Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0584 - Vampir-Katzen

0584 - Vampir-Katzen

Titel: 0584 - Vampir-Katzen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
dem Dach des BMW noch welche hockten, wußte er nicht.
    Das andere Fahrzeug erschien in seinem Blickfeld. Es war ein großer schwarzer Wagen, ein Mercedes Transporter, den Suko noch in der Garage gesehen hatte!
    Das Mißtrauen verstärkte sich. Zudem fuhr der Wagen auf der Mitte der Einfahrt. Es war praktisch unmöglich, an ihm vorbeizukommen. Da hätte sich Suko den Außenspiegel abrasiert.
    Hinter dem Steuer saß jemand, den er nicht erkennen konnte. Vielleicht ein bleiches Oval, mehr nicht.
    Dennoch fuhr er an.
    Die beiden Fahrzeuge näherten sich, bis der andere seinen Transporter herumlenkte und durch einen gekonnt ausgeführten Powerslide quer zu Sukos BMW stellte.
    Im Nu waren auch die Katzen da. Sie verhielt sich so, als wollten sie das Auto in Besitz nehmen.
    Noch wußte Suko nicht hundertprozentig, wie der Hase lief. Er hatte wohl eine Ahnung bekommen, leider keinen Beweis.
    Von innen stieß der Fahrer die Tür auf. Sie war so hoch, daß sie dem Inspektor die Sicht auf den aussteigenden Fahrer nahm, was ihm überhaupt nicht gefiel.
    Sekunden später tauchte ein Mann auf.
    Neben der Tür stand er, zeigte sein Gesicht, und Suko erkannte die Züge überdeutlich.
    Es war Will Mallmann, der ihn angrinste, den Arm anhob und Suko die Mündung eines kurzläufigen Schnellfeuergewehrs zeigte, bevor er eiskalt abdrückte…
    ***
    Diese verdammten Hände waren wie die Totenklauen einer lebenden Leiche, die aus dem Kühlfach gestiegen war, um zu beweisen, daß sie noch existierte.
    Sie drückten verdammt hart in das dünne Fleisch am Hals und raubten mir einen Teil der Luft.
    Auf diesen Augenblick hatten auch die Katzen gewartet, denn sie sprangen mich an.
    Ich trat um mich, erwischte zwei von ihnen, die dritte und vierte leider nicht, denn ich mußte mich auch gleichzeitig um meine zur Blutsaugerin gewordene Nachbarin kümmern, die ihre verdammten Lippen bereits an meine Halsseite gepreßt hatte.
    Blitzschnell schleuderte ich die Arme hoch und faßte mit beiden Händen über die Schultern hinweg nach hinten, um das Haar der Frau zu finden. Meine Finger glitten hinein, krallten sich fest, und ich drückte den Kopf zur Seite.
    Dann schleuderte ich die Frau herum, machte gleichzeitig die Bewegung mit und hatte sogar noch Glück, daß die springenden Katzen nicht mich erwischten, sondern das Kleid der Frau. Mit einem Tritt schleuderte ich sie in einen der anderen Sessel hinein, der noch umkippte, als sie ihn nach hinten schleuderte.
    Von der Seite her sprang eine Katze. Diesmal war ich nicht schnell genug. Sie hatte schon auf einer Sessellehne gelauert und erwischte mich mit einem Pfotenhieb am Kopf. Die Krallen fetzten durch meine Haare und rissen noch ein Stück der Kopfhaut blutig.
    Der Schmerz machte mich wütend. Ich bekam die Katze zu packen, riß sie mit einer Hand weg, würgte sie von hinten im Nacken und schleuderte sie in einem Anfall von Wahnsinn oder was immer es war, auf das Fenster zu. Einem wuchtig gewordenen Katzenkörper hielt auch die Thermopanescheibe nicht stand. Vielleicht war sie auch nicht richtig in Ordnung und an einer Stelle schwach.
    Jedenfalls brach sie platzend entzwei. In einem Wirbel von Scherbenstücken verschwand die Katze in der Tiefe. Ich konnte nur beten, daß keine zufällig vorbeilaufenden Passanten erwischt wurden. Das Fenster lag zur Seite hinaus, da war das Risiko geringer.
    Das Geräusch der berstenden Scheibe hatte Mrs. Tenbroke abgelenkt. Sie schaute in Richtung Fenster und nicht auf mich, aber die Katzen griffen mich wieder an.
    Als ich kämpfte, hatte ich die Beretta fallen lassen müssen. Blitzschnell bückte ich mich, hob sie auf, warf mich seitlich zu Boden, sonst hätte mich ein Biest erwischt.
    Ich schoß im Liegen und traf das mutierte Tier in der Luft.
    Ein letztes kreischendes Jaulen durchwehte das Zimmer, dann rutschte die Katze über den Teppich unter einen Tisch, wo sie liegenblieb und sich nicht mehr rührte.
    Drei waren noch da und natürlich die verdammte Vampirin. Sie hatte sich in den letzten Sekunden nicht gerührt und alles ihren Katzen überlassen. Ich wollte sie mit Silberkugeln töten, aber sie waren zu schnell und huschten immer dann in Deckung, bevor ich auf sie anlegen konnte. Diese veränderten Tiere waren mit einem todsicheren Instinkt ausgestattet, der sie am Leben hielt. Ich drückte mich an zwei langen Pflanzen vorbei, die aus schweren Töpfen wuchsen und mit ihren Blättern fast die Decke streichelten.
    Hinter den Pflanzen hatte eine Katze Deckung
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher