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0523 - Die Planetenräuber

Titel: 0523 - Die Planetenräuber
Autoren: Unbekannt
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über die Natur des Schwarms herausbekommen hatte, aber Bully wußte, daß Gucky gern neugierig war.
    Bereitwillig hatte er also Auskunft gegeben, ganz davon abgesehen daß der Mausbiber ohnehin jedes gewünschte Detail durch seine telepathischen Fähigkeiten erfahren hätte.
    Beim Abschied hatte ihm Gucky zugezwinkert und das einzige merkwürdige Anmutende der Unterhaltung gesagt: „Bis später, Bully. Ich weiß nicht wann das sein wird, aber es wird besser sein, du machst dir dann keine allzu großen Sorgen.
    Ich habe nämlich eine Idee!"
    Bully war unwillkürlich stehengeblieben.
    „Eine Idee? Bei allen guten Geistern nur das nicht! Deine Ideen kenne ich!"
    „Diese nicht, mein Lieber! Also: erschrick bitte nicht, wenn du mich das nächste Mal erblickst. Und vor allen Dingen: mache dir keine Sorgen um mich! Einverstanden?"
    Bully schüttelte den Kopf.
    „Kannst du dich nicht ein bißchen deutlicher ausdrücken?"
    „Geht leider nicht, das würde mein Unternehmen nur gefährden."
    „Unternehmen? Was für ein Unternehmen?"
    „Eben das kann ich dir leider nicht verraten, mein Guter. Ich hoffe nur, es ist alles vorbei, bevor Perry aufkreuzt. Wann wird er eigentlich zurückerwartet? „ Bully zuckte die massigen Schultern.
    „Keine Ahnung. Er kann heute kommen, aber auch erst in vier Wochen. Das weiß er wahrscheinlich selbst nicht. Er wollte Waringer zur Hundertsonnenwelt bringen, die von dem Schwarm nicht beeinfluBt wird. Und das sind fast eine Viertel Million Lichtjahre."
    Bully wartete noch einen Augenblick, aber Gucky schien ihn bereits vergessen zu haben. Der Mausbiber hockte auf seinem Bett und starrte auf den Fußboden. Er ignorierte die Anwesenheit des Freundes, der schließlich die Kabine verließ.
     
    *
     
    Die Feinortung der GOOD HOPE bemerkte die energetischen Störimpulse zuerst.
    Sie kamen zweifellos aus dem Innern des Schiffes und konnten leicht lokalisiert werden. Vielleicht war eine der zahlreichen Isolierungen undicht geworden, was recht unwahrscheinlich schien. Oder es hatte jemand verbotenerweise mit seinem Impulsstrahler gespielt. Das war genauso unwahrscheinlich.
    Was also war es?
    Reginald Bull wurde unterrichtet und ordnete eine sofortige Untersuchung an. Da Joak Cascal gerade in der Kommandozentrale anwesend war, wurde der Chef der Funkzentrale damit beauftragt. Nach einem kurzen Blick auf den Ortungsplan sah er Alaska Saedelaere verblüfft an.
    „Na, hören Sie mal, das ist doch wohl kaum möglich!"
    Der Chef der Ortung sah verblüfft zurück.
    „Nicht möglich? Wieso? Die Energiestörung wurde dort festgestellt, wo sie auf dem Plan vermerkt wurde. Stimmt da etwas nicht?"
    „Es sind die Kabinen! Und sehen Sie hier, Alaska, hier auf dem Bordplan ... es ist Guckys Kabine!"
    „Der Kleine hat vielleicht an seinem Strahler herumgefummelt."
    „Dann untersuchen Sie das, bitte. Und wenn Sie mit Ihrer Vermutung recht haben, erteilen Sie ihm gleich einen Verweis.
    Wo kämen wir hin, wenn jeder an Bord der GOOD HOPE private Schießübungen veranstaltet?"
    Cascal vwar nicht davon überzeugt, daß der Mausbiber so leichtsinnig sein konnte. Schweigend verließ er die Kommandozentrale und ließ sich von den Antigravliften zu der Etage bringen. in der die Wohnkabinen untergebracht waren.
    Auch ohne Plan hätte er Guckys Kabine gefunden, aber zur Sicherheit überzeugte er sich noch einmal davon, daß die Eintragung der Orterzentrale stimmte. Dann erst drückte er auf den Meldeknopf neben der Tür.
    Keine Reaktion erfolgte.
    Die Kabine blieb verschlossen.
    Einige Sekunden stand Cascal ratlos auf dem Gang, dann kam ihm die rettende Idee. Drei Kabinentüren weiter stand auf dem Namensschild „Ras Tschubai". Wenn Gucky glaubte, sich über die Terraner lustig machen zu können, so sollte er sich gewaltig irren. Ein Teleporter wurde auch von einer verschlossenen Tür nicht abgehalten, die dahinter liegende Kabine zu betreten.
    Ras lag auf dem Bett und sah Cascal erstaunt an.
    Nanu, was verschafft mir die Ehre?"
    Cascal erklärte es ihm, und als Ras ein bedenkliches Gesicht machte, drängte er: „Sehen Sie, so schlimm ist es ja nun auch wieder nicht mit der Intimsphäre. Schließlich haben wir einen gefährlichen Energieausbruch geortet, und Gucky öffnet nicht Wir sind verpflichtet, uns um die Sache zu kümmern. Vielleicht ist wirklich etwas passiert."
    Das überzeugte auch Ras Tschubai. Da er die Örtlichkeiten kannte, konnte er sich genau auf Guckys Kabine konzentrieren.
    Er nahm Cascals Hand und
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