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0482 - Die mörderischen City-Gnome

0482 - Die mörderischen City-Gnome

Titel: 0482 - Die mörderischen City-Gnome
Autoren: Jason Dark
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weiterhin seine »Berufskleidung« trug.
    Jacke und Hose bestanden aus Leder. Nieten glänzten auf dem Material ebenso wie Aufkleber und Metallabzeichen.
    Ben Segal war zwei Jahre jünger als Ricky und gegen ihn ein wahrer Milchbubi. »Was hast du jetzt noch vor?« fragte er den Rockerchef.
    Der rieb seine Hände. »Ich will hier raus!«
    »Das lassen die nicht zu, verdammt! Das schaffst du nie, glaub mir das. Die sind stärker.«
    »Ich weiß.«
    »Dann verstehe ich dich nicht.«
    »Ich auch nicht«, sagte der Beamte. Er wollte sich erheben, aber Ricky Modena war schneller und setzte ihm einen Fuß auf die Brust, so daß der Mann wieder zurückgedrückt wurde. »Keine Dummheiten, Junge, bleib nur liegen.«
    Der Beamte verzog das Gesicht, weil sein Brustkasten anfing zu schmerzen. »Da kommt ihr nicht raus!« keuchte er. »Seid doch vernünftig! Das gibt es nicht. Ihr macht euch falsche Hoffnungen.«
    »Keine Sorge.«
    »Aber Ricky, ich denke ebenso. Was sollen wir denn hier alles erledigen? Die Bullen sind einfach stärker.«
    Ohne den Fuß von der Brust des Mannes zu nehmen, drehte Ricky den Kopf. »Hast du es nicht gespürt, Benny?«
    »Nein, was denn?«
    »Den Einfluß. Es ist etwas passiert.« Der Rockerchef grinste breit. »Ich weiß, daß wir nicht im Stich gelassen werden, da kommt etwas auf uns zu. Ben, die Zeit der Hoffnung ist da. Wir kommen hier raus.«
    Segal hob nur die Schultern. Er war davon nicht überzeugt.
    Der Beamte witterte eine Chance. »Laßt mich gehen, und wir vergessen die Sache. Denkt doch mal nach, ihr befindet euch im Zellentrakt von Scotland Yard. Wir liegen unter der Erde, was wollt ihr denn noch?«
    Ricky nahm seinen Fuß zurück. »Das wirst du schon früh genug merken, Bulle.«
    Der Beamte wollte aufstehen, aber Ricky befahl ihm zischend, liegen zu bleiben.
    »Wie du willst.«
    Von draußen waren Stimmen und Schritte zu vernehmen. Schwere Fäuste hämmerten gegen die Tür, dann wurde sie mit einem Ruck aufgerissen. Drei bewaffnete Männer stürmten in die Zelle, wo Ricky Modena plötzlich beide Arme hob.
    Sofort packten sie ihn und stellten ihn gegen die Wand. »Okay, Leute, okay, seid doch nicht so wild. Ich tue nichts.« Handschellen klickten um die Gelenke des Rockerchefs. Auch für seinen Kumpan waren welche vorhanden.
    Der Beamte, der zu Boden geschleudert worden war und einiges abbekommen hatte, stand auf und baute sich vor Ricky auf. Seine rechte Hand ballte er zur Faust, das Gesicht lief hochrot an. Er kochte vor Wut und holte aus, als ihm einer seiner Kollegen in den Arm fiel. »Nicht, Jack, das haben wir nicht nötig.«
    Ricky grinste breit und frech. »Wolltest du mich schlagen, Bulle? Du feiges Schwein wolltest mich…«
    »Auch Sie halten den Mund!«
    Ricky nickte. »Ja, ist klar, Oberbulle. Ich bin ruhig, ganz ruhig sogar.« Er schloß die Augen und tat so, als wollte er vor den Beamten einschlafen.
    Die hatten für diese Späße keinen Sinn und schoben ihn aus dem Raum. Ben Segal fing an zu schreien. »Nehmt ihr ihn jetzt in die Mangel, ihr Hundesöhne? Macht ihr ihn jetzt fertig? Ja, das könnt ihr, wenn ihr in der Überzahl seid…«
    »Halten Sie den Mund!«
    Segal schwieg und starrte haßerfüllt auf die Tür, die der Polizist hinter sich zuzog.
    Sie würden Ricky Modena nicht in die Mangel nehmen, wie Ben es glaubte, aber sie würden ihn verhören und auch einen bestimmten Beamten hinzuziehen.
    Im Office des leitenden Inspektors mußte sich Modena an die Wand stellen und durfte sich nicht rühren. Sein Gesicht zeigte einen verbissenen, manchmal trotzigen Ausdruck. Hin und wieder zuckten die Mundwinkel unter einem kalten Lächeln.
    Der Inspektor wollte den Mann dabeihaben, auf dessen Initiative hin Ricky eingeliefert worden war.
    John Sinclair, aber der war nicht im Hause. Dem Mann wurde erklärt, daß sich John Sinclair außerhalb des Landes befand.
    »Aber da gibt es doch Suko, Miß Perkins.«
    »Sicher.«
    »Hatte er nicht auch etwas mit dem Fall zu tun.«
    »Wenn Sie ihn sprechen wollen, tut es mir auch leid. Er befindet sich ebenfalls nicht im Haus.«
    Der leitende Beamte lachte in den Hörer. »Das ist ja eine vorzügliche Dienstauffassung.«
    Glenda Perkins war eingeschnappt »Die Herren machen keinen Urlaub. Sie sind dienstlich unterwegs.«
    »Schon gut, Miß Perkins. Auch wir leiden manchmal an einer gewissen Überarbeitung.«
    Glendas Stimme bekam einen versöhnlicheren Klang. »Wenn Sie wollen, kann ich Inspektor Suko Bescheid geben.«
    »Nein, das ist
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