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0549 - Das Elixier der Götter

Titel: 0549 - Das Elixier der Götter
Autoren: Unbekannt
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Verwaltungsheini freuen, wenn wir ihm die Liste überreichen. Zum Glück hat Perry sie unterzeichnet, sonst würden wir unsere kostbare Zeit mit langen Erklärungen verschwenden müssen."
    „Fangen wir an", schlug Baiton vor.
    Mentro Kosum, der längst im Kontrollsitz des Piloten Platz genommen hatte, nickte dem Captain freundschaftlich zu.
    „Nun, Rynka, dann fangen Sie mal mit der Instruktionsstunde an. Wie ich sehe, gibt es da einige feine Unterschiede zu den üblichen Instrumenten. Warum gibt es zum Beispiel dort unter dem Navigationskontrolltisch keinen Korrekturcomputer mit entsprechender Schaltvorrichtung ...?"
    „Die KMP-36 ist vollautomatisiert. Jegliche Korrektur ist überflüssig, sie wäre sogar unmöglich. Ein einmal eingeleiteter Flugvorgang kann höchstens total abgebrochen und neu programmiert werden. Ich werde es Ihnen erklären. Sehen Sie hier, Mentro ..."
    Wenig später erschien Gucky mit dem ersten Paket.
    Gegen zwanzig Uhr Bordzeit registrierte die Orterzentrale der MARCO POLO die ersten Strukturerschütterungen.
    Die Fernorter begannen automatisch zu arbeiten, um Richtung und Entfernung des Ereignisses festzustellen. Während das geschah, wurden weitere Endtransitionen registriert.
    Gleichzeitig ergab die Auswertung der Daten das Öffnen des vorderen Schmiegschirms, eben jener gigantischen Energieblase, die den ganzen Schwarm in seiner Länge von mehr als tausend Lichtjahren einhüllte. Das konnte nur bedeuten, daß jemand den Schwarm verlassen oder in ihn eindringen wollte. Die festgestellten Transitionen bestätigten einwandfrei die letztere Möglichkeit.
    Perry Rhodan sah Atlan mit einem Ausdruck der Erleichterung an.
    „Die Gebärflotte kehrt zurück, wie wir es erwartet haben.
    Deshalb konnte man sich nicht mehr so intensiv um uns kümmern. Ich glaube, damit bahnt sich die Entscheidung an. Wir wissen, woher die Gelben Eroberer kommen, und wir wissen auch, daß sie bei ihrem seltsamen Teilungsprozeß von den unbekannten Herrschern des Schwarrns unterstützt werden.
    Was wir herauszufinden haben, ist einfach: Warum werden sie unterstützt? Um in dieser Hinsicht ein Ergebnis zu erzielen, müssen wir wissen, was mit den Neugeborenen geschieht."
    Atlan wollte etwas erwidern, als die Fernortung sich meldete und die ersten Ergebnisse durchgab.
    Dutzende der riesigen Wabenraumschiffe wurden festgestellt, die Entfernungen waren unterschiedlich und schwankten zwischen fünfzig und dreihundert Lichtjahren. Weitere Kurztransitionen bestätigten jedoch die Vermutung, daß sich die Schiffe sammelten und sich in einem eng begrenzten Raumsektor konzentrierten.
    Die Berechnungen ergaben, daß sich nun in jedem dieser Wabenschiffe vierzehn Millionen neugeborene Gelbe Eroberer aufhalten mußten. Die Frage blieb offen, was mit diesen vierzehn Millionen Lebewesen geschehen sollte, die offensichtlich innerhalb des Schwarms keine wichtige Funktion erfüllten. Wozu also dieser Aufwand? Warum diese offensichtliche Belastung der unbekannten Herrscher, die sicherlich andere Sorgen haben mußten ...?
    „Bisher zweihundert Wabenschiffe", meldete die Ortung nüchtern.
    „Also zwei Milliarden und achthundert Millionen Gelbe Eroberer", stellte Atlan verblüfft fest. „Wohin damit? Wozu das alles? Es gibt keine vernünftige Erklärung."
    „O doch, es gibt schon eine, aber wir kennen sie nur noch nicht", widersprach Rhodan überzeugt. „Es wird deine Aufgabe sein, sie einzuholen. Wenn es dir und deinem Kommando gelingt, unbemerkt in einer der Sechskantröhren zu teleportieren und den bevorstehenden Heimflug der Gebärflotte mitzumachen, wirst du zwangsläufig ans Ziel gelangen. Das Problem wird nur sein, mit dem Ergebnis heil und gesund zu uns zurückzukehren.
    Jedenfalls wird sich an Bord der KMP-36 Ribald Corello befinden, wenn Kosum euch abholt. Der geistige Kontakt mit ihm vergrößert die Sprungweite derTeleporter."
    Atlan seufzte.
    „Ich hatte noch nie vor einem Einsatz ein so ungutes Gefühl."
    „Das haben wir alle", gab Rhodan unumwunden zu.
    Inzwischen trafen weitere Daten aus der Orterzentrale ein. Die Flotte der Wabenraumschiffe war bis auf dreihundert Einheiten angewachsen, die sich in einer Entfernung von nur sechzig Lichtjahren zum Weiterflug sammelten. Hinzu gesellten sich einige tausend Wachschiffe, die den gigantischen Pulk ständig umkreisten und unaufhörlich Orter-Refleximpulse ausschickten.
    Die MARCO POLO hätte keine Chance gehabt, sich unbemerkt zu nähern. Sie war dazu viel zu groß und
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