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0591 - Die Paradox-Intelligenz

Titel: 0591 - Die Paradox-Intelligenz
Autoren: Unbekannt
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die Ursache dafür. Sie selbst, besser gesagt, ihre parapsychische Ausstrahlung hatte die Veränderung des PEW-Metalls verursacht.
    Doch das war nicht alles. Die Veränderung des PEW-Metalls und seine Wandlung zu einem ungeheuer mächtigen 5-D-Strahler hatte die Paramagnetiseure, kurz Paramags genannt, aus einem langen Tiefschlaf geweckt und zu Mutationen geführt, deren Ergebnis die Virenungeheuer waren. Als weitere wahrscheinliche Auswirkung vermuteten Betty und ihre Kameraden, daß durch die Hyperaufladung eine Umpolung der gesamten PEW-Metallmasse stattgefunden hatte und ein „frequenzbedingtes Machtbewußtsein auf verformungsmaterieller Paradox-Intelligenz" entstanden war.
    Der letzte Beweis für diese Theorie fehlte noch. Aber niemand der acht Second-Genesis-Mutanten zweifelte daran, daß Ereignisse bevorstanden, die die letzten Zweifel beseitigen würden.
    Das war auch der Grund dafür, daß sich Betty Toufry Sorgen um ihre weitere Existenz machte. Perry Rhodan hatte ihnen zwar vorbehaltlose Unterstützung zugesagt, doch konnte er für sie wahrscheinlich weniger tun als sie selbst.
    Wer grübelt da zwischen PEW und Gestein?
    Sollte es Betty im Körper eines Asporcos sein?
    „Ich habe telepathischen Kontakt mit Gucky", sagte Betty Toufry zu den sieben Asporcos und lächelte unwillkürlich - was optisch in dem Asporco-Gesicht allerdings nicht eindeutig zum Ausdruck kam. Telepathisch fragte sie an: Ist etwas Besonderes vorgefallen, Gucky?
    Wenn es so wäre, würde ich mich sicherlich nicht in Versen ausdrücken, kamen Guckys Gedanken. Es ist alles beim alten.
    Die MARCO POLO hat sich der Geschwindigkeit des Meteorits angepaßt und folgt ihm in einer Entfernung von fünf Kilometern.
    Vierzig Kreuzer unter Toronar Kasom umschwirrten den Riesenbrocken ständig, liefern aber keine aufregenden Ortungsergebnisse. Die neun restlichen Kreuzer bilden eine Funkbrücke zum 11.703 Lichtjahre entfernten Rattley-System.
    Perry erwartet keine überraschende Kursänderung des Meteorits, sondern ist überzeugt, daß sein Ziel das Zentrum der Galaxis ist.
    Bei uns hat sich ebenfalls nichts ereignet, antwortete Betty telepathisch. Seit ihr zur MARCO POLO zurückgekehrt seid, hat Ruhe geherrscht; es ist zu keinen weiteren Kampfhandlungen mehr gekommen. Wir werden den Frieden dazu benutzen, um tiefer in den Meteorit vorzudringen.
    Begebt euch nicht unnötig in Gefahr, warnte Gucky. Jetzt, da eure Existenz gesichert ist, solltet ihr sie nicht leichtsinnig aufs Spiel setzen.
    Von einer gesicherten Existenz kann keine Rede sein, entgegnete Betty heftig. Dann sandte sie einen versöhnlichen Gedanken aus und fuhr fort: Wir müssen das Risiko eingehen und den Meteorit erforschen.
    Ich hoffe immer noch, daß wir die Lösung unseres Problems finden werden. Wir alle fühlen es, daß sich etwas zusammenbraut, etwas über uns schwebt wie ein Damoklesschwert, drohend und doch vielversprechend, diese Paradox-Intelligenz.
    Seid dennoch vorsichtig, riet Gucky. Und denkt daran, daß wir jederzeit für euch da sind. Ein telepathischer Impuls genügt, und ich springe zu euch hinüber.
    Ich weiß, daß man auf dich zählen kann, Gucky.
    Damit brach Betty Toufry den telepathischen Kontakt zu dem Mausbiber ab. Sie erwähnte das gefährliche Experiment absichtlich nicht, dem sich Ralf Marten unterzogen hatte.
    Sie wandte sich ihren sieben Kameraden zu.
    „Es wird Zeit, daß wir das Höhlensystem der Asporco-Priester verlassen", sagte sie. „Hier ist für uns nichts mehr zu holen."
    „Die Paramags beobachten uns ständig", meldete sich Wuriu Sengu, der ein Späher war und die Fähigkeit besaß, durch beliebige Materie hindurchblicken zu können. „Ich habe in den angrenzenden Höhlen einige Dutzend von ihnen gezählt. Sie kommen und gehen, aber einige von ihnen sind ständig in der Nähe."
    Der Asporco mit Andre Noirs Psyche fügte hinzu: „Wenn man genau aufpaßt, kann man an den Austrittsstellen der PEW-Adern sehen, wie sie für Sekundenbruchteile materialisieren und sofort wieder entstofflichen. Die Paramags scheinen überaus neugierige Gesellen zu sein."
    „Vielleicht formieren sie sich zu einem Angriff", vermutete Son Okura, der Frequenzseher.
    Kitai Ishibashi schüttelte seinen Asporcokopf.
    „Das kann ich mir nicht vorstellen. Die Paramags scheinen ziemlich intelligent zu sein, obwohl sie zeitgeschädigt sind und demgemäß eine geistige Einbuße erlitten haben. Aber sicher werden sie eingesehen haben, daß sie uns im Kampf unterlegen sind.
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