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0535 - Transport ins Ungewisse

Titel: 0535 - Transport ins Ungewisse
Autoren: Unbekannt
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und mich eine Weile in Ruhe läßt, finden wir es eventuell heraus. Einverstanden?"
    Alaska sah ein, daß er dem Mausbiber den Gefallen tun mußte, wenn er überhaupt etwas erfahren wollte. Er setzte sich und schwieg.
    Corello und Gucky verharrten in ihrer konzentrierten Haltung, angespannt und schweigsam. Sie empfingen die Hypnoimpulse, selbst Nichttelepathen empfingen sie, konnten aber nichts mit ihnen anfangen. Die Mitglieder des Sonderkommandos waren unempfindlich gegen jeden derartigen parapsychischen Einfluß, wenn die Impulse mit hypnotischen Befehlen oder zumindest mentalen Impressionen verbunden waren. Sie registrierten zwar das Vorhandensein, konnten aber nicht zu Handlungen oder Empfindungen gezwungen werden.
    Aber je länger die Hypnosendung dauerte, desto deutlicher wurde auch für Alaska der Sinn des mentalen Überfalls, wie er das Ereignis bei sich nannte. Beruhigend erschien ihm nur die Tatsache, daß es keineswegs ein bösartiger Überfall war. sondern mehr eine fast mechanisch ablaufende Freudenbotschaft.
    Gucky wandte den Kopf und sagte: „Die Schwingungsfrequenz der Para - Impulse ist identisch mit jenen des Kristallplaneten, in dem die gelben Mutanten hausen.
    Entweder gibt es mehrere dieser Kunstplaneten, oder es muß gelungen sein, die Abstrahlvorrichtung zu reparieren. Das kann ich mir jedoch nicht vorstellen. Ich habe mich damals geirrt! Es muß mehrere dieser Kristallplaneten geben, und ihre Reichweite ist demnach auch nicht so groß, wie ich angenommen habe."
    „Was besagt die Parasendung? Um welche Freudenbotschaft handelt es sich - und wer ist gemeint? Das Plasma?"
    Gucky schüttelte den Kopf.
    „So viel Fragen auf einmal? Fangen wir mal mit der letzten an.
    Eins steht fest: die Sendung gilt nur zu einem geringen Teil dem Plasma. Sie ist für Einzelwesen bestimmt, denen eine unaussprechbare Freude bevorsteht, das größte Glück ihres Lebens. Na, kannst du damit etwas anfangen?"
    „Das größte Glück ihres Lebens ...?
    Du glaubst doch nicht etwa ...?"
    „Doch, genau das glaube ich! Die Teilung! Die Sendung ist für jene bestimmt, die sich bald teilen werden. Also wird man sie abholen. Und wen man abholt, kannst du dir sicherlich auch denken - Gelbe Eroberer, diese komischen Riesenbirnen.
    Ich habe recht! Es gibt die Ockergelben auf dieser Welt, und sie haben sich in den Plasmagebirgen verborgen."
    „Warum haben wir das nicht vom Plasma erfahren?"
    „Wir haben es nicht danach gefragt."
    Alaska stand auf und ging zu den beiden.
    „Wenn das so ist, befinden wir uns in Gefahr. Ich könnte mir vorstellen, daß eine solche Sendung nichts als eine Vorankündigung ist. Ich verstehe nur nicht, wie es auf diesem infizierten Planeten noch gesunde Exemplare dieser merkwürdigen gelben Geschöpfe gibt."
    „Das Plasma beginnt sich zurückzuziehen", sagte Corello plötzlich.
    Alaska starrte ihn an.
    „Was sagen Sie? Das Plasma ..."
    „Ja, zurück aus der Burg. Es gleitet auf den tauben Schienen zurück zur Planetenoberfläche. Es verläßt die Burg."
    „Dann ahnt es die drohende Gefahr und versucht, sich in Sicherheit zu bringen. Aber die Parasendung läuft ja noch."
    „Richtig", versicherte Corello, „sie läuft noch, aber sie gilt nun ausschließlich den Gelben, die vor der Teilung stehen. Sie nimmt nun einen fast beschwörenden Charakter an, sie wird jubelnder, euphorischer - wenn ich es einmal so ausdrücken darf. Gucky kann es bestätigen."
    „Allerdings", stimmte der Mausbiber zu. „Und ein bestimmter Text kommt immer wieder durch, als solle sich sein Inhalt dem Empfänger einprägen."
    „Was ist das für ein Text?"
    „Gleich ... warte noch einen Augenblick."
    Während Gucky lauschte, berichtete Corello - flüsternd: „Das Plasma, es ist besorgt und unruhig geworden, obwohl keinerlei Gefahr angekündigt wurde. Allerdings scheint mir so etwas wie ein Verbot suggeriert worden zu sein.
    Das Verbot, sich künftig zu teilen."
    „Durchaus verständlich, finde ich. Aber warum erst heute? Hat es sich bisher ohne Erlaubnis vermehrt? Oder gilt das Verbot nur jetzt, da die angekündigte Teilung der Gelben bevorsteht?"
    „Ich weiß es nicht, Alaska."
    Corello schwieg, als Gucky mit einem Wink zu verstehen gab, daß er etwas sagen wollte. Es dauerte noch einige Minuten, bis Gucky endlich seine konzentrierte Haltung aufgab und sich entspannte.
    „So, jetzt haben wir den Salat' gab er bekannt und ging in der Nische hin und her. „Kommt mir so vor, als liefe ein Hypnoband ab, denn die
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