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0465 - Heute Engel - morgen Hexe

0465 - Heute Engel - morgen Hexe

Titel: 0465 - Heute Engel - morgen Hexe
Autoren: Jason Dark
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hatte Rick das Gefühl, einen Traum zu erleben.
    Aber keinen Alptraum, sondern einen erotischen, der das Blut schneller durch seine Adern rinnen ließ.
    Als Gitty Oldman sich angezogen hatte, da hatte er als Gentleman nicht hingeschaut. Jetzt aber wurde er praktisch gezwungen, dies zu tun, weil sie sich direkt vor ihm auszog. Er brachte auch nicht die Kraft auf, sich wieder umzudrehen, und Gitty bewies ihm, was in einer Frau wie ihr alles steckte. Sie ging raffiniert vor, drehte sich, während sie den Bund des Pullovers mit beiden Händen anfasste und das Kleidungsstück langsam in die Höhe zog. Darunter trug sie nichts als die blanke Haut. Er sah ihren festen Busen, dessen Spitzen in einem dunklen Rot glänzten. Sie hatte eine gute Figur, war schlank, aber nicht zu dünn. Der Reißverschluss des Rocks befand sich auf dem Rücken und endete fast dort, wo der Schlitz im Stoff anfing.
    Mit einer sicheren Bewegung zog Gitty den Verschluss nach unten. Das dabei entstehende Geräusch ging dem zuschauenden Hausmeister durch und durch. Hätte er jetzt sprechen sollen, er hätte kein Wort rausgebracht.
    So eng der Rock auch gesessen hatte, er ließ sich ohne Schwierigkeiten von ihr nach unten streifen. Sie trug nur einen hauchdünnen Slip, ein Nichts von Stoff, der zudem durchsichtig war.
    »Jetzt hast du meine Antwort, Rick.«
    »Wie… wieso?«
    »Siehst du einen Tropfen Blut an meinem Körper?«
    »Nein!«
    »Dann kann ich dir nur sagen, dass du dir dieses andere wirklich eingebildet hast.«
    »Ja, aber…«
    »Kein Aber, Rick. Komm her zu mir.« Sie streckte den rechten Arm aus und krümmte den Finger. »Na los, du brauchst dich nicht zu schämen, das tue ich auch nicht.«
    Er ging wie in Trance. Dicht vor der fast entkleideten Frau blieb er stehen und schaute über ihre Schulter hinweg. Gitty amüsierte sich und nahm seine Hände.
    Rick ließ es geschehen, dass sie seine Arme in die Höhe führte und die Hände so drehte, dass die Flächen über ihren Körper gleiten konnten.
    »Du sollst ihn spüren!« flüsterte sie. »Taste jedes Stück Haut ab. Suche nach irgendwelchen Verletzungen, nach Blut oder was weiß ich auch immer. Bitte, tu dir selbst diesen Gefallen.«
    Sie ließ seine Hände los. Zuerst lagen sie noch starr um ihre Hüften, doch Rick war erstens jung und zweitens ein Mann. Zudem nicht gebunden, und deshalb gab es keinen Grund für ihn, Hemmungen haben zu müssen. Außerdem verlangte Gitty danach, und so war er auch bereit, ihr diesen Gefallen zu erweisen.
    Im nächsten Augenblick bewegten sich seine Hände von allein. Und nicht nur über ihren Rücken. Die Finger waren überall. Gitty genoss es.
    Er entnahm es ihrem leisen Stöhnen und merkte nicht einmal, wie geschickt sie auch aus der letzten Hülle stieg.
    Bis zum Bett waren es nur zwei Schritte. Gitty zog den Mann mit sich, spürte die Kante an ihren Waden und ließ sich fallen.
    Rick Stockman kippte mit.
    Plötzlich lagen sie übereinander. Er spürte ihre Lippen auf seinem Mund, dann an den Wangen und hatte das Gefühl, explodieren zu müssen. Jemand machte sich an seiner Kleidung zu schaffen. Der Kittel rutschte ihm wie von selbst von den Schultern, und der Rest folgte auch, ohne dass er es richtig wahrnahm.
    Gitty war in ihrem Element. Sie verführte den jungen Hausmeister auf eine nahezu klassische Art und Weise. Während sich die beiden über das Bett wälzten, verlor er auch seine letzte Hülle.
    Jetzt war der Weg frei.
    Auch für Gitty, die ihre Lippen dicht an sein Ohr brachte. »Wenn ich dir alles erlaube, willst du dann auch alles für mich tun?«
    Der arme Rick befand sich in einer Situation, in der er alles versprochen hätte. »Ja!« stöhnte er. »Ja.«
    »Dann komm, die Große Mutter wartet…«
    Er nahm die gefährlichen Worte kaum wahr und sah auch nicht ihr geheimnisvolles und hintergründiges Lächeln, das die Zähne freilegte.
    Ein normales Gesicht, in dem nur die beiden etwas spitzeren Eckzähne besonders auffielen…
    ***
    Mir wollte der Besuch bei Gitty Oldman einfach nicht aus dem Kopf.
    Diese Frau hatte einiges zu verbergen. Ich nahm ihr nicht ab, dass sie von nichts gewusst hatte.
    Sie war gefährlich!
    Ich gehöre zu den Menschen, die sich oft innerhalb einer kurzen Zeitspanne entscheiden müssen, etwas Bestimmtes zu tun. Und ich entschied mich auch in diesem Fall.
    Eigentlich hatte ich vorgehabt, nach Hause zu fahren, schließlich war der Abend angebrochen, aber ich drehte den Wagen und rollte in die entgegengesetzte
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