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056 - Die Rache der Mumie

056 - Die Rache der Mumie

Titel: 056 - Die Rache der Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Jugendstilvilla, sind sie vor den Anschlägen der Mumie sicher.«
    »Du willst alle Sammler bei uns einquartieren?«, fragte Coco. »Da wird Miss Pickford aber nur wenig begeistert sein.«
    »Das ist mir egal.«
    »Ich halte diese Idee für nicht besonders gut. Wenn sich alle restlichen Grabbeigaben hier im Haus befinden, sind sie für die Mumie unerreichbar. Sie kann die starken magischen Banner nicht überwinden.«
    »Wir werden die magische Sicherung aufheben. Zumindest teilweise. Der Mumie soll es gelingen, ins Haus zu gelangen. Und dann werden wir eine hübsche Überraschung für sie vorbereiten und sie fangen.«
    »Du stellst dir das aber ziemlich einfach vor.«
    »Warten wir ab.«
    Coco stand auf. Gemeinsam gingen sie aus dem Wohnzimmer und stiegen die Stufen hoch zu ihrem Schlafzimmer.
    »Gibt es irgendwelche Neuigkeiten von der Schwarzen Familie?«, fragte Dorian, während er sich auszog.
    »Keine«, sagte Coco. »Sie ist im Augenblick noch mit ihren eigenen Problemen beschäftigt. Nachdem Olivaro zurückgetreten ist, bekämpfen sich einige Sippen. Wer Olivaros Nachfolger werden soll, das weiß im Augenblick niemand.«
    Dorian legte sich ins Bett. »Was ist mit unserem Sohn?«
    »Es geht ihm gut.«
    »Ich will ihn sehen«, stieß Dorian plötzlich hervor.
    Coco setzte sich neben Dorian aufs Bett.
    »Das geht nicht«, sagte sie leise. »Bitte, Dorian, sprechen wir nicht darüber!«
    Er seufzte. Er hatte sich über die Geburt seines Sohnes gefreut, doch seither hatte er ihn nicht mehr gesehen; er wusste nicht einmal, wo er sich befand. Coco hatte ihn in Sicherheit gebracht. Dorian wusste, dass ihr Entschluss richtig gewesen war, trotzdem vermisste er sein Kind.
    Coco drehte sich Dorian zu, lächelte leicht, beugte sich vor und drückte ihre Lippen auf die seinen. Dann kroch sie zu ihm ins Bett. Er spürte ihren weichen Körper, die festen Brüste und ihre liebkosenden Hände. Langsam entspannte er sich, und ihre Leidenschaft riss ihn mit.

    Olivaro kam sich wie ein Schachspieler vor, der die Züge seines Gegners zu erraten versucht.
    Bis jetzt hatte der Dämonenkiller genau so gehandelt, wie er es vermutet hatte. Es war richtig gewesen, dass Nefer-Amun Charles Skilton ermordet hatte. Wichtig war dabei gewesen, dass er öffentlich gesehen wurde. Es gab genügend Zeugen, die das Auftauchen und Verschwinden der Mumie beobachtet hatten.
    Olivaro hatte sich zurückgezogen, doch das bedeutete nicht, dass er seine Fähigkeiten verloren hatte. Er war noch immer ein mächtiger Dämon, einer der mächtigsten innerhalb der Schwarzen Familie; und er hatte überall auf der Welt seine Helfer, meist normale Menschen, die er beeinflusst hatte.
    Zufrieden studierte er die Zeitungsberichte.
    In England hatten die Daily Mail , der Daily Express und The Guardian kurze Meldungen veröffentlicht, in denen ein Zusammenhang zwischen Charles Skiltons Tod und dem der vier anderen Sammler hergestellt worden war. Die Evening News hatten einen ziemlich ausführlichen Bericht veröffentlicht, Nefer-Amuns Namen erwähnt und sogar vom Auftauchen der Mumie berichtet. In Japan war eine Meldung in der größten Zeitung erschienen. Asahi Shimbun hatte sich nochmals eingehend mit Naobumi Andos Tod beschäftigt. Die New York Post hatte ebenfalls eine kurze Notiz gebracht.
    Olivaro legte lächelnd die Meldungen zur Seite. Er wusste, wer diese Nachricht verbreitet hatte: Dorian Hunter. Er kannte seinen Gegner ganz genau und wusste, wie misstrauisch der Dämonenkiller war; doch das baute er in seinen Plan mit ein.
    Er studierte die Namensliste der Besitzer von Grabbeigaben. Noch hatte er sich nicht entschlossen, wer als Nächster sterben sollte. Schließlich setzte er sich mit Nefer-Amun in Verbindung.
    »Der erste Teil unseres Plans hat geklappt«, sagte Olivaro. »Einige Zeitungen und Fernsehsender berichteten von deinem Auftritt. Ich ahne, was Hunter vorhat, aber wir werden ihm zuvorkommen.«
    »Und wie, Olivaro?«, fragte Nefer-Amun.
    »Du wirst einen weiteren Sammler töten.« Olivaro lachte. »Ich weiß noch nicht, wer es sein wird. Ich habe einige Fragen an dich. Ist es dir möglich, mit den Besitzern der Grabbeigaben in telepathischen Kontakt zu treten?«
    »Das gelingt mir nur, wenn sie die Grabbeigaben berühren. Dann kann ich ihre Gedanken lesen.«
    »Konzentriere dich auf die Grabbeigaben, Nefer! Und sobald du spürst, dass einer der Sammler den Gegenstand berührt, stelle den Kontakt mit ihm her!«
    »Ich verstehe dich nicht, Olivaro.

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