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0498 - Die Rückkehr des Takerers

Titel: 0498 - Die Rückkehr des Takerers
Autoren: Unbekannt
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versuchen, Sir."
    Der Pilot bestätigte noch einmal, daß der Aufprall einige wichtige Teile beschädigt hatte. Der Gleiter konnte nicht mehr starten und mußte vorerst aufgegeben werden. Zum Glück trug jeder Mann des Einsatzkommandos einen Kampfanzug und war somit von der Atmosphäre in der drucksicheren Kabine des Gleiters unabhängig. Sie überprüften .ihre Waffen und verließen schließlich den Gleiter, nachdem sich bei keinem ernsthafte Verletzungen herausgestellt hatten. Nur der Pilot und ein Funker blieben zurück. Sie sollten warten, bis sie abgeholt wurden.
    Hook und der Leiter des Einsatzkommandos übernahmen die Spitze. Es galt, den leichtesten Weg aus der Schlucht zu finden, ohne die Anzüge durch eine Beschädigung an den schroffen Felsen unbrauchbar zu machen.
    Sie verzichteten vorerst auf die Flugaggregate, denn Hook wollte vermeiden, daß der verfolgte Pedotransferer sie frühzeitig bemerkte. Seiner Meinung nach mußte er sich ganz in der Nähe versteckt halten, und wenn sie ihn überraschen konnten, fand er vielleicht keine Zeit mehr, zum zweitenmal einen Terraner - wenn auch nur für Sekunden zu übernehmen.
    Eine Stunde später erreichten sie den zweihundert Meter hohen Kraterwall, der den Talkessel einschloß. Der Aufstieg’ war einfach, und als sie den Grat erreichten, sahen sie sechs Kilometer vor sich das Würfelschiff der Posbis.
    Und sie sahen die beiden Roboter.
    „Posbis!" sagte der Leiter des Einsatzkommandos verblüfft und auch ein wenig erleichtert. „Sie kommen uns entgegen. Sie haben allem Anschein nach den Absturz bemerkt und wollen uns helfen."
    Hook war stehengeblieben.
    „Merkwürdig, sehr merkwürdig."
    „Was ist daran merkwürdig?"
    „Die Richtung! Wenn sie den Absturz registrierten, dann kennen sie auch genau die Stelle, an der der Gleiter liegt. Wenn Sie sich eine Linie denken, vom Posbiraumer zum Gleiter, dann sind sie von dieser Linie um mindestens einen Kilometer abgewichen."
    Der Leiter des Einsatzkommandos wollte etwas erwidern, aber er kam nicht mehr dazu. Es ging alles so schnell, daß keiner der insgesamt fünf Terraner auch nur an Gegenwehr denken konnte.
    Die beiden Roboter, durch deren Linsenkameras Vascalo das Geschehen beobachten konnte, obwohl er in BOX - 86104 war, handelten blitzschnell und ohne Warnung - sie handelten auf Befehl ihres neuen Kommandanten.
    Sie eröffneten das Feuer auf die Terraner und töteten sie innerhalb weniger Sekunden.
     
    *
     
    In Vascalos Anzug war noch für eine Stunde Luft.
    Die beiden Roboter stiegen in die Spalte hinab und fanden den unförmigen Körper in dem Anzug. Es war nicht ihre Aufgabe, ihn zu überprüfen oder andere Untersuchungen anzustellen. Sie hatten lediglich den Auftrag erhalten, den scheinbar leblosen Körper zum Schiff zu bringen und jeden, der sie daran hindern konnte, auszuschalten. Letzteres war geschehen.
    Der Transport hinauf zum Grat gestaltete sich der Enge der Spalte wegen sehr schwierig. Mehrmals waren die Roboter gezwungen, allzu scharfe Felsvorsprünge mit den Impulsstrahlern wegzuschmelzen, damit der Anzug nicht beschädigt wurde.
    Vascalo beobachtete die Rettungsaktion mit gemischten Gefühlen.
    Sein Pseudokörper, eine gallertartige Masse, besaß keinen festen Halt, auch nicht innerhalb des einigermaßen stabilen Kampfanzuges. Wenn die Roboter nicht vorsichtig mit ihm umgingen, konnte er gefährdet werden. Aber dann" als sie endlich den Grat erreichten, war die größte Gefahr vorüber.
    Nun konnten die Roboter den Rückweg im Flug absolvieren.
    Sie nahmen den Anzug in ihre Mitte, schalteten die Aggregate ein und legten die sechs Kilometer bis zum Schiff in rasender Geschwindigkeit zurück. Als sie landeten, öffnete sich bereits die untere Luke, um sie einzulassen.
    Im Schiff selbst hatte Vascalo inzwischen alle Vorbereitungen treffen lassen. Um nicht noch im letzten Augenblick eine Katastrophe heraufzubeschwören, gab er dem Plasmagehirn abermals einen Hypnoblock und entsprechende Anweisungen, verließ sein Bewußtsein und kehrte in seinen Körper zurück, den die Roboter auf den Boden der Schleuse gelegt hatten.
    Ihm blieben gut zehn Minuten.
    Zwei Minuten allein dauerte die Rückverwandlung und bis er ohne Hilfe aufstehen konnte. Die Roboter führten ihn ohne Aufforderung in die Sauerstoffzelle und schlossen sie von außen.
    So schnell es ging, schlüpfte er aus dem Anzug und studierte die verschiedenartigen Anschlüsse, die aus einer der Wände kamen. Sie mußten auch für seine
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