Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0531 - Die Macht der Sieben

Titel: 0531 - Die Macht der Sieben
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
eingeschleust.
    Ich beschloß, insgeheim einen Datenfänger zu installieren, das ist ein Gerät das alle durch den Rechner laufenden Daten festhält, auch wenn sie nach der Verarbeitung wieder gelöscht werden.
    Als ich den Dalenfänger nach zwei Tagen ausbaute und abspielte, fand ich ein umfangreiches Rechenprogramm vor, das Unbekannte heimlich durchgespielt haben mußten. Unter anderem hatte das Elektronengehirn ausrechnen müssen, wann die Bevölkerung unseres Planeten sich soweit vermehrt haben würde, daß ein zweiter Atomkrieg ausgelöst werden müßte, um eine drohende Bevölkerungsexplosion zu verhüten.
    Außerdem wiesen verschiedene andere Berechnungen darauf hin, daß die Fremden nicht nur die Geschicke unseres Planeten lenken, sondern mit Hilfe weiterer Gruppen zu sieben oder neun Personen auch die Geschicke aller anderen bewohnten Planeten der Galaxis.
    Aus mehreren Angaben errechnete ich, daß einige der Sieben heute nacht hierher zurückkommen würden, um abermals Manipulationen an dem Elektronengehirn durchzuführen."
    „Das ist genug!" sagte Captain Rorvic scharf.
    Murnock erwachte aus sieiner hypnotischen Starre und blickte den Albino verblüfft an. Dann lächelte er.
    „Sie sind ein Freund. Bitte, folgen Sie mir. Die Fremden müssen bald erscheinen. „ Er führte uns durch die Nebentür in einen kleinen Raum, von dem aus man durch Monitoren die Halle mit dem Elektronengeehirn beobachten konnte. Batriaschwili nahm die Waffe des Redmarers mit.
    Wir brauchiten nicht lange zu warten. Ich hielt den Atem an, als das Haupttor der Halle sich öffnete und sich nach wenigen Sekunden wieder schloß. Dann flimmerte die Luft, und aus dem Flimmern schälten sich die Umrisse dreier Gestalten heraus.
    Eine von ihnen gehörte Eptont Aquul, die beiden anderen hatte ich noch nie gesehen, aber sie sahen ebenfalls wie Redmarer aus.
    „Wir müssen uns beeilen", ertönte Aquuls Stimme aus einem Lautsprecher. „Nach der Vernichtung seiner Raumstation ist der Maytkor den Argumenten für die Errichtung einer Kolonie auf dem vierten Planeten zugänglicher als sonst, und bei einem so langfristigen Projekt möchte ich keinen hypnosuggestiven Zwang anwenden. war es übrigens schwierig, Glortai, die Südblock-Führung zur Vernichtung der Raumstation zu bewegen?"
    Der, den Aquul mit „Glortai" angesprochen hatte, lachte.
    „Ich habe nur einen Agenten präpariert, der behauptete, daß von der Station aus ein atomarer überfall auf die neue Mondstation des Südblocks vorbereitet würde."
    Ich zog die Luft geräuschvoll ein. Diesem Glortai also hatten wir den überfall auf die Raumstation zu verdanke. bei dem wir fast ums Leben gekommen wären.
    „Manipulieren Sie den Elektronenrechner dahingehend. Uptor, daß er bei der Endkalkulation Werte liefert die über die wirklichen Kosten des Projekts hinwegtäuschen", sagte Eptont Aqunl zu dem dritten Cyno. „Sobald der Maytkor das Projekt erst einmal verkündet hat, kann er es nicht wieder einstellen, ohne das Gesicht zu verlieren."
    „Gut", erwiderte der Cyno namens Uptor. „Die Zeitspanne zwischen Arbeitsbeginn und Abschluß der dritten Projektstufe beträgt rund achtzig Jahre. Ich werde dafür sorgen, daß der Rechner nur zwanzig Jahre kalkuliert, dann darf der Maytkor darauf hoffen, die Fertigstellung seines ‘Denkmals’ noch zu erleben."
    „Achtzig Jathre...", meinte Glortai nachdenklich. „In dieser Zeit wird sich die Bevölkerung vervierfacht haben. Sollten wir wirklich so lange mit dem nächsten Atomkrieg warten?"
    „Wir müssen", entgegnete der Erste Berater des Maytkors. „Im nächsten Atomkrieg werden wir kaum verhindern können, daß die Eingeborenen Kobaltbomben einsetzen. Falls es dadurch zur Vernichtung der gesamten Bevölkerung kommt, muß die Kolonie auf dem vierten Planeten autark sein. Später können dann von dort Siedler zum dritten Planeten fliegen und eine neue Zivilisation aufbauen."
    Er blickte sich unruhig um.
    „Was haben Sie, Aquul?" fragte Glortai.
    „Ich weiß nicht", antwortete Aquul. „Ich habe ein seltsames Gefühl. Zum erstenmal spürte ich es, als ich gestern die Raumfahrerhelden betreute. Einer von ihnen, ein unglaublich korpulenter Eingeborener, machte mich unsicher."
    Uptor lachte.
    „Ein Eingeborener macht Sie unsicher, Aquul?"
    „Ja. Von ilhm ging etwas Seltsames aus, eine Art undefinierbarer Ausstrahlung, wie ich sie vorher noch bei keinem Eingeborenen erspürt hatte. Und jetzt ist dieses Gefühl wieder da. Ich werde die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher