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0575 - Sara Moons Rückkehr

0575 - Sara Moons Rückkehr

Titel: 0575 - Sara Moons Rückkehr
Autoren: Werner Kurt Giesa
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geraten, der sie als Köder benutzt hatte, um Zamorra und seine Lebensgefährtin Nicole Duval in eine tödliche Falle zu locken - die Druidin Teri Rheken hatte er natürlich ebenfalls umbringen wollen. Nur dem Eingreifen Gryfs hatten sie alle es zu verdanken, daß sie doch noch überlebt hatten.
    Und nun befanden sie sich wieder im Château Montagne über dem Loire-Tal und erholten sich von den Strapazen. Sie hatten nur einen Teilsieg erringen können. Ssacah hatte sich zurückziehen müssen, aber er war nicht mal richtig angeschlagen.
    Der Kobra-Dämon würde auf Rache sinnen. Und in seinem neuen Oberpriester Nick Bishop hatte er einen menschliehen Helfer, der - vorerst - undurchschaubar war.
    Was Zamorra jedoch am meisten erschreckte, war, daß die Ssacah-Diener neuerdings nicht mehr anhand, ihrer magischen Aura erkennbar waren.
    Das erschwerte künftige Auseinandersetzungen gewaltig. Zamorra und seine Freunde mußten sich etwas einfallen lassen, um dieses Handicap wieder auszugleichen.
    Doch jetzt hatte Gryf ein anderes Problem zum Thema gemacht.
    »Was meinst du denn, was mit Merlin los ist?« fragte Zamorra. »Du kennst ihn schließlich besser als ich.« Was nicht zuletzt darauf zurückzuführen war, daß die beiden Silbermond-Druiden Gryf und Teri stets ungehinderten Zutritt in Merlins unsichtbarer Burg Caermardhin in Wales gehabt hatten, während Zamorra die Festung nur hatte betreten können, wenn Merlin ihn zu sich gerufen hatte.
    Das war jetzt anders; Zamorra hatte Merlin das Zugeständnis abgerungen, nun ebenfalls nach eigenem Belieben kommen und gehen zu dürfen.
    Dafür gab es auch in Caermardhin nun Regenbogenblumen, die mit ihrer Transportmagie die schnellste und kürzeste Verbindung darstellten. Allerdings hatte der alte Zauberer dem Dämonenjäger nahegelegt, es nicht zu übertreiben…
    »Vielleicht macht er Urlaub«, brummte Gryf.
    Jetzt war es Zamorra, der zweifelte. »Du kannst menschliche Verhaltensweisen nicht einfach so auf Merlin übertragen. Viel wahrscheinlicher ist, daß er sich um andere Welten kümmert. Schließlich ist Caermardhin nur einer seiner Stützpunkte, und unser blauer Planet ist auch nur einer seiner vielen Verantwortungsbereiche, um die anderen hat er sich vermutlich schon lange nicht mehr richtig kümmern können…«
    »Warum fragst du mich erst, wenn du ohnehin alles besser weißt?« murrte der Druide und schenkte sich wieder ein. Der Pegel der Flasche war bereits bedenklich gesunken.
    »Willst du zum Quartalssäufer werden?«
    Gryf drehte den Kopf und sah sich verwirrt um. »Meinst du etwa mich, Alter?«
    »Wen sonst?«
    »Nö…« Damit glaubte Gryf ausführlich geantwortet zu haben - und genoß weiterhin den Whisky.
    »Dann solltest du vielleicht allmählich auf andere Getränke umsteigen«, warnte Zamorra. »Oder willst du dir einen Affen ansaufen?«
    »Nö«, wiederholte Gryf, diesmal aber fügte er hinzu: »Du hast ja bloß Angst, daß ich dir alles wegtrinke, ein Schluckspecht bin ich deshalb noch längst nicht. Wirke ich etwa betrunken? Du hast vermutlich vergessen, daß ich mit meiner Magie auch darüber Kontrolle habe. Und den Glenfiddich habe schließlich ich als Gastgeschenk mitgebracht. Wenn die Flasche leer werden sollte, besorge ich dir eben eine neue. Stell dich jetzt bloß nicht an, als wärest du mein Kindermädchen! Dafür bist du zu jung - und ich zu alt!«
    Er grinste von einem Ohr zum anderen, aber nach dem nächsten Schluck wurde er wieder ernst.
    »Ich mache mir wirklich Sorgen um Merlin«, fuhr er fort. »So lange wie jetzt war er noch nie fort. Außer, wenn er sich in seine Regenerationskammer zurückzog, um neue Kraft zu gewinnen. Aber die Kammer ist leer.«
    »Hat er nicht auch Kammern in seinen anderen Burgen?«
    Der Druide, der mit seiner Magie den Alkohol neutralisierte und nur den Geschmack genoß, schüttelte den Kopf. »Er sprach nie darüber. Caermardhin ist wohl sein… äh… sein Hauptwohnsitz. Vielleicht, weil es hier auf der Erde stets die größten Probleme gab. Oder weil er sich hier am wohlsten fühlt, ich weiß es nicht. Das einzige, was ich mit Sicherheit weiß, ist, daß Caermardhin die am besten ausgestattete Festung ist, über die er verfügt. Warum also sollte er in den Burgen auf anderen Welten ebenfalls Regenerationskammern haben?«
    »Warst du schon einmal in einer dieser anderen Burgen?« fragte Zamorra.
    Der Druide schüttelte den Kopf. »Zumindest nicht bewußt. Ich weiß nicht mal, wie Merlin die Erde
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