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0584 - Die Horde aus dem Schattenreich

0584 - Die Horde aus dem Schattenreich

Titel: 0584 - Die Horde aus dem Schattenreich
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ihm erst später am Telefon verraten, nachdem er Zamorra und seine Begleiterin zum Hotel gebracht hatte.
    Und dann hatte er ihnen die Schatten auf den Hals gehetzt…
    Dummerweise hatten jene aus den Schatten nur halbe Arbeit geleistet. Sie hatten die Frau entführt und den Mann zurückgelassen, weil sie den gerade nicht hatten sehen können.
    Jene, die aus dem Jenseits herbeigerufen werden konnten, waren dumm. Sie brauchten exakte Anweisungen, die sie dann auch exakt ausführten - nicht mehr und nicht weniger!
    »Sie sind alle versammelt«, sagte Black. »Wir können beginnen.«
    Der Große Eysenbeiß nickte gelassen.
    »Worauf warten wir dann noch?«
    ***
    McDavies haßte es, Kollegen hinterherzuspionieren.
    Vor allem, wenn diese Kollegen tot waren!
    Trotzdem interessierte ihn, was der ermordete Chief Inspector Dobbs und der spurlos verschwundene Anwalt Black miteinander zu tun hatten.
    Bei Black stieß er dabei allerdings auf Widerstand, weil dessen Kanzlei zu Recht jegliche Auskunft verweigerte.
    Aber bei Dobbs war das anders, niemand konnte McDavies daran hindern, Dobbs' Computer in Augenschein zu nehmen.
    Er stieß auf verschlüsselte Datenbanken.
    Für McDavies waren sie kein Problem. Zum Privatvergnügen hatte er sich schon öfters als Hacker betätigt, was seine Dienststelle nichts anging, weil er sonst in Teufels Küche gekommen wäre. Aber er schaffte es in Rekordzeit, die Verschlüsselung zu knacken.
    Mehr als drei Stunden brauchte er dafür nicht.
    Und dann erlebte er sein blaues Wunder!
    ***
    Zamorra wußte nicht, wieviel Zeit vergangen war, seit die Unheimlichen ihn erwischt hatten.
    »Ich hasse es, an einem Ort zu erwachen, an dem ich nicht eingeschlafen bin«, murmelte er.
    »Chef?« hörte er eine wohlbekannte Stimme. »Bist du das, chéri ? Bist du in Ordnung?«
    »Sicher«, erwiderte er. »Sterbenswohl fühle ich mich. Verdammt noch mal, was ist das hier? Wo sind wir? Bist du verletzt?«
    »Nein. Zumindest hoffe ich das. Ich… ich bin gefesselt.«
    »Wo bist du?«
    »Links von dir.«
    Er wandte den Kopf.
    Er lag ausgestreckt auf einer harten, dunklen Fläche, und auch Nicole erging es da nicht besser. Im Gegensatz zu ihm war sie allerdings nackt - so nackt, wie sie aus dem Hotelzimmer entführt worden war.
    Er trug wenigstens noch seine Kleidung.
    Daß er sein Amulett noch besaß, stellte er fest, als er sich darauf konzentrierte. Die silbrige Scheibe war dermaßen leicht, daß er, weil er daran gewöhnt war, ihr geringes Gewicht auf seiner Brust normalerweise kaum noch bemerkte.
    Scheinbar hatten die Unheimlichen darauf nicht geachtet. Erkannten sie Merlins Stern nicht als magische Waffe?
    Zamorra wollte sich aufrichten.
    Ms blieb beim Versuch. Auch er war auf die harte Fläche gefesselt.
    Sie waren als Opfer vorgesehen.
    »Für wen? Die Jenseitsmörder huldigen doch keinem Dämon…«
    »Was?« stieß Nicole neben ihm hervor, denn er hatte laut mit sich selbst gesprochen. »Jenseitsmörder?«
    Er unterrichtete sie von seinem Verdacht, und Nicole erklärte ihm, daß sie bis vor wenigen Minuten bewußtlos gewesen war. Sie war nur kurz vor ihm erwacht.
    Das bedeutete, daß man sie beide künstlich bewußtlos gehalten hatte.
    Die Jenseitsmörder hatten jedoch einen Fehler begangen.
    Sie hatten nicht bedacht, daß das Amulett eine tödliche Waffe sein konnte, aber auch ein perfektes Werkzeug!
    Black wußte darüber vielleicht nichts, er schien noch nichts von Zamorra gehört zu haben. Und wenn, dann jedenfalls nicht genug, um all seine magischen Möglichkeiten richtig einzuschätzen.
    Und Eysenbeiß hatte einen Teil seiner Erinnerung verloren. Er konnte sich, wenn Tarans Behauptung stimmte, nicht mehr Zamorras entsinnen. Und auch nicht all der Ereignisse, die mit Zamorra in Verbindung zu bringen waren!
    Das Amulett konnte Zamorra also einsetzen…
    Aber blieb ihm noch genug Zeit dafür?
    Der Raum begann sich jetzt zu füllen!
    Männer und Frauen in dunklen Kutten traten ein. Samt und sonders waren sie kahlköpfig. Das flackernde Licht von Fackeln, die in Halterungen an den Wänden angebracht waren, ließ ihre Gesichter hart und unheimlich erscheinen.
    Die Art, wie ihre Kutten geschnitten waren, verriet sie als Jenseitsmörder.
    Daß Jenseitsmörder kahlköpfig zu sein hatten, war Zamorra bis dahin unbekannt gewesen. Er hatte nur Eysenbeiß in seinem einstigen Originalkörper als Kahlkopf kennengelernt. Und dann sah er Black, und der war jetzt ebenfalls kahl.
    In seiner Existenz als Anwalt mußte er
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