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0547 - Verdammt für alle Ewigkeit

0547 - Verdammt für alle Ewigkeit

Titel: 0547 - Verdammt für alle Ewigkeit
Autoren: Werner Kurt Giesa
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fragte Nicole. »Ich denke schon«, murmelte die Druidin. »Was ist passiert?«
    »Wir haben dich aus Gerrets Gefangenschaft befreit. Er sagte, daß er dich vergiftet hätte.«
    »Er kann mich überhaupt nicht vergiften.« Teri setzte sich auf und schwang die Beine aus dem Krankenbett. »Warum starrst du mich so mißtrauisch an?«
    Nicole lächelte. »Den Grund solltest du dir doch denken können. Wir wissen, daß du mit dem Ssacah-Keim infiziert wurdest. Ich bin nicht sicher, ob du es schaffst, selbst damit fertig zu werden.«
    »Ich bin längst damit fertig«, sagte Teri und erhob sich.
    Merlins Stern war anderer Ansicht. Das Amulett warnte mit schwacher Vibration vor der Schwarzen Magie, die in Teri erwachte.
    In diesem Moment wollte die Kobra-Druidin Nicole angreifen, beißen und den Ssacah-Keim auch auf sie übertragen!
    Nicole wich zurück.
    Das Amulett griff an.
    Im gleichen Moment aber löste Teri Rheken den zeitlosen Sprung aus. Sie verschwand aus dem Krankenzimmer. Der Angriff des Amuletts ging ins Leere und wurde gestoppt.
    Nicole ballte die Fäuste.
    Das hatte ihr gerade noch gefehlt! Nicht nur ihre Angst um Zamorra - jetzt war auch noch die Druidin verschwunden! Wohin, ließ sich nicht feststellen! Mit ihren magischen Fähigkeiten wurde sie zu einer Gefahr, wie es vor ihr höchstens Sara Moon gewesen war, als diese unter der Kontrolle des Ssacah-Keims gestanden hatte!
    Wo sollte sie Teri nun finden? Sie konnte sich per zeitlosem Sprung jeder Verfolgung entziehen!
    Nicole hatte gehofft, sie am Springen hindern zu können. Doch sie hatte zu langsam reagiert. Sie war mit ihren Gedanken nicht ganz bei der Sache gewesen.
    Jetzt war es zu spät.
    Die Kobra-Druidin war entkommen.
    Wer konnte sie wieder einfangen?
    ***
    Zamorra starrte Torre Gerret entgeistert an.
    Balder Odinsson war Torre Gerrets Sohn…
    Das erklärte den Haß.
    Das erklärte den Namen Odinsson, den Gerret benutzt hatte, wenn er Zamorra Schwierigkeiten bereitete. Das erklärte alles.
    Nur eines nicht - wie Gerret an Balder Odinssons Pentagon-Kode gekommen war.
    Er hatte angedeutet, selbst für das Pentagon zu arbeiten, an höchster Stelle. Aber erklärte das seine entsprechenden Möglichkeiten? Hatten Vater und Sohn gemeinsam für die USA gearbeitet, oder nacheinander?
    Zamorra konnte Torre Gerret nicht mehr fragen.
    Gerret begann zu toben und zu geifern. Er war keiner vernünftigen Frage mehr zugänglich. Er beschimpfte, bespuckte und verfluchte Zamorra und flehte ihn im nächsten Atemzug an, ihm zu helfen. Er hatte den Verstand verloren. Unter diesen Umständen fand Zamorra keinen Zugang mehr zu ihm.
    »Ich hole Sie hier heraus«, versprach Zamorra.
    Er löste seinen Arm aus Gerrets Umklammerung. In dem Moment, in welchem der körperliche Kontakt nicht mehr bestand, konnte er Gerrets Schreie nicht mehr hören.
    »Und wenn ich eine Axt mitbringe und jeden dieser verfluchten Bäume fälle«, murmelte der Parapsychologe. Er sah Lucifer Rofocale an.
    »Es wird dir nicht gelingen«, sagte der Dämon. »Nun, willst du versuchen, diesen Ort zu verlassen?«
    Zamorra nickte.
    Er hatte sich die Richtung gemerkt, aus der er gekommen war, und wandte sich dorthin.
    Und dann…
    ...hatte er mit dem nächsten Schritt die Hölle der Unsterblichen verlassen und befand sich wieder mitten in London.
    Neben ihm parkte ein Taxi. Darin saß ein Mann, den Zamorra sofort wiedererkannte: Lucifuge Rofocale in seiner menschlichen Tarnung. Er beugte sich herüber und stieß die Beifahrertür auf. »Sir, benötigen Sie ein Taxi? Darf ich Sie fahren?« grinste er spöttisch.
    »Scher dich zum Teufel, Teufel«, sagte Zamorra.
    Der Herr der Hölle lachte leise. »Du kannst mir vertrauen, Zamorra«, sagte er. »Du hast einen Gefallen bei mir gut. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, daß du die Hölle der Unsterblichen wieder verlassen könntest. Aber du hattest recht. Deshalb werde ich diesmal nicht gegen dich kämpfen und nicht versuchen, dich zu töten. Ich werde dich sogar vor Zarkahr schützen, falls er dich noch einmal angreift. Heute stehst du unter meinem Schutz. Ganz ohne Vorbehalte, ohne Bedingungen.« Abermals lachte er. »Auch ein Teufel begeht bisweilen eine schlechte Tat… Steig ein, Menschlein, und ich fahre dich zu deiner Gespielin.«
    »Ich würde dir vertrauen, wenn du Asmodis wärst«, erwiderte Zamorra. »Aber der bist du nicht.«
    Er wandte sich ab und schritt davon. Er versuchte, das Tor wiederzufinden, durch das er geschritten war. Aber es
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