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050 - Als der Silberdämon starb

050 - Als der Silberdämon starb

Titel: 050 - Als der Silberdämon starb
Autoren: A.F.Morland
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sie…«
    »Ich kann dich nicht lieben, solange du aussiehst wie die Freundin meines Feindes.«
    »Du sagtest vorhin, ich wäre schön, Metal.«
    »Das bist du. Roxane ist schön, unbestritten. Aber ich will Arma lieben, nicht Roxane«, sagte der Silberdämon.
    Das Mädchen mit den grünen Augen wandte sich enttäuscht von Metal ab.
    Im selben Moment vernahmen sie und Metal ein Geräusch. Sie wirbelten herum und mußten erkennen, daß sie entdeckt worden waren! Paviandämonen waren in ihr Versteck eingedrungen, bewaffnete Affenkrieger.
    Zehn, zwölf… zwanzig.
    Und es wurden noch mehr!
    ***
    Metal reagierte auf das Erscheinen der Feinde mit einem Wutschrei.
    Grimmig ballte er die großen Hände zu Fäusten und schwang sie drohend hoch.
    Er fürchtete die Paviandämonen nicht, aber er mußte Angst um seine Gefangene haben, denn dieses Mädchen befand sich in einem Zwischenstadium und war so gut wie wehrlos.
    Roxanes Hexenfähigkeiten standen ihr nicht mehr zur Verfügung, und Armas Zauberkräfte ließen sich noch nicht aktivieren. Das bedeutete, daß Metal nicht nur kämpfen, sondern gleichzeitig Roxane/Arma beschützen mußte.
    »Bleibt hinter mir, Arma!« schrie der Silberdämon.
    Die Affenkrieger fächerten auseinander, soweit dies in der düsteren Höhle möglich war. Metal wartete nicht auf ihren Angriff, sondern kam ihnen zuvor.
    Rote Feuerlanzen rasten aus seinen Augen, trafen einen Paviandämon, und das Wesen verdampfte. Er hoffte, daß sich die anderen Affenkrieger nun zurückziehen würden, doch das Gegenteil geschah.
    Sie setzten auf ihre Übermacht. Metal würde sie nicht alle töten können. Es würden genug von ihnen übrigbleiben, die ihn überwältigten.
    Der erste Pavian schleuderte seinen Speer. Metals Körper erstarrte zu Silber. Die Speerspitze hieb gegen seine Brust und brach. Das hinderte andere Affenkrieger jedoch nicht, ebenfalls ihre Speere zu werfen.
    Ein wahrer Speerhagel trommelte gegen Metals widerstandsfähigen Körper. Roxane duckte sich hinter ihm, blieb aber nicht bei ihm, wie er es verlangt hatte, sondern zog sich zurück und suchte Schutz hinter einem massiven Felsen.
    Metal ahnte nicht, daß sie sich nicht mehr hinter ihm befand. Er hatte nicht die Zeit, sich umzusehen, denn die Paviandämonen warfen sich ihm wie eine mörderische Springflut entgegen.
    Er schlug mit seinen Silberfäusten auf sie ein. Mit immer neuen Feuerlanzen dezimierte der Silbermann die Zahl seiner Gegner, denen es aber dennoch gelang, sich an ihn zu klammern.
    Er aktivierte seine Abwehrmagie, die die Paviandämonen jedoch abzulenken verstanden. Immer mehr Arme umklammerten ihn und beeinträchtigten seine Bewegungsfreiheit.
    Die Affenkrieger versuchten ihn mit ihren Krallen zu verletzen, doch damit hatten sie kein Glück. Es gelang ihnen auch nicht, dem Feind ihre fingerlangen Reißzähne in den Körper zu schlagen, denn Metal bestand nach wie vor aus purem Silber.
    Der Silberdämon stand wie ein Felsen in der Brandung. Aus seinen Fingern wurden zehn blitzende, scharfe Dolche, mit denen er um sich stach. Jeder tödlich getroffene Paviandämon löste sich auf.
    Allmählich wurde ihre Zahl überschaubar, und Metal glaubte schon an einen Sieg, doch da griffen die Affenkrieger zu einer List, um den starken Gegner gefügig zu machen.
    Vier, fünf Paviandämonen ließen von ihm ab, sprangen hechelnd durch die Höhle und stürzten sich auf das schwarzhaarige Mädchen. Roxane schnellte hoch und ergriff die Flucht, doch das Ende der Höhle war nicht weit.
    Naßkalt ragte die Felswand vor Roxane auf. Hier war die Flucht zu Ende. Roxane drehte sich um und starrte die Paviandämonen an, die sich ihr näherten. Panik loderte in ihren grünen Augen, und als die Affenkrieger sie packten, stieß sie einen grellen Angstschrei aus.
    Ihr Schrei, der durch die Höhle gellte, lähmte Metal für einen Augenblick, dann wandte er sich um und sah, daß er aufgeben mußte, wenn er das Mädchen nicht verlieren wollte.
    Einer der Affen hatte ihr seinen Dolch an die Kehle gesetzt. Sie zitterte heftig, und ihr verzweifelter Blick bettelte um Hilfe.
    »Nimm den Dolch weg!« knurrte Metal.
    »Ergibst du dich?«
    »Ja«, erwiderte der Silberdämon haßerfüllt, aber er hoffte auf eine Gelegenheit, den Kampf fortzusetzen.
    »Lege die Silberstarre ab!« verlangte der Affendämon mit dem Dolch. Als Metal nicht sofort gehorchte, drückte er mit der Dolchspitze fester zu.
    Roxane zuckte zusammen und rief schluchzend: »Metal! Bitte!«
    Der
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