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0547 - Verdammt für alle Ewigkeit

0547 - Verdammt für alle Ewigkeit

Titel: 0547 - Verdammt für alle Ewigkeit
Autoren: Werner Kurt Giesa
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schaffen.
    Zusammen mit dem Sergeant und Nicole kehrte er in das Büro zurück, in dem Gerret gewartet hatte. Mittlerweile bestand dort natürlich keine Gefahr mehr. Commander Strongs Leichnam war bereits abtransportiert worden; nur noch ein paar Blutflecken an der Wand erinnerten an seine Ermordung. Sie hinterließen in Zamorra ein Gefühl des Abscheus gegenüber Gerret, der dafür verantwortlich war.
    Teri Rheken lag noch betäubt auf der Couch. Und über den Staub, der von Mansur Panshurab zurückgeblieben war, wunderten sich die Spurensicherer.
    Jemand hatte eine Ambulanz bestellt, um Teri vorsichtshalber in ein Krankenhaus bringen zu lassen.
    Dieser Gedanke war zwar an sich völlig richtig, aber Zamorra konnte sich in diesem speziellen Fall gar nicht dafür begeistern. Er hoffte, daß die Druidin vor dem Eintreffen des Krankenwagens wieder erwachte und den Anwesenden klarmachte, daß sie keine ärztliche Versorgung benötigte. Das Gift, von dem Gerret gesprochen hatte, konnte sie mit ihrer Druiden-Magie selbst aus ihrem Körper entfernen. Sie würde also nicht daran sterben müssen - sofern Gerret nicht geblufft hatte und es dieses Gift überhaupt gab.
    Aber bei dem Gedanken, daß sie in ein Krankenhaus eingeliefert wurde, empfand Zamorra beträchtliches Unbehagen. Teri war mit dem Ssacah-Keim infiziert, und in der Klinik würde sie diesen Keim ungehindert verbreiten können!
    Teri tat ihm allerdings nicht den Gefallen, rechtzeitig zu erwachen.
    »Ich begleite sie ins Krankenhaus«, entschied Nicole spontan.
    Zamorra nickte. Es war dann wenigstens jemand in der Nähe, der auf die Druidin achtgeben konnte.
    »Laß uns die Waffen tauschen«, schlug sie leise vor. »Wir haben es mit Zarkahr zu tun. Er ist ein Corr; das Amulett spricht auf ihn nicht an. Aber mit dem Dhyarra-Kristall kannst du dich gegen ihn wehren.«
    »Es sei denn, er ist ein Corr von der Art, wie es T’Carra ist, das Dämonenkind«, sagte Zamorra unbehaglich. T’Carra war gegen Dhyarra-Magie immun.
    »Wenn du das Amulett brauchst, kannst du es ja immer noch zu dir rufen, und wenn ich es benötige, rufe ich es zu mir zurück«, meinte Nicole. »Versuche du bei Gerret und den Dämonen irgendwie am Ball zu bleiben, und ich sehe zu, daß ich in Teris Nähe bin, wenn sie erwacht. Mit dem Amulett kann ich sie möglicherweise unter Kontrolle halten.«
    Zamorra nickte.
    Willow hatte sie aus einiger Entfernung aufmerksam beobachtet, sagte aber nichts, als Nicole nun im Ambulanzwagen mitfuhr.
    »Wie lange dauert dieser ganze Zauber noch?« erkundigte sich Zamorra. Er deutete auf die Spurensicherer.
    Willow zuckte mit den Schultern. »Wird sich heraussteilen.«
    Irgendwie schaffte es Zamorra dann, sich ein wenig abzusondern und sich den Innenhof anzusehen. Er wußte, daß Gerret ebenso wie er selbst den Mercedes verlassen hatte, ehe der Wagen zerdrückt worden war. Doch Gerrets Leichnam war nirgendwo zu sehen. Also war er entkommen. Nicht durch die Hofeinfahrt allerdings, denn das wäre beobachtet worden.
    Aber es gab eine andere Möglichkeit. Nämlich durch die nicht abgeschlossene Hintertür eines anderen Hauses, das sich den Hinterhof mit anderen Gebäuden teilte.
    Niemand beobachtete Zamorra, als er genau diesen Weg benutzte, um Torre Gerret zu folgen.
    Jetzt brauchte er das Amulett doch. Er rief es, und es erschien augenblicklich in seiner ausgestreckten Hand. Er wartete einen Moment, aber Nicole holte es sich nicht zurück. Also brauchte sie es im Moment nicht, weil Teri noch nicht wieder erwacht war. Allerdings würde Nicole ein wenig verwundert, vielleicht sogar verdrossen sein.
    Als Zamorra sich dann endgültig unbeobachtet fühlte, aktivierte er die Zeitschau. Sie kostete ihn Kraft, aber da das Ereignis noch nicht lange zurücklag, brauchte er nicht sehr weit in die Vergangenheit zu gehen.
    Das Amulett zeigte ihm Bilder. Und in diesen Bildern sah er Torre Gerret, der nach einem Taxi rief…
    ***
    Vergangenheit, 1985:
    »Der Energieschirm um das UFO muß abgeschaltet werden«, sagte Odinsson. »Egal wie. Sieh zu, daß du durchkommst, Nicole.«
    Ihre Augen wurden groß. »Was soll das bedeuten? Willst du…?«
    Er nickte. »Einer muß es tun. Mich braucht keiner mehr. Aber du mußt noch eine Weile auf Zamorra aufpassen, hörst du?« Er ging rückwärts auf den Durchgang zu.
    »Nein!« schrie Nicole auf. »Nein, du gehst da nicht hinein! Es muß eine andere Möglichkeit geben…«
    »Bis wir die gefunden haben, ist es garantiert zu spät.« Er trat
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