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0482 - Die mörderischen City-Gnome

0482 - Die mörderischen City-Gnome

Titel: 0482 - Die mörderischen City-Gnome
Autoren: Jason Dark
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Waffen bewegten und sich auf Suko stürzen wollten, als sich plötzlich etwas ereignete, womit ich nicht gerechnet hatte…
    ***
    Suko griff zur Peitsche! Er hatte sie ausgerollt in den Hosenbund gesteckt, riß sie wieder hervor und wollte in den ersten Schlag des Gnoms Bronson hineinlaufen, als er den Schrei des Druiden vernahm.
    »Er ist da! Sinclair ist da! Haltet ein!«
    Der Befehl hatte den beiden Zwergen gegolten, die ihm auch nachkamen, aber nicht nur sie. Auch auf Suko hatte der Name John Sinclairs wie ein Stoppsignal gewirkt.
    Er drehte sich um.
    Sein Blick glitt durch die gläserne magische Wand dorthin, wo sich schattenhaft eine Gestalt abzeichnete, deren Konturen von Sekunde zu Sekunde schärfer wurden.
    Der Geisterjäger kam.
    Und damit hatte sich die Lage völlig verändert!
    ***
    Ich hatte etwas tun wollen, um die Wand zu durchbrechen, aber ich brauchte es nicht, denn sie öffnete sich von allein. Jedenfalls kam es mir so vor, weil es kein Hindernis für mich gab, als ich sie berührte und das Grundstück betreten konnte. Selbst der Zaun war einfach nicht mehr vorhanden.
    Mitten in London betrat ich Aibon und sah zudem noch dessen mächtigen Herrscher.
    War es ein kleines Wunder - war es einmalig? Nein, Guywano hatte dafür gesorgt und die Magie genau an der Stelle aufgehoben. »Willkommen bei uns!« rief er mir entgegen. »Willkommen in Aibon, dessen Tor ich dir weit aufgedrückt habe.«
    »John!« Rechts von mir erklang Sukos krächzender Ruf. Ich drehte den Kopf und erkannte sein Gesicht mit dem fassungslosen Ausdruck. Auch er begriff nichts, dafür ich um so mehr.
    Fremde Gedanken durchtosten mein Gehirn, ausgestoßen durch diese beiden mächtigen Dämonen vor mir, und wieder war es Baphomet, der das Sprechen übernahm.
    »Ich habe dich erwartet. Ich wußte, daß du kommen würdest, aber Guywano wollte mir nicht glauben.«
    »Jetzt sieht er mich!«
    »Sinclair«, sagte Baphomets Geist, »ich freue mich, daß du gekommen bist. Du und dein Freund, dieser Chinese, ihr beide werdet mir als Gastgeschenke überreicht. Erst dann werde ich mich auf Guywanos Seite stellen und ihm bei seiner großen Aufgabe helfen.«
    »Wie lautet sie?« fragte ich.
    »Er will die Macht über ganz Aibon erringen!«
    Ich starrte Guywano an. »Das wird dir nicht gelingen. Auch du schaffst es nicht, aus dem Paradies eine Hölle nach deinem Muster zu machen.«
    »Mit seiner Hilfe schon!«
    »Nie!«
    Guywanos Augen vergrößerten sich. »Vergiß niemals, Geisterjäger, daß du dich hier in meiner Gewalt befindest. Hier ist alles anders, Aibons Gesetze herrschen vor.«
    »Die wir zerstören können. Bisher hast du es nicht geschafft. Ich habe dir einmal das Leben gerettet und es schon öfter bereut.«
    »Verlange keine Dankbarkeit.«
    »Das tue ich auch nicht, Guywano. Aber ich werde dafür sorgen, daß du nicht das gesamte Land unter deine Knute zwingen kannst, nicht wahr, Suko?«
    Bei diesen Worten drehte ich mich zu meinem Partner um. Der wußte Bescheid - und handelte…
    ***
    Es gibt gewisse Sätze oder Dialoge, auf die sind Suko und ich eingespielt. Als er von mir direkt angesprochen wurde, wußte er, was er zu tun hatte.
    Die beiden Zwerge bildeten keine unmittelbare Gefahr. Er würde immer schneller sein als sie, und seine freie Hand jagte dorthin, wo sich der Stab befand.
    Buddhas Erbe sollte die Situation umkippen lassen!
    Die Gnome hatten die heftige Bewegung mitbekommen. Sie bewegten ihre Lanzen auch vor, da hatte der Inspektor bereits gehandelt und das magische Wort gerufen.
    »Topar!«
    ***
    Auch in der aibonschen Magie reagierte die Macht des Stabes. Was sich in Rufweite des Sprechers befand, wurde davon berührt und erstarrte für genau fünf Sekunden zur absoluten Regungslosigkeit, denn in dieser kurzen Spanne wurde die Zeit angehalten.
    Nur der Träger des Stabs konnte sich bewegen, und Suko war verdammt schnell.
    Die größte Gefahr bildeten die beiden Zwerge. Sie mußte er entwaffnen. Ricky verlor zuerst seinen grellgrünen Stab. Suko riß ihm ihn aus den Fingern, die Dämonenpeitsche hatte er wieder weggesteckt, weil er auch den zweiten Stab haben wollte.
    Bronson verlor ihn mit Leichtigkeit.
    Und die Waffen glühten weiter, als Suko mit ihnen vorrannte, den Weg zu mir einschlug und darauf hoffte, daß ich genau richtig reagierte.
    Da war die Zeit um.
    Ich hatte kaum etwas von der Magie mitbekommen. Für mich lief alles normal weiter, bis auf eine Kleinigkeit.
    »Fang auf, John!«
    Etwas grün Leuchtendes flog
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