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0476 - Der Schrecken von Takera

Titel: 0476 - Der Schrecken von Takera
Autoren: Unbekannt
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die zweite Welle der eindringenden Maschinen stoppte, indem er seine Movatorgabe einsetzte und ihre Bewegungen um das Vielfache verlangsamte, arbeiteten Merkosh und Paladin hervorragend zusammen. Was der Schrei des „Gläsernen" nicht zerstörte, vernichteten die Desintegratoren des siganesischen Robots. Aus dem Raum zwischen den beiden Schleusentoren quollen ständig mehr und neue Roboter und griffen das Schiff an.
    Die aufgeregten Wartungsroboter des Sammlers hatten endgültig den Durchbruch geschafft.
    Sie erschienen in großer Anzahl in der Halle und schienen gegen eine unsichtbare Mauer zu prallen, als sie vom Movator verlangsamt wurden.
    Die innere Schleusentür aber war geschlossen worden - die Hauptpositronik des Sammlers hatte entsprechende Schaltungen vorgenommen. Sie würden verhindern, daß die gesamte Station luftleer wurde, wenn die Dekompression eintrat.
    Rhodan sagte leise: „Ovaron - machen Sie sich startklar!" Bissig bemerkte der Arkonide: „Du wirst doch nicht etwa starten wollen, Perry?"
    Rhodan grinste ihn an.
    „In wenigen Minuten", sagte er.
    Während draußen, zwischen Schiff und Schleuse, die letzten Roboter vernichtet wurden, nahm Ovaron die entscheidenden Schaltungen vor. Die Maschinen mit ihren schnellaufenden Geräten lagen in einer breiten Linie vor der Schleuse, und als der Strom der Apparate versiegt war, schaltete Rhodan den Minikom ein und sagte: „Takvorian?" Der Pferdemutant atmete schwer, er erschöpfte sich jedesmal, wenn er eine solche Energieleistung vollbrachte.
    „Ja?"
    „Kommen Sie ins Schiff, schnell!"
    „Verstanden", sagte Ovarons Freund, sah noch einmal in den leeren Raum zwischen der aufgerissenen und aufgeschnittenen Öffnung und erkannte, daß sie ungefähr vierzig Maschinen aufgehalten und zerstört hatten. Keine kam mehr, es war auch keinerlei Bewegung mehr zu sehen.
    „Ich komme!" sagte der Mutant.
    Er kletterte geschickt ins Schiff und lief nach vorn bis zur Steuerzentrale.
    Rhodan sagte: „Wir starten sofort, Takvorian." Der Mutant nickte und machte sich auf den Andruck oder die Startbeschleunigung gefaßt. Ovaron überprüfte die Kontrollen. Das Schiff würde ihm gehorchen wie dem Taschkar, und wenn er den Kennimpuls abstrahlte, würden sie auch das System verlassen können, ohne daß ihnen eines der wartenden Kampfschiffe einen einzigen Kampfstrahl nachschickte.
    „Warten wir noch auf Merkosh?" erkundigte sich Ras Tschubai.
    Rhodan erwiderte, die Augen fest auf den Schirm gerichtet: „Weil eventuell noch ein paar Nachzügler kommen könnten. Aber das scheint nicht mehr der Fall zu sein." Er betätigte wieder das Armbandfunkgerät und sagte: „Paladin und Merkosh ... der Gläserne soll sich langsam ins Schiff zurückziehen, und Paladin bleibt bei geschlossener innerer Schleusentür in der Schleuse stehen. Dann schießen Sie die Kuppel auseinander. Wir brauchen ein Loch, das groß genug ist, daß die Jacht ungefährdet hindurchstarten kann."
    Merkosh kam bereits auf die Schleuse zu, die Bildschirme zeigten dies deutlich.
    Paladin erwiderte mit Harl Dephins Stimme: „Ich habe begriffen, worum es geht, Sir. Ich werde eingreifen." Merkosh trat in das Schiff und schloß hinter sich die innere Schleusentür. Ovaron hob die Raumjacht von der Abschußrampe und drehte sie auf den Antigravpolstern. Die Öffnung der Schleuse zeigte jetzt genau auf die zerborstene Öffnung, in der sich die riesige Stahlplatte befunden hatte.
    „Alles klar?"
    „In Ordnung", sagte Paladin.
    Er stapfte auf die Schleuse zu, betrat das Schiff und stellte sich in der kleinen Schleusenkammer auf.
    Mit seinen riesigen Linsen beobachtete er die Schleuse in der Hallenwand, dann bog er seinen Körper nach hinten und richtete seine Waffensysteme auf die gläserne Kuppel.
    Er sah direkt in das glühende Rot des Planeten hinein.
    Der Waffenwart stellte blitzschnelle Berechnungen an, dann sagte Dephin: „Wir sind bereit!" Rhodan nickte und beobachtete den durchsichtigen Kuppelbau über dem Schiff.
    Dann gab er den Befehl.
    „Feuer!" Der Paladin begann zu schießen.
    Wie Blitzeinschläge erschienen unter dem donnernden Geräusch der pausenlosen Abschüsse dicht nebeneinander Löcher in der Kuppel. Von den Einschlagstellen breiteten sich lange, gezackte Sprünge nach allen Richtungen aus.
    Ein Loch lag neben dem anderen, nur ein paar Handbreit Abstand trennten sie.
    Mit geradezu mathematischer Präzision und einer erstaunlich hohen Feuergeschwindigkeit schoß Paladin eine kreisförmige Spur
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