Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0549 - Das Elixier der Götter

Titel: 0549 - Das Elixier der Götter
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
lieben Kerlchen Guten Tag, Myrna ...
    kommen Sie."
    Später saßen sie noch in der Kaffee-Bar neben dem Schwimmbad.
    „Was meinen Sie, Myrna", erkundigte sich Gucky und bestellte ein zweites Glas Karottensaft, ohne Rücksicht auf den Bedienungsrobot, der bei der Programmierung der Bestellung fast durchdrehte, „sollten wir Baiton nicht der Feuerleitzentrale als gesteuerte Fernbombe zur Verfügung stellen?"
    „Gucky, ich bin entsetzt!" gab Myrna zurück. „Ich habe schon bessere Vorschläge gehört. Aber ich gebe zu: Das lange Warten geht auf die Nerven. Da kommt man schon auf ausgefallene Ideen. Ich für meinen Teil halte es ganz gut aus. Ich habe meine Arbeit, meine Probleme und meine eigenen Sorgen. Da bleibt keine Zeit zur Langeweile - folglich auch nicht für dumme Gedanken."
    „Hm", machte Gucky enttäuscht.
    Myrna legte ihm die Hand auf den Arm.
    „Nicht enttäuscht sein, Gucky, die Vorführung hat mir trotzdem gefallen. Baiton machte eine gute Figur, und für einige Minuten sah es auch ganz so aus, als habe er den Kunstflug richtig einstudiert."
    „Hoffentlich glauben das auch die anderen", meinte Baiton.
    Sie unterhielten sich noch eine Weile, dann sagte Gucky plötzlich ohne jeden Übergang: „Ach. fast hätte ich es vergessen, Baiton: Wir werden von Rhodan in der Kommandozentrale erwartet." Er sah auf die Uhr. „In genau acht-undzwanzig Minuten."
    „Und das fällt dir jetzt ein?" Baiton sah an sich herab. „Ich muß mich noch umziehen ..."
    „Im Badeanzug können wir kaum bei den hohen Herren erscheinen", gab Gucky ihm recht. Er nickte Myrna zu. „Sie entschuldigen uns, Mädchen, aber um Zeit zu gewinnen, nehme ich Ihren geliebten Baiton gleich mit... wir teleportieren. Bis später mal wieder - dann lasse ich Sie im Kugelbad herumsegeln.
    Den Leutchen wird Hören und Sehen vergehen, darauf können Sie sich verlassen ..."
    Ehe Myrna eine Antwort geben konnte, hatte der Mausbiber Baitons Hand ergriffen und war mit ihm verschwunden.
    Sie schüttelte etwas benommen den Kopf und trank ihren Kaffee.
    Als Baiton den Mund wieder aufmachen konnte, befand er sich in seiner Kabine.
    „Was hast du gesagt, Gucky? Myrna liebt mich?"
    „Hör jetzt mit dem Quatsch auf!" riet ihm der Kleine. '"Wir haben keine Zeit dazu." Er sah wohl ein, daß er Baiton aus der Ungewißheit erlösen mußte und fügte hinzu: „Jedenfalls mag sie dich gut leiden - als Telepath weiß man das. Laß also nicht locker, mein Bester, dann hast du eine echte Chance." Er konzentrierte sich auf den Sprung in seine Kabine. „Ich hole dich in fünfundzwanzig Minuten ab."
    Baiton schaute gedankenverloren auf den Platz, an dem Gucky gestanden hatte.
    In der Kommandozehtrale der MARCO POLO war in den vergangenen sechs Wochen von Langeweile oder untätigem Warten nicht viel zu spüren gewesen.
    Rhodan und Atlan hatten sich im Kommandodienst abgewechselt, und mehr als einmal mußte sich das riesige Flaggschiff durch geschickte Linearmanöver in Sicherheit bringen, wenn es von den leistungsfähigen Orterinstrumenten der fremden Wacheinheiten aufgespürt wurde. Nun stand die MARCO POLO bereits seit mehr als einer Woche im Schutz der blauen Riesensonne.
    Ständig waren Korvetten und Jäger zur Beobachtung unterwegs, aber noch gab es keine Anzeichen dafür, daß die Gebärflotte der Gelben Eroberer zurückkehrte. Sie hielt sich demnach noch immer außerhalb des Schwarmes in der Milchstraße auf.
    Es war der 29. August des Jahres 3442 Terra-Normal.
    Bordzeit: Siebzehn Uhr. Ende einer Ruheperiode im Schiff.
    Atlan erschien pünktlich, um Rhodan abzulösen. Der diensthabende Pilot, der Emotionaut Mentro Kosum, lehnte sich erleichtert von den Kontrollen zurück und reckte sich.
    „Keine besonderen Vorkommnisse", meldete Rhodan routinemäßig. „Zwanzig Kreuzer und zwölf Korvetten auf Fernbeobachtung im Umkreis von zehn Lichtjahren. Keine Ortung fremder Einheiten. Alles ruhig."
    „Fein", sagte Atlan und setzte sich. „Dann können wir wohl Urlaub machen." Er lächelte, als er Kosums Erstaunen bemerkte.
    „Ja, Sie natürlich weniger, Mentro. Ohne Ihre überschnellen Reaktionen und die SERT-Haube hätten wir es in den vergangenen Wochen wohl kaum geschafft, immer den Verfolgern zu entkommen."
    „Und das kann uns jeden Augenblick wieder passieren", warf Rhodan ein. „Wird also nicht viel werden mit deinem Urlaub, Atlan."
    Ras Tschubai, der afroterranische Teleporter, erschien in der Tür zur Orterzentrale. Er hatte die Stimmen der Männer gehört
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher