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0538 - Die Panikmacher

Titel: 0538 - Die Panikmacher
Autoren: Unbekannt
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gedrückt und schnell einen Maschinenschaden fabriziert. Aber das war natürlich ein Scherz. Niemand würde ernsthaft so etwas behaupten. Und dann war da noch diese dumme Kaninchengeschichte. Auch sie war ein gefundenes Fressen für alle Witzbolde und Möchtegernkomiker der anderen Einheiten.
    Meine Manner sind allergisch gegen alles, was sich auf Kaninchen bezieht."
    Sie hörten die erregten Stimmen mehrerer Männer. Ein Seitenschott öffnete sich. Vier Techniker redeten lautstark aufeinander ein. Mit geballten Fäusten standen sie sich gegenüber. Einer griff nach einein schweren Werkzeug.
    Oberstleutnant Masha räusperte sich. Sofort legte sich der Streit. Die Männer gingeh auseinander Besorgt blickte der 3.
    Offizier ihnen nach.
    „Mir wäre es lieber gewesen, wenn Major Matatsi an Bord geblieben wäre", sagte Masha. Er blickte den Arzt an. „Doktor, ich muß Sie um Unterstützung bitten. Sie müssen etwas tun, um die Männer zur Ruhe zu bringen."
    „Ich werde Ihnen helfen", versprach Dr. Serenti. „Zunächst schicke ich Ihnen einige Ärzte, die der Besatzung psychisch dämpfende Medikamente verabreichen werden."
    Er klopfte Masha besänftigend auf die Schulter.
    „Sie tun Major Matatsi vermutlich unrecht. Uns Ärzten ist es sogar sehr recht, daß er mit nach Kokon geflogen ist. Wir rechnen damit, daß er den Schock bei diesem Einsatz schnell überwindet. An ihm können wir erkennen, ob die Theorie von Dr.
    Eysbert richtig ist. Mit seiner Hilfe können wir der Besatzung der CMP-18 dann voraussichtlich schneller und nachhaltiger als durch den Einsatz von Medikamenten helfen. „
     
    *
     
    Major Kainoro betrat die Zentrale der Schienenstation hinter Toronar Kasom und den drei Waffenspezialisten, die mit der Space-Jet gekommen waren. Unmittelbar hinter dem Eingang blieb er stehen, während die anderen Männer weitergingen und die Mutanten begrüßten.
    Ribald Corello, der auf seinem Trageroboter saß, der Mausbiber Gucky, Merkosh, der Gläserne, Mentro Kosum, Balton Wyt und Alaska Saedelaere, der Mann mit der Maske, hatten hier den Stützpunkt Kokon für Terra erschlossen. Auf großen Bildschirmen konnte Matatsi die Oberfläche des Planeten deutlich erkennen. Mit der Hilfe der optischen und elektronischen Geräte blickte er auf eine weite Tiefebene hinaus. Aus der savannenartigen Landschaft erhoben sich zahlreiche Bauminseln. Aus der Höhe sahen sie aus wie kreisrunde Flecke in einer teils ockergelben, teils rötlichen Landschaft.
    Kainoro Matatsi fühlte, wie sich seine Muskeln verkrampften. Er konnte seine Blicke nicht von den Bildschirmen lösen Schweißtropfen perlten auf seiner Stirn Plötzlich schien er allein in der Zentrale zu sein. Er wehrte sich dagegen, daß etwas Fremdes die Gewalt über ihn zu übernehmen drohte. Er stemmte sich gegen das Unbekannte und spürte, wie er sich davon trennte.
    Plötzlich nahm er seine Umgebung wieder bewußt wahr.
    Verwirrt wischte er sich über die Augen. Nur der Mausbiber Gucky schien bemerkt zu haben, daß er vorübergehend die Kontrolle über sich verloren hatte. Der Ilt blickte ihn mit großen Augen an, wandte sich dann jedoch rasch ab, als sei nichts geschehen.
    Matatsi ging mit unsicheren Schritten zu einem der Sessel und setzte sich. Ohne recht zu begreifen, verfolgte er, wie die anderen Männer und die Mutanten an den technischen Einrichtungen der Station arbeiteten. Einer der Waffenspezialisten hatte die Verkleidung von einer Kontrolltafel abgenommen und löste einige Kabelverbindungen. Er setzte mehrere elektronische Mikroelemente terranischer Fertigung ein.
    Matatsi blickte wieder auf die Bildschirme. Das Bild der Landschaft hatte sich nicht verändert, doch erst jetzt wurde der Major sich bewußt, daß die Tiefebene durch ein ockergelbes Gebirge begrenzt wurde. Es erhob sich bis in eine Höhe von etwa sechstausend Metern überragte die Position der Schienenstation also deutlich.
    Kainoro Matatsi wußte, daß dieses Gebirge aus entartetem Zellplasma bestand, ebenso wie der Untergrund, auf dem die Bäume und die Gräser wuchsen und wie jene Masse, die jene Energieschiene überwuchert hatte, auf der sie sich jetzt befanden. Vorstellen konnte er es sich jedoch nicht, daß fast die gesamte Oberfläche von Kokon von dem Zellplasma bedeckt wurde.
    „Es ist aber so", sagte Gucky, der zu ihm gekommen war, ohne daß er es bemerkt hatte. „Es denkt sogar. Wir stehen mit ihm in Verbindung. Es ist unser Verbündeter, ebenso wie die Immun-Kranken, die wirklichen
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