Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0580 - Die Zeitritter

Titel: 0580 - Die Zeitritter
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
überwachte ihn intensiv. Er konnte keine Reaktion feststellen.
    Illroy hatte mit sich selbst genug zu tun. Der Ansturm der Fremdimpulse war stärker geworden, und er wehrte sich dagegen.
    Ole Pat nahm auf die Vorgänge, die sich hinter den Kulissen abspielten, keine besondere Rücksicht. Er stand auf und näherte sich Gucky. Verwundert fragte er: „Na, Kleiner, warum hast du denn so dicke Augen? Du stierst in die Gegend, als wäre unser Illroy ein Ungeheuer aus dem Weltraum. So schlimm ist er nun auch wieder nicht."
    „Halt dich da 'raus!" warnte Karos und gab ihm einen Wink.
    Ole Pat wandte sich empört nach ihm um.
    „Warum denn das? Schließlich bin ich es gewesen, der die Gentlemen hierher geholt hat, oder? Ich war es doch, der wollte, daß Illroy von hier verschwindet! Und nun tut ihr so, als wäre das alles nichts, und..."
    Er hielt plötzlich den Mund und starrte hinter Illroy her, der aufgestanden war und ging.
    „Danke, Ole Pat", sagte Gucky und schob sich an ihm vorbei.
    „Tut alle so, als sei nichts passiert, und bleibt hier. Ich werde mich um ihn kümmern. Notfalls bringe ich ihn euch."
    Er folgte Illroy. Die anderen blieben auf der Veranda zurück.
    Als Illroy hinter der Wegbiegung verschwand und nach Porvenir abstieg, gab sich Ole Pat einen Ruck.
    „Der Kleine kann nie und nimmer allein mit diesem Illroy fertig werden. Ich gehe nach und helfe ihm, wenn es nötig ist."
    „Du bleibst!" rief Pendor wütend.
    „Ich bleibe nicht!" gab Ole Pat ebenso wütend zurück und setzte sich in Bewegung.
    Rhodan gab Pendor einen Wink.
    „Lassen Sie ihn, er richtet keinen Schaden an. Er ist alt, aber unterschätzen Sie ihn nicht." Er überlegte nur eine Sekunde, dann fügte er hinzu: „Und unterschätzen Sie auch unseren kleinen Helfer Gucky nicht. Er ist Telepath und Telekinet, außerdem kann er teleportieren. Sie hätten von ihm gehört, wenn Sie eine stete Verbindung zur Außenwelt unterhielten. Er wird sich sowohl Illroy wie notfalls auch Ole Pat vom Leibe halten."
    Karos sah plötzlich in die andere Richtung. In seinen Augen leuchtete es auf.
    „Da kommt Mary! Sie hat den zweiten Weg genommen. Fein, dann kann sie uns gleich das Frühstück machen. Sie werden hungrig sein, meine Herren..."
    Atlan nickte.
    „Wir versäumen jetzt nichts mehr", sagte er.
     
    6.
     
    Hatco Illroy ging nicht sehr schnell, aber durchaus zielbewußt den Weg nach Porvenir, und als er die ersten Häuser erreichte und eine neue Richtung einschlug, wurde sein Ziel eindeutig klar.
    Er wollte zum Hafen.
    Ole Pat hatte Gucky inzwischen eingeholt.
    „Kleiner, ich werde dir helfen. Ich mag dich, weil du aussiehst wie Gucky. Schade, daß du es nicht bist. Allerdings macht mich da eine Tatsache ein wenig stutzig."
    Gucky behielt Illroy im Auge.
    „Und das wäre?"
    „Karos erzählte mir von gestern Abend. Du hast Mary nach Hause gebracht, und zwar verdammt schnell. Dieser sagenhafte Mausbiber, so erinnere ich mich, konnte teleportieren. Kannst du das etwa auch?"
    „Ich bin Gucky!"
    Ole Pat schüttelte den Kopf. Er war keineswegs beeindruckt.
    „Du versündigst dich, mein Freund. Du magst ihm täuschend ähnlich sehen, aber der Fall Illroy ist niemals so wichtig, daß Rhodan ausgerechnet Gucky hierher schicken würde. Eine Nachbildung ist schon erstaunlich genug."
    „Wie du meinst", knurrte Gucky und ging etwas schneller, um Illroy nicht zwischen den Häusern zu verlieren. „Was will Illroy im Hafen? Ich kann seine Gedanken leider nicht lesen."
    „Klar, du bist ja auch kein Telepath", sagte Ole Pat. „Wärest du Gucky und keine billige Attrappe, gäbe es überhaupt keine Probleme, Illroy zu fassen."
    „Du wirst dich noch wundern!" prophezeite der Mausbiber.
    „Na klar, ich werde dir ja auch dabei helfen."
    Illroy erreichte den Hafen und sprach mit Nick Madl, der geistesabwesend antwortete und Ole Pat und seinem seltsamen Begleiter fassungslos entgegenstarrte. Dann ging Illroy weiter, sprang in das nächstbeste Boot und stieß vom Kai ab. Hastig setzte er das Segel, und da der Wind günstig war, trieb das kleine Schiff sehr schnell auf den eigentlichen Kanal zu.
    „Wir nehmen mein Boot, das ist schnell und sicher", schlug Ole Pat vor, aber Gucky schüttelte den Kopf.
    „Das können wir einfacher haben - wir teleportieren in Illroys Schiff. Dann haben wir ihn."
    „Laß doch den Quatsch!" riet Ole Pat. „Ich glaube fast, du bildest dir wirklich ein, Gucky zu sein."
    Gucky achtete nicht auf seinen Protest, sondern nahm ihn beim
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher