Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0546 - Satans Amulett

0546 - Satans Amulett

Titel: 0546 - Satans Amulett
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
Moment, als Teri sich auf den zeitlosen Sprang und ihr Ziel konzentrierte, wurde auch die Magie des Dhyarra-Kristalls wirksam…
    ***
    Der Kontakt mit Zamorras Amulett kam zustande. Die synchronisierte Kraft der beiden anderen Llyrana-Sterne führte Lucifuge Rofocales Geist langsam an Merlins Stern heran. Dabei fühlte er, daß noch eine andere Kraft sich in der Nähe befand, eine, die er nicht auf Anhieb einschätzen konnte.
    Er begann nach ihr zu forschen.
    Er suchte den Kontakt. Es war eine Art Bewußtsein, aber von einer solchen Fremdheit, wie er es noch nie zuvor erlebt hatte. Nichts, das natürlich entstanden sein konnte.
    Er versuchte es zu lokalisieren und mehr darüber herauszufinden. Dabei trat sein ursprüngliches Vorhaben, sich Zamorras Amulett untertan zu machen, plötzlich in den Hintergrund. Viel interessanter und wichtiger war es für den Erzdämon jetzt, herauszufinden, was das für ein Bewußtsein war.
    Er versuchte, mit ihm in direkten Kontakt zu treten.
    ***
    Zamorra spürte so etwas wie einen elektrischen Schlag, ein kurzes Ziehen und Vibrieren all seiner Muskeln. Für den Bruchteil einer Sekunde setzte sein Denken aus. Danach hatte er das Gefühl, daß der zeitlose Sprung diesmal nicht ganz so zeitlos gewesen war wie sonst. Das mußte daran liegen, daß der Dhyarra-Kristall aktiv geworden war.
    Teri schrie auf.
    Mit einer ungeheuer kraftvollen Bewegung schleuderte sie Zamorra von sich. Er flog durch das Hotelzimmer, schlug hart gegen die Wand. Der Aufprall machte ihm klar, daß der zeitlose Sprung erst gar nicht stattgefunden hatte, sondern von der Dhyarra-Magie schon im Ansatz verhindert worden war.
    Sein Verdacht stimmte also!
    Nicole wich unwillkürlich bis zur Zimmertür zurück. Teri schrie und tobte, schlug wie wild um sich, drehte sich dabei wie ein Kreisel. Es schien, als würde ihre Gestalt durchsichtig. Dann brach sie von einem Moment zum anderen mitten im Zimmer zusammen. Ihr Körper wurde von krampfartigen Zuckungen geschüttelt; sie stöhnte. Schweiß perlte auf ihrer Haut.
    »Was - was bedeutet das?« stieß Nicole erschrocken hervor.
    Zamorra löste sieh von der Wand. Seine Schulter und sein Hinterkopf schmerzten von dem Aufprall. Dazu kamen starke Kopfschmerzen, die der Dhyarra-Krislall 1. Ordnung verursachte. Zamorra begann sich zwar mittlerweile an den Sternenstein zu gewöhnen, doch manchmal war der Kristall immer noch entschieden zu stark. Früher hatte er einen Dhyarra 3. Ordnung benutzt, aber der lag jetzt irgendwo auf dem Meeresgrund auf dem Planeten Tharon.
    »Das bedeutet, daß Teri nicht mehr sie selbst ist«, sagte Zamorra düster und nahm die Hand, die den Sternenstein umschloß, aus der Tasche. Er hockte sich vorsichtig neben die Druidin.
    »Wohin wolltest du mich bringen?«
    »Ich - ich verstehe nicht«, keuchte sie. »Du wolltest mich töten, Zamorra! Was habe ich dir getan?«
    »Noch nichts, wenn wir mal davon absehen, daß du nicht die Wahrheit gesagt hast. Du wußtest, daß du nicht durch die weißmagische Abschirmung des Châteaus dringen konntest, nicht wahr? Deshalb hast du versucht, mich an einen anderen Ort zu bringen. Wohin?«
    Ihre Augen waren seltsam starr. Das schockgrüne Druidenleuchten darin verblaßte, wechselte zu einem matten Schwarz. Solche Farbveränderungen kannte Zamorra von Sara Moon.
    »Hast du den Verstand verloren, Zamorra?« keuchte Teri. Sie zitterte und verkrampfte sich immer noch. Wieder schien ihr Körper sekundenlang durchsichtig zu werden und auch seine Form zu verlieren. Nicole trat langsam näher. Aus großen Augen betrachtete sie die Silbermond-Druidin, versuchte zu enträtseln, was hier geschah.
    Zamorra hob den Kristall vor Teris Augen. »Der hier ist für deinen Zustand verantwortlich«, sagte er. »Ich hatte ihn so justiert, daß er zuschlägt, sobald wir anderswo aus dem zeitlosen Sprung aufgetaucht wären als in Château Montagne. Ich hatte damit gerechnet, daß du nicht durch die Abschirmung gelangen könntest und deshalb ein anderes Ziel wähltest. Wo war dieses Ziel wirklich? In Ssacahs Höhlen? Wolltest du mich Panshurab vor die Füße werfen? Oder stehst du unter Zarkahrs Kontrolle -sofern der nicht in der Feuerhölle seines Tempels umgekommen ist?«
    »Nein…«, keuchte sie.
    Plötzlich fuhr eine gespaltene Schlangenzunge zwischen ihren Lippen hervor. Sie bäumte sich auf. Die Verwandlung setzte ein. Teri Rheken wurde zu einer menschengroßen Königskobra!
    Es ging blitzschnell.
    Sie schnellte sich hoch und wollte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher