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0478 - Die Schlacht um Olymp

Titel: 0478 - Die Schlacht um Olymp
Autoren: Unbekannt
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au! das andere. Der Haluter hatte das Gespräch interessiert verfolgt.
    Nun sagte er: „Ich denke, ich sollte wieder an Bord meines Schiffes nach dem Rechten sehen, meine Herren."
    Niemand widersprach.
    Nur Galbraith Deighton murmelte, nachdem der Haluter den Raum verlassen hatte: „Komisch. Zorkh ist ein Duzfreund des Kaisers, aber er hat sich nicht einmal danach erkundigt, warum Argyris nicht anwesend war ...!"
     
    *
     
    Kalan Zorkh bestieg den Gleiter, den ihm die Fahrbereitschaft des Palastes überlassen hatte und zog ihn steil in den Himmel. Er brauchte nicht zu befürchten, daß ein Übernommener ihn ernstlich gefährdete.
    Als er den Flottenhafen Tercho anflog, drang ein dumpfes Grollen aus seinem Rachenmund. Dort unten stand das Wrack der CARTHAGO, lagen die Trümmer Tausender von Kampfrobotern. Der Platzbelag war von Trichtern übersät, teilweise glasig zerschmolzen und verfärbt. Automatische Maschinen hatten damit begonnen, die Trümmer zu beseitigen und die Krater und Risse aufzufüllen. Neben der CARTHAGO standen noch drei der Robotlöschfahrzeuge.
    Es hätte nicht viel gefehlt, und die Spitzen des Solaren Imperiums wären getötet worden. Wenn dieser zwergenhafte Corello nicht gewesen wäre, wer weiß ...!
    Zorkh riß den Gleiter hart in eine Kurve, so daß die gesamte Zelle ächzte und bebte, dann drückte er ihn brutal nach unten, auf die einzige offene Schleuse des Fragmentschiffes zu. Die beiden Posbi_Wachtposten sprangen hastig zur Seite, als der Gleiter mit hoher Geschwindigkeit auf sie zuschoß und mit der Bugnotdüse abbremste. Dicht vor der hinteren Hangarwand kam das Fahrzeug zum Stehen.
    Kalan Zorkh schwang sich über den Bordrand, ohne die Posten zu beachten, lief zum Interkom und schaltete zur Kommandozentrale durch.
    Das Gesicht von Oberstleutnant Jan Vermeeren erschien auf dem Bildschirm.
    Zorkh begann zu sprechen, ohne die Meldung des Mannes abzuwarten.
    „Jemand muß einen Fehler gemacht haben, Varzid!" stieß er hervor. „Ein USO_Spezialist namens Arvil Rouman hat anscheinend einen Hinweis entdeckt. Er befindet sich im Unterseestützpunkt Gemma_Vier und wartet auf Balton Wyt. Stellen Sie fest, wo das ist, und lassen Sie die Sache bereinigen."
    „Wyhunon ist nicht zurückgekehrt", antwortete Vermeeren. „Wir mußten Basilowitsch abschalten.
    Vielleicht hängt das damit zusammen."
    „Kümmern Sie sich jetzt nicht um Wyhunon!" brüllte der Haluter. „Erledigen Sie die Angelegenheit Rouman, aber schnell!"
    Er schaltete ab und wandte sich um. Dabei erfaßte er seitlich von sich eine Bewegung. Das Schott zum Verbindungstunnel HPQ_4576 stand offen. Im nächsten Moment fuhr ein greller Energiestrahl aus der Öffnung und vernichtete den einen Posten. Der zweite Posten drehte sich blitzschnell um und hob die Waffe, kam aber nicht mehr zum Schuß ... Auch er verglühte.
    Kalan Zorkh setzte sich in Bewegung. In der Schottöffnung stieß er auf einen Terraner, der noch immer den Impulsstrahler in den Händen hielt. Die Augen des Mannes glühten fanatisch. Er zuckte nicht einmal zusammen, als er den Haluter sah, sondern drückte auf den Auslöser.
    Zischend und brodelnd löste sich das Vorderteil von Zorkhs Kombination auf. Doch der Haluter hatte seine Körpersubstanz bereits Sekunden vorher umgestellt. Von ihrer kristallin harten Oberfläche floß der Hochenergiestrahl wirkungslos ab.
    Im nächsten Moment zertrümmerte Kalan Zorkh den Schädel des Terraners mit einem einzigen Fausthieb. Wütend stieß er den Leichnam mit dem Fuß fort, dann kehrte er zum Interkom zurück und beorderte Ersatz für die beiden zerstörten Posbis an.
    Er wartete ungeduldig, bis die Posbis eintrafen, danach fuhr er mit einer Schnellverbindungskapsel zur Kommandozentrale.
    „Ich habe drei erfahrene Männer auf Rouman angesetzt", meldete Jan Vermeeren. Er wurde blaß, als er das grimmige Funkeln in den Augen des Haluters entdeckte. „Akanjii ...?"
    Zorkh hob die Hand, ließ sie aber wieder sinken.
    „Sie werden nachlässig, Varzid!" brüllte er. „Wie konnte ein Entlassener frei im Schiff herumlaufen?
    Beinahe wäre er entkommen. Die Terraner sind uns sowieso schon auf der Spur."
    Oberstleutnant Vermeeren, der bei Zorkhs Ankunft aufgestanden war, sank in seinen Sessel zurück.
    „Sir!" Er schluckte schwer und starrte den Haluter fassungslos an. „Wovon sprechen Sie?"
    Er warf zufällig einen Blick auf die Datums_ und Zeitanzeige der Zentralen Biopositronik und schien zu erstarren. Im nächsten Moment
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