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0526 - Saras letzter Kampf

0526 - Saras letzter Kampf

Titel: 0526 - Saras letzter Kampf
Autoren: Werner Kurt Giesa
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geleistet hatte. Wenn nicht, bekamen sie es doch noch mit der Abfangflotte zu tun. Allerdings konnten sie die Abfangflotte jetzt noch auf den Startplätzen erwischen.
    Aber das erwies sich als überflüssig.
    Teds Leute waren mit ihrer Arbeit schon fertig.
    Pausenlos aus den Bordgeschützen feuernd, um die Reste imperialen Widerstandes niederzukämpfen, jagten die Rebellenschiffe auf die Kristallwelt zu, auf der bereits ein Inferno tobte.
    Sara Moon war sich ihrer Sache jetzt sicher.
    ***
    Eysenbeiß sah kopfschüttelnd auf seine beiden bewußtlosen Gefangenen hinab. Es war ihm gelungen, sie mit Salems Dhyarra-Kristall zu betäuben. Während er redete und sie ablenkte, hatte er Zeit genug gefunden, sich auf sein Vorhaben zu konzentrieren. Zamorra hatte zwar noch versucht, sich zu wehren, aber er war nicht mehr schnell genug gewesen. Auch Asmodis war zusammengebrochen, noch ehe er überhaupt begriff, was geschah.
    Ausgerechnet Asmodis, der einstige Fürst der Finsternis… von ihm hatte Eysenbeiß eigentlich mehr erwartet. Nicht so eine abgrundtiefe Dummheit, sich in die Höhle des Löwen zu begeben, ohne sich vorher abgesichert zu haben. Immerhin; es war ihm gelungen, die Sperren zu durchdringen, die Eysenbeiß aufgebaut hatte. Kein Silbermond-Druide konnte es schaffen, sie per zeitlosem Sprung zu durchdringen, also auch nicht Sara Moon. Mochte sie mit den Raumschiffen ihrer Verbündeten da draußen einen Angriff fliegen und den halben Planeten verwüsten - in den Kristallpalast kam sie nicht hinein. Hier konnte Eysenbeiß sich absolut sicher fühlen.
    Asmodis benutzte einen anderen Weg. Sein Teleport unterschied sich grundlegend von der Art der Druiden, auch wenn der Effekt der gleiche war: Versetzung von einem Ort zum anderen durch reine Gedankenkraft und ohne Zeitverlust. Aber gegen die Art, die Asmodis verwendete, hatte Eysenbeiß sich nicht abgeschirmt, weil er nicht mit dem Auftauchen des alten Teufels gerechnet hatte. Doch was machte es schon? Asmodis war betäubt, und er hatte sogar als Gastgeschenk auch noch Zamorra mitgebracht.
    Ausgerechnet Zamorra, den Todfeind!
    Eysenbeiß wußte schon, was er mit dem Mann machen würde, der ihm eine Reihe der schlimmsten Niederlagen beigebracht hatte, die nur vorstellbar waren. Er würde ihn dem Töter vorwerfen.
    Er hatte den Töter in der Arena gesehen, wie er mit Kampfsklaven regelrecht aufräumte. Die Gladiatoren hatten gegen das schattenhafte, unvorstellbar schnelle Ungeheuer keine Chance gehabt. Nur Kraftfelder konnten die Bestie bändigen. Eysenbeiß hatte sie aus der Arena ausbrechen lassen. Auf seinen Befehl hin war der Töter in Richtung des Verteidigungszentrums gelenkt worden, in dem derzeit ohnehin nur Cyborgs und Roboter Dienst taten. Der ERHABENE wußte ja, daß die Rebellen dort eindrangen. Mit dem Töter würden sie eine recht unangenehme Überraschung erleben.
    Nun, mittels variabel projizierbarer Kraftfelder würde der Arenameister es schon schaffen, das Ungeheuer wieder in die Arena zurückzudirigieren. Dort würde Zamorra gegen den Töter antreten müssen. Eysenbeiß spielte mit dem Gedanken, ob er Zamorra dafür nicht sogar ein paar Waffen überlassen sollte, um die Sache spannender zu machen. Spannender bedeutete für ihn, daß er sich an der vergeblichen Hoffnung Zamorras weiden konnte. Aber gegen den Töter gab es kein Mittel!
    Asmodis…?
    »Vielleicht sollte ich ihn gehen lassen, damit er seinesgleichen berichten kann, wie der ERHABENE mit seinen Feinden umgeht«, überlegte Eysenbeiß halblaut. »Aber nun wollen wir die beiden Herrschaften erst einmal in sicheren Gewahrsam nehmen, damit sie uns nicht doch noch zu früh erwachen und Schwierigkeiten bereiten.«
    Er rief die Roboter.
    »Bringt diese hier fort und sorgt dafür, daß sie nicht fliehen können.«
    Der Boden zitterte.
    Ein Orkan raste über den Kristallplanet hinweg. Eysenbeiß fand, daß es an der Zeit war, sich darüber zu informieren, was draußen geschah.
    ***
    Nicole hielt es in der Kapitänskajüte nicht aus. So geräumig und luxuriös sie auch eingerichtet war, kam es ihr so vor, als müsse ihr der Himmel auf den Kopf fallen. Daran änderte auch nichts, daß es eine Bildkugel gab, die mitten in der Kabine schwebte und die zeigte, was der Betrachter sehen wollte. Durch feste Mauern reichte dieser Blick natürlich nicht…
    Deshalb konnte Nicole auch nicht beobachten, was Zamorra und Issomad zustieß, wie sich der Ex-Teufel Asmodis derzeit in seiner Tarnexistenz als Ewiger
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