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0472 - Das violette Feuer

Titel: 0472 - Das violette Feuer
Autoren: Unbekannt
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mir nicht zu.
    Ich möchte nur, wenn es möglich ist, weitere Grausamkeiten an unschuldigen Völkern verhindern.
    Denken Sie nur an die Exekutionsflotte!
    Sie existiert noch immer."
    „Ich habe den Anblick der vernichteten Planeten nicht vergessen", sagte Rhodan. „Wir alle haben das nicht vergessen. Verantwortlich dafür ist der Taschkar und seine Vorgänger.
    Er wird sich dafür verantworten müssen, aber es wäre falsch, ihm das schon heute zu sagen."
    Gucky kam herbei gehoppelt. Seine Rolle als Schoßhund schien ihm endlich Spaß zu machen.
    Lange genug hatte es gedauert.
    „Ras und ich werden jetzt mal", flüsterte er. „Ich bleibe mit dir in Kontakt, Perry, Und kehre mit Ras sofort zurück, wenn sie euch zum Verhör abholen wollen."
    „Gut, aber bleibt nicht zu lange aus."
    Ras Tschubai und Gucky faßten sich bei den Händen und teleportierten.
    Sie sprangen hinüber zum Kontinent Lusac, auf dem die Hauptstadt Taschkanor lag. Von hier aus wagten sie den zweiten Sprung, der sie zu einem anderen Kontinent brachte, fast auf der anderen Seite des Planeten.
    Sie rematerialisierten mitten in einer Einöde, aber zum Glück war hier heller Tag, so daß die Orientierung nicht schwerfiel, Ras Tschubai deutete nach Osten.
    „Das Gebirge dort, wie wäre es damit? In Gebirgen sind immer Höhlen und andere Versteckmöglichkeiten. Vergiß nicht, daß wir den Paladin dabei haben."
    „Den würde ich bestimmt nicht vergessen, weil er meinen Zelläktivator hat." Gucky nickte. „Also gut, das Gebirge."
    Sie schafften es mit einem Teleportersprung bis zum Fuß des langgestreckten Höhenzuges, dessen Gipfel bis zu einer Höhe von dreitausend Metern emporragten.
    Breite Täler wechselten mit tiefen, unwegsamen Schluchten, die keine Spuren menschlicher Besiedlung zeigten. Auch in der Ebene, die sich bis zum westlichen Horizont erstreckte, konnten Ras und Gucky kein einziges Haus entdecken, geschweige denn ein Dorf oder gar eine Stadt.
    „Wenigstens hätten wir hier unsere Ruhe, Ras.
    Wollen doch mal sehen, wo wir einen wohnlichen Platz finden. Eine Höhle ist jetzt nicht unbedingt notwendig, denn vor wem sollten wir uns verstecken?"
    Sie wählten das breite Tal, das ihnen am nächsten lag.
    Es gab kleine Buschwälder, üppige Wiesen und einen klaren Bach, der Geröll und Sand mit führte.
    Er kam aus dem Gebirge, und bei seinem Austritt bildete er eine schmale Klamm.
    „Ein hübscher Platz", sagte Ras und sah sich nach allen Seiten um. „Mit den Lebensmitteln, die in dem Paladin gelagert sind, halten wir das schon eine Weile aus."
    „Da drüben hängt die Felswand über, Ras, Wenn es regnet, werden wir nicht naß.
    Ich würde sagen: hier und nirgendwo anders."
    „Einverstanden. Was machen die anderen jetzt?"
    „Noch kein Verhör. Sehen wir uns noch etwas um, ehe wir zurückkehren, lch habe Kontakt mit Perry. Er denkt sehr intensiv an uns und berichtet laufend von der Lage im Gefängnis."
    Gucky betrachtete den Bach und sagte „Wau! lch gehe mal baden!"
    Ehe Ras etwas erwidern konnte, sprang der Mausbiber mit einem Satz an die Oberfläche und teleportierte an Land.
    „Brrrr!" knurrte er erschrocken. „Ist das kalt!"
    „Das Wasser kommt aus den Bergen. Ideen hast du manchmal! Nicht zu fassen!"
    „Ich fühlte mich dreckig!" verteidigte sich Gucky und schüttelte das Wasser aus dem Pelz. „Und so ein Gebirgsbach reizt mich eben immer wieder.
    Moment!" Er lauschte in sich hinein, und Ras hütete sich, seine Konzentration zu stören.
    Es schien so, daß Rhodan eine Botschaft schickte. „Ja, es ist soweit! Schritte nähern sich auf dem Gang.
    Komm, Ras, wir müssen!" Er sah sich noch einmal um, damit er wieder in das Tal zurück finden konnte. „Gib mir die Hand ..."
    Sie teleportierten zurück ins Gefängnis.
     
    *
     
    Atlan hörte die Schritte, als er neben der Tür stand und lauschte.
    Kein Zweifel! Man holte sie ab zum Verhör.
    „Perry! Rufe Gucky und Ras zurück!"
    Zehn Sekunden später wurde die Tür geöffnet, und gleichzeitig fast rematerialisierten die beiden Teleporter im Raum. Ras rückte seine lindgrüne Uniform zurecht, während Gucky sich gleich auf alle viere niederließ und die eintretenden Takerer giftig anbellte. Er hatte die Stimme eines Rehpinschers, grell und durchdringend.
    „Komm her!" rief Rhodan und hielt ihm die Hand hin. „Sei brav, Wuhuf!"
    „Wuhuf" kam winselnd herbei.
    Ein Takerer mit Rangabzeichen stand in der Tür: „Rauskommen, alle!" sagte er grob. „Der Taschkar hat ein
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