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0489 - Gucky und der Verräter

Titel: 0489 - Gucky und der Verräter
Autoren: Unbekannt
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Raum.
    Er vermutete, daß man die kleine Space-Jet nicht einmal bemerkt hatte, aber dafür überkam ihn plötzlich die Sorge um Gucky und seine Begleiter.
    Was immer auch jetzt geschah, er konnte nicht helfen.
    Die Mutanten waren auf sich selbst angewiesen ...
     
    *
     
    Sie hatten Glück.
    Der Raum, in dem sie rematerialisierten, war dunkel und - wie Gucky telepathisch feststellen konnte - leer. Wahrscheinlich eine Art Lagerraum, der nur selten benutzt wurde. leas dumpfe Brummen von Maschinen oder Energieerzeugern war wie aus weiter Ferne zu hören. Die Luft wirkte abgestanden.
    „Pst! machte Gucky. obwohl niemand etwas sagte Jeder hatte genug mit sich selbst zu tun.
    Cershamon „witterte" die Energieströme, tastete sie jedoch noch nicht an. Er orientierte sich lediglich, um später im Notfall seinen Fähigkeiten entsprechend eingreifen zu können, Wenn es darauf ankam, war er durchaus in der Lage. den energetischen Haushalt des ganzen Schiffes total durcheinanderzubringen. So würde er zum Beispiel mit der Energie der Klimaanlage einige Geschütze speisen können, die dann plan- und ziellos zu feuern beginnen würden - oder umgekehrt. Er konnte den Antrieb lahmlegen und die freiwerdende Energie in den Hyperraum ableiten. Genausogut konnte er aber auch diese Energien in andere Maschinen leiten, die dann explodieren würden.
    Merkosh wartete. Für ihn war jetzt nichts zu tun, aber später, wenn er auf Takerer oder deren Kampfroboter traf, würde er seine Fähigkeiten unter Beweis stellen können. Wenn er seine „Böse Stimme" einsetzte, wie er selbst seine mit rein geistigen Kräften entwickelte Intervallenergie auf fünfdimensionaler Basis nannte, blieb kein „angebrülltes" Stück heil. Sein Paragehirn konnte die Umformung normaler Energieeinheiten in Intervallenergie bewirken, mit deren Hilfe er jegliche Materie zerbröckeln ließ.
    „Dieser verdammte Halunke!" sagte Gucky unvermittelt.
    Niemand wußte im Moment, wen er damit meinte, aber diese Ungewißheit dauerte nur Sekunden, denn der Mausbiber fuhr fort: „Er versucht doch allen Ernstes, die Urmutter unschädlich zu machen! Dieses gigantische und geheimnisvolle Monstrum, das dem Wohle des ganjasischen Volkes dienen soll und das er für seine Zwecke bisher nur mißbrauchte, das will er vernichten!
    Mit dem Komudakgürtel! Na warte ...!"
    Er sprach von Guvalasch, dem Verräter.
    „Hast du schon herausgefunden, ob der Taschkar an Bord ist", erkundigte sich Ras.
    „Noch nicht, es sind zuviel Impulse, und ich bin froh, Gulliver gefunden zu haben - und zu halten."
    „Guvalasch", verbesserte Merkosh leise.
    Gucky schaltete die kleine Einsatzlampe ein. Ihr Strahl war dünn wie ein Bleistift, aber er genügte, die nähere Umgebung erkennen zu lassen.
    „Ich will mir den Namen nicht merken, er ist mir zu unanständig!" Er inspizierte seine Umgebung. „Wahrhaftig ein Lagerraum, das sieht man an dem Gerümpel Ich denke, das hier ist ein sicheres Versteck. Ich ernenne die Bude hiermit zu unserem Hauptquartier."
    „Schön und gut", meinte Ras. „Es fragt sich nur, ob wir den Raum wiederfinden, wenn wir uns irgendwo im Schiff aufhalten und zurückwollen. Ich schlage vor, wir bleiben zusammen."
    „Das ist unmöglich, Ras! Vielleicht gelingt es mir, diesen Kerl so zu erwischen, daß niemand etwas merkt. aber die Chancen dafür sind gering, wenn wir alle zusammenbleiben. Ich denke, ich versuche es zuerst allein. während ihr hier zurückbleibt. Nur zu dumm, daß wir keinen zweiten Telepathen bei uns haben."
    „Wir haben die Sprechfunkgeräte" erinnerte Merkosh.
    „Ja, dann haben sie uns gleich", fuhr Gucky ihn an.
    „Funkverkehr läßt sich kinderleicht anpeilen."
    „Nicht, wenn wir ständig den Standort wechseln."
    Gucky seufzte.
    „Ich sehe, ihr meutert schon wieder! Muß ich vielleicht andere Saiten aufziehen und euch daran erinnern, daß ich der Boß bin?"
    „Dann huste ich kräftig", versprach Merkosh.
    Gucky verschluckte sich fast vor Ärger, sah aber dann ein, daß er mit der friedlichen Methode weiterkam. Es hatte wenig Sinn, sich jetzt über Kompetenzfragen streiten zu wollen.
    „Na, also gut! Ich schlage folgendes vor: Ich teleportiere dorthin, wo der Kerl sich aufhält, peile kurz die Lage und komme sofort zurück. Ich bin so klein - rein äußerlich natürlich nur - und unauffällig, daß eine Entdeckung so gut wie ausgeschlossen ist. Erst dann. wenn ich länger als eine Minute aus bin, handelt ihr. Die Gedankenimpulse des Burschen kommen aus
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