Gucky zwischen einem Berg inzwischen aufgetauter siranischer Hockstelstauden, terranischen Mohrrüben und zarten Minikohlsprossen von Sigan IV.
    „Das könnte denen so passen!" mampfte er vergnügt und schob eine Ladung in den kauenden Mund. „Sparen die Verpflegung für hundertzehntausend Jahre und denken, sie kämen mit einem
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