Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0516 - Monster-Kirmes

0516 - Monster-Kirmes

Titel: 0516 - Monster-Kirmes
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
dann immer größer werdend, und aus den Strichen der grauen Rollbahnen schälten sich die breiten Pisten hervor.
    Wir setzten sanft auf, rollten allmählich aus und fuhren einen großen Bogen zum Terminal.
    Suko reckte sich. »Man bekommt steife Knochen. Aktion ist mir da schon lieber.«
    »Davon wirst du bestimmt noch genug bekommen.«
    »Bist du sicher?«
    »Und wie.«
    »Ich denke an Shimada«, sagte Suko und sprach damit einen der Todfeinde an, die Yakup und wir besaßen. »Ob er hinter der Entführung steckt?«
    »Kann gut möglich sein. Wer besitzt sonst schon die Kraft, Yakup zu kidnappen?«
    »Eben.«
    Wir stoppten. Die meisten Passagiere klatschten Beifall, weil alles so gut geklappt hatte. Auch wir beteiligten uns daran, blieben aber noch sitzen, weil wir es nicht eilig hatten.
    So ziemlich als letzte wurden wir von den freundlichen Stewardessen lächelnd verabschiedet.
    Durch den Schlauch führte uns der Weg in Richtung Zoll. Und schon sahen wir ihn. Es konnte kein anderer sein als der Kollege vom FBI. Er stand da und hielt nach uns Ausschau.
    Ich kannte den dunkelhaarigen Mann mit dem Oberlippenbart nicht. Er trug eine braune Jacke, die mit einem hellen Fell gefüttert worden war. Vor ihm blieb ich stehen und stellte den Koffer ab.
    »Suchen Sie uns?«
    Er schaute mich an. »Sinclair!«
    »In Lebensgröße.«
    Der Kollege grinste. »Dann muß das Ihr Partner und Kollege Suko sein, der Chinese.«
    »Sie haben es erfaßt«, sagte der Inspektor.
    »Freut mich, Kollegen.« Er steckte das Bild weg. »Mein Name ist Roger Sherman. Ich bin hier derjenige, den sie so früh am Morgen losgeschickt haben, um euch zu begrüßen.«
    »Toll.«
    »Kommen Sie, wir gehen in den VIP-Raum.«
    »Das hatten wir eigentlich nicht vor.«
    Er schaute erstaunt und wischte eine Haarsträhne aus der Stirn.
    »Wer werden noch von einem anderen Freund erwartet. Außerdem können Sie von uns keine Informationen bekommen. Wir sind nur gekommen, um bei der Suche nach einem verschwundenen Freund zu helfen.«
    Die Antwort hatte Roger Sherman durcheinandergebracht. »Ehrlich gesagt«, quetschte er hervor, »ich habe einiges von Ihnen gehört.«
    »Nur Gutes«, sagte Suko.
    Sherman lachte und zeigte zwei Goldzähne. »Wie man’s nimmt. Sie haben hier in der Gegend schon aufgeräumt.«
    »Das stimmt. Es blieb uns nichts anderes übrig. Aber diesmal haben wir keinen konkreten Anhaltspunkt.«
    »Wo wollen Sie dann anfangen zu suchen?« fragte er.
    »Das wird sich ergeben, Mr. Sherman.«
    »Sagen Sie, Roger.«
    »Okay.« Ich nickte. »Unsere Namen kennen Sie. Ich möchte Sie bitten, uns nur durch den Zoll zu begleiten. Unbewaffnet sind wir nicht hier, das ist klar.«
    »Geht in Ordnung.« Er hob die Schultern und drehte sich um.
    Zum Glück stellte er sich nicht stur.
    Es war kein Problem, durch den Zoll zu gelangen. Wir ließen unsere Waffen nur registrieren, und Sherman schaute mit großen Augen zu, als er den Bumerang sah.
    »Können Sie damit umgehen, John?«
    »Für den Hausgebrauch reicht es.«
    »Das möchte ich sehen.«
    »Lieber nicht.« Ich räusperte mich. »Wir werden bestimmt voneinander hören. Für uns ist es wichtig, Ali zu treffen.«
    »Weiß er denn mehr?« Sherman ließ nicht locker.
    »Keine Ahnung, bis später dann.«
    Wir ließen ihn kurzerhand stehen. Unter Beobachtung arbeiteten weder Suko noch ich gern.
    Die Hallen auf dem Flughafen waren riesig und gleichzeitig gut beschildert.
    Wir gingen dorthin, wo die anderen Passagiere noch auf die Zollabfertigung und auf das Gepäck warteten. Uns reichten zwei Koffer und das Handgepäck.
    Ali sahen wir von weitem. Himmel, war der Junge gewachsen.
    Schon ein richtiger Mann mit breiten Schultern und schmalen Hüften. Es war ihm anzusehen, daß er viel Sport trieb.
    Ali entdeckte Suko zuerst. Da hielt ihn nichts mehr. Er rannte auf meinen Freund zu und umarmte ihn. Wenig später war ich an der Reihe. Wir beide spürten, wie glücklich der Junge war, daß wir gekommen waren. In seinen Augen schimmerten Tränen, als er sagte:
    »Endlich seid ihr hier. Ich habe es bis jetzt nicht glauben können.«
    Ich lachte ihn an. »Versprochen ist versprochen. Auch wenn so ein Flug recht lange dauert. Gibt es bei dir was Neues?«
    Ali trat einen Schritt zurück und schüttelte traurig den Kopf.
    »Nein, überhaupt nichts.«
    »Also keine Spur von Yakup?«
    »So ist es.«
    »Wäre es nicht besser, uns das in aller Ruhe zu erzählen?« fragte Suko.
    »Ja, natürlich. Sollen wir…?«
    Es gab
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher