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0509 - Die Banditen von Terrania

Titel: 0509 - Die Banditen von Terrania
Autoren: Unbekannt
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wurde inzwischen am anderen Ende wieder zerstört.
    Wir mußten in grimmiger Ohnmacht zusehen, wie das menschliche Imperium langsam, aber unaufhaltsam zerbröckelte.
    Und während auf Terra das Bandenunwesen immer weiter um sich griff, während die Notrufe aus allen Teilen der Galaxis nicht abrissen, zog der Schwarm, drohend durch unsere Milchstraße.
    Er hatte sein Geheimnis bisher noch nicht preisgegeben und würde es auch nicht tun, wenn man es ihm nicht gewaltsam entriß. Aber dazu war der Großadministrator nicht in der Lage. In seinem letzten Funkspruch hatte mir Perry Rhodan mitgeteilt, daß er in der augenblicklichen Situation nur abwarten und hoffen könne, daß irgend etwas passierte, was uns weitere Anhaltspunkte gab.
    Der Großadministrator war im großen und ganzen zur Untätigkeit verdammt, was letztlich mindestens so nervenaufreibend war wie meine Tätigkeit auf Terra.
    Ich konnte mich allerdings nicht über mangelnde Beschäftigung beschweren. Im Gegenteil, in Terrania-City brannte es an allen Ecken und Enden, und ich mußte zusehen, daß ich meine Leute so rationell wie möglich einsetzte.
    In den letzten Tagen waren neuerlich Überfälle auf Versorgungseinrichtungen gemeldet worden, und erst vor knapp zwanzig Stunden hatte eine Farm außerhalb Terras um Hilfe gefunkt. Als ich wenig später mit einem Trupp bewaffneter Männer am Schauplatz des Geschehens eingetroffen war, gab es die Farm nicht mehr. Von den fast vierzig Leuten, die auf der Farm gearbeitet hatten, lebte keiner mehr.
    Wieder zurück im Hauptquartier erhielt ich drei Anrufe. Zwei über Hyperkom, den dritten über Sprechfunk.
    Zuerst meldete sich Roi Danton, der nach seiner Mission auf Tahun nach Olymp zurückgeflogen war und sich nun auf dem Weg zur Erde befand. Der zweite Hyperkomspruch stammte von Perry Rhodan. Er kündigte seine baldige Zwischenlandung auf Terra an. Ich erklärte, wie sehr ich mich auf ein Wiedersehen freute. Und das war selbstverständlich ehrlich gemeint. Aber meine Freude auf ein Wiedersehen wurde ein wenig getrübt.
    Denn ich hatte gehofft, dem Großadministrator bei seinem Eintreffen die Vernichtung der Banden melden zu können.
    Daraus schien nichts zu werden. In diesem Zusammenhang dachte ich nicht sehr schmeichelhaft über Setkano Staehmer. r.
    Da erreichte mich sein Anruf über Sprechfunk.
    „Galbraith Deighton, kommen Sie sofort", hörte ich ihn heftig atmend sagen. „Ich befinde mich hier in der Grohaan-Opinzom-Stiftung und ich habe ihn endlich gestellt!"
    Ich konnte mir eine bissige Bemerkung nicht verkneifen, obwohl sie nicht gerechtfertigt war.
    „Wen, einen Asthmaleidenden?" erkundigte ich mich.
    Staehmer überging meine Bemerkung einfach.
    „Kommen Sie sofort heraus, bevor die Ratten das sinkende Schiff verlassen", fuhr er fort. „Nehmen Sie Soldaten mit, es könnte zu einem Kampf kommen. Und denken Sie an einen Arzt.
    Ich habe den Mann Vor mir, der die Banden organisierte. Es ist ein Allergiker, der gegen alle normalen Umwelteinflüsse empfindlich reagiert. Von ihm droht jetzt keine Gefahr mehr..."
    Während Serkano Staehmer die Gegend beschrieb, in der die Privatklinik lag, ordnete ich an, daß sich dreißig bewaffnete Männer in fünf Gleitern startbereit machen sollten.
    Staehmer sagte abschließend: „Vielleicht interessiert es Sie, Sir, daß es sich bei Grohaan Opinzom um einen Homo superior handelt."
    Und ob mich das interessierte! Nachdem ich das Funkgespräch mit Staehmer beendet hatte, setzte ich mich mit den fünfzig Ersten Sprechern des Homo superior in Verbindung und bestellte sie in die Grohaan-Opinzom-Stiftung.
    Es wunderte mich nicht, daß sie die Stiftung kannten.
    Schließlich war Grohaan Opinzom einer von ihnen - wenn auch das schwarze Schaf der Gruppe
     
    *
     
    Wir ließen den Verbrechern keine Chance zur Flucht.
    Gerade als wir in den Luftraum über der Klinik eindrangen, hob ein Schweber ab, auf dessen Dach das Rote-Kreuz-Zeichen prangte. Ich verlangte über Sprechfunk eine Identifikation. Die Insassen gaben sich tatsächlich zu erkennen - durch eine Salve aus einem Thermostrahler, der aus einem Seitenfenster geschoben wurde. Daraufhin deckten wir den Schweber mit einer kurzen Strahlersalve ein. Er begann zu trudeln und stürzte auf eine verlassene Straße, die neben der Klinik entlangführte.
    Dann schossen wir im Sturzflug auf den Park der Klinik hinunter. Noch bevor wir landeten, bestrichen wir das gesamte Parkgelände mit Narkosestrahlen. Die überraschten Verbrecher
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