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0558 - Die Erde im Hypersturm

Titel: 0558 - Die Erde im Hypersturm
Autoren: Unbekannt
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der fünften Dimension in das All hinaus, verformte sich zu einem Ellipsoid und festigte schließlich seine Form zu einer Kugel.
    „Eine Sonne!" rief Bull beeindruckt.
    Ein Tumult brach in der Hauptsteuerzentrale von Imperium-Alpha aus. Bewegung kam in die Männer, jeder versuchte jeden zu übertönen.
    Deighton, Bull und Danton blickten sich abwechselnd an.
    „Jetzt wissen wir, was den Hypersturm verursacht hat", sagte Deighton dumpf. „Die Schwarmgötzen haben uns einen blauen Riesenstern vor die Nase gesetzt."
     
    3.
     
    „Warum verläßt du mich?" fragte das Mädchen. „Wegen einer anderen Frau?"
    Der Mann gab ihr einen Klaps.
    „Ich sagte es dir schon, daß ich vor wenigen Minuten eine wichtige Entdeckung gemacht habe", sagte er ruhig. „Ehrenwort, Vaila, ich muß sofort nach Imperium-Alpha."
    Das dunkelhäutige Mädchen runzelte die Stirn.
    „Du lügst. Vor wenigen Minuten waren wir noch eng umschlungen."
    Der Mann grinste.
    „Dabei kommen mir die besten Ideen. Im Ernst, Vaila", - er legte den Arm um sie - „ich habe etwas entdeckt, was für Perry Rhodan und seine Männer von äußerster Wichtigkeit ist. Ich habe das Rätsel der verschwundenen Sterne gelöst. Stapha, mein Bruder, hat mir den letzten Beweis für meine Theorien geliefert."
    „Vor wenigen Minuten, Geve?" fragte sie mißtrauisch.
    Er seufzte. Am liebsten hätte er sich augenblicklich davongemacht, ohne Vaila irgendwelche Erklärungen abzugeben. Aber er mochte sie und hoffte, sich noch eine Weile ihrer Zärtlichkeiten erfreuen zu dürfen.
    „Stapha und ich sind Telepathten", platzte er heraus. Vaila machte große Augen. Er fuhr fort: „Wir können nicht die Gedanken anderer Leute lesen, aber gegenseitig können wir uns auf telepathischem Wege verständigen. Er hat mir vorhin das Untersuchungsergebnis mitgeteilt. Bist du jetzt zufrieden?"
    „Das kommt so plötzlich für mich", sagte sie verwirrt.
    „Ich hätte es dir nicht sagen sollen", meinte er ärgerlich.
    „Verlange nur nicht von mir, daß ich näher auf dieses Thema eingehe. Ich habe es eilig."
    Vaila hatte die Tatsache, daß Demidegeve mit seinem Zwillingsbruder in telepathischen Kontakt treten konnte, noch nicht verdaut.
    „Ich habe mich schon gefragt, woher du deinen seltsamen Namen hast", sagte sie gedankenverloren. „Hängt er irgendwie mit deiner Fähigkeit zusammen?"
    Demidegeve lachte trocken.
    „Du verstehst es, einem die Würmer aus der Nase zu ziehen.
    Nur hast du leider den falschen Zeitpunkt erwischt."
    Sie machte einen Schmollmund.
    „Du willst es mir also nicht verraten?"
    „Was?"
    „Woher dein Name kommt."
    „Ein andermal gerne. Aber jetzt muß ich sehen, daß ich in die Funkzentrale komme. Und in spätestens einer Viertelstunde soll ich in der Transmitterhalle sein." Er betrachtete sie intensiv und seufzte resignierend. „Also schön, wenn du mich begleitest, werde ich dir verraten, wie ich zu meinem netten Namen gekommen bin."
    Sie verließen zusammen sein Apartment, das im Westsektor des Ezialistischen Instituts von Lima lag. Bis zur Funkzentrale waren es nur dreihundert Meter, die sie auf dem Förderband in wenigen Minuten zurücklegen konnten.
    Demidegeve blickte sich nach zwei Eurasierinnen um, die ihnen auf dem Förderband entgegengekommen waren. Vaila stieß ihn an.
    „Ach so, ja, nun", stotterte Demidegeve. Er räusperte sich und erzählte: „Mein Zwillingsbruder und ich, wir wurden auf Umtar geboren, der Hochburg der Extra Zerebralen Integration. Ich bin also mit dem Ezialismus aufgewachsen, und so ist es wahrlich kein Wunder, daß ich mich für das Studium dieses Wissenszweiges entschloß ...
    Ich habe keine Erinnerung an meine Eltern, denn sie starben, als wir noch nicht mal vier Jahre alt waren. Aber alle bestätigten mir, daß unser Vater ein seltsamer Kauz und ein recht eigenwilliger Charakter war. Er wollte in jeder Beziehung anders als die anderen sein und hoffte wahrscheinlich auch, daß seine Kinder in die gleichen Fußstapfen treten würden. Als er erfuhr, daß ihm seine Frau Zwillinge geschenkt hatte, entschied er, daß seine beiden Söhne sich schon allein durch ihre Namen von den anderen unterscheiden sollten.
    Man erzählte mir, daß er bei der Taufe an den Geistlichen herantrat und fragte: Merken Sie es auch, daß sich die beiden Knaben grundlegend voneinander unterscheiden, obwohl sie Zwillinge sind, Hoch würden? Der Pfarrer wollte dem überglücklichen Vater eine Freude machen und sagte ahnungslos: ,Es sind beide liebliche
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