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0548 - Testflug zur Erde

Titel: 0548 - Testflug zur Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zerquetscht zu werden.
    Danach benötigte er zwölf Minuten, bis er mit Hilfe seines Desintegrators durch ein dreifach gesichertes Belüftungsschott und einen mit Sensoren besetzten Schacht in den Konferenzraum gelangte. Auf diesem Wege behinderte ihn sein gebrochenes Bein stärker, als er erwartet hatte. Durch die Stützen war es steif, und die Medikamente machten es gefühllos.
    Er fand in einem Luftkasten, der aus der Decke herausragte, einen ausgezeichneten Beobachtungsstand. Von seiner luftigen Höhe herab konnte er den Konferenztisch überblicken und alle acht Männer sehen.
    Masko Batala war ein kleiner, dunkelhaariger Mann. Er saß an der Stirnseite des Tisches auf einem erhöhten Sessel, so daß er auf alle anderen Männer herabblicken konnte. Stirn, Schläfen und die Kopfseiten über den Ohren wurden von einem weißlichen Metallband bedeckt, das mit seinem Kopf verwachsen war. Ovo Bowo war auf diesen Anblick vorbereitet, da Ava Liran ihm gesagt hatte, daß Batala als Widerstandskämpfer unter Oberst Edmond Potonac schwere Kopfverletzungen erlitten hatte.
    Dennoch erschrak er. Die Metallhülle, die seine an dieser Stelle verbrannten Schädelknochen ersetzte, hatte sich noch nicht mit einer synthetischen Bioplastmasse überziehen können. Das war natürlich den besonderen Umständen zuzuschreiben, die augenblicklich auf der Erde herrschten. Unter normalen Verhältnissen hätte niemand etwas von dieser Verletzung gesehen. Jetzt aber wirkte sie abstoßend und entstellend.
    Die lidlosen Augen darunter sahen unnatürlich groß und dunkel aus. Sie strahlten zugleich eine zwingende Kraft aus, welche die anderen Männer zu beherrschen schien. Das Gesicht hatte etwas von der Kälte eines robotischen Antlitzes.
    Batala legte einige Zeichnungen auf den Tisch.
    „Damit wäre das Thema wohl abgeschlossen", sagte er.
    „Imperium-Alpha fällt, sobald es Bruster gelingt, die Schutzschirmprojektoren zu zerstören. Dann ist der Weg zum Flottenraumhafen von Terrania City offen, Wir werden die gesamte Anlage überrennen und an uns bringen."
    „Was geschieht, wenn wir uns nicht halten können?" fragte einer der anderen Männer. Er war dunkelblond und untersetzt.
    Seine plumpen Hände spielten nervös mit einem Schreibgerät.
    Das Lid des rechten Auges zuckte ständig. Bowo hatte den Eindruck, daß dieser Mann sich vor Batala fürchtete. Er blickte den Grönländer nie direkt an.
    Auch darüber sind wir uns während deiner Abwesenheit einig geworden, Bruster", antwortete Masko Batala. „Sollte sich zeigen, daß wir Imperium-Alpha nicht halten können, dann steht fest, daß wir die Herrschaft über die Erde auch nicht an uns bringen können Imperium-Alpha ist der Schlüssel zur Macht."
    Die anderen Männer nickten zustimmend. Alle waren sich einig.
    „Und was dann?" fragte Bruster.
    Batala lächelte. Seine Zähne waren makellos.
    „Dann bleibt nur noch eine Möglichkeit. Wir müssen versuchen, ein Großraumschiff an uns zu bringen."
    „Du willst die Erde verlassen?" fragte Bruster überrascht.
    „Nur wenn sich zeigen sollte, daß wir Imperium Alpha nicht halten können Unter diesen Umständen ist es besser, das Sonnensystem zu verlassen. Es gibt Hunderte von ehemaligen Kolonialwelten, auf denen es genauso aussieht wie auf der Erde.
    Kein Planet ist so attraktiv wie die Erde, dafür können wir aber zugleich mehrere an uns bringen. Und das wäre doch auch ein recht annehmbarer Ersatz." Er lächelte sardonisch. „Das Sternenreich der acht Hellsichtigen. Na, Bruster, wie klingt das?"
    „Und warum versuchen wir das nicht gleich?"
    „Weil die Erde der Schlüssel ist. Wenn wir die Herrschaft über die Erde haben werden die anderen Welten automatisch folgen.
    Das ist umgekehrt leider nicht der Fall."
    Bruster nickte. Er schien zufrieden zu sein. Lächelnd lehnte er sich in seinem Sessel zurück. „Bleibt nur zu hoffen, daß Perry Rhodan nicht so bald zur Erde kommt", sagte er.
    Masko Batala winkte geringschätzig ab.
    „Rhodan ist verschollen. Es heißt, daß er in den Schwarm eingedrungen ist, aber zuverlässige Informationen darüber liegen mir nicht vor. Es kann Jahre dauern, bis er sich wieder auf der Erde sehen läßt. Und dann ist es zu spät für ihn."
    „Ich habe gehört, daß Professor Waringer sich auf die Hundertsonnenwelt zurückgezogen hat, um dort Forschungen zu betreiben. Vermutlich will er etwas gegen die allgemeine Verdummung unternehmen."
    Maska Batala zeigte sich nicht beunruhigt.
    „Die

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