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0460 - Gestehen Sie den Mord, Phil Decker!

0460 - Gestehen Sie den Mord, Phil Decker!

Titel: 0460 - Gestehen Sie den Mord, Phil Decker!
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Weisungen. Informationen gingen hinaus.
    Elmerson selbst informierte John D. High. Er schilderte die letzten Geschehnisse. Unterrichtete ihn über die nächsten Schritte.
    Nach drei Minuten war alles erledigt. »Kommen Sie!« sagte Dick Elmerson.
    Steve Dillaggio und Jim Parker vom FBI New York sowie Roy Abel vom FBI Washington gingen hinaus in die kalte Nacht.
    Elmerson setzte sich hinter das Steuer.
    »Moment«, sagte er dann, »ich kenne mich hier nicht so gut aus. Wollen Sie, Steve?«
    »Wohin?« fragte Steve Dillaggio.
    »Babylon, Jachthafen. Oder Jachtklub.«
    »Geradeaus, an der Kreuzung links ab«, sagte Steve.
    Elmerson ließ den Wagen vorwärtsschießen. Nach einer knappen Minute waren sie an der Straßengabelung. Der FBI-Beamte aus Washington sah das Schild mit den beiden Wegweisern.
    »Rechts geht es auch nach Babylon?« stellte er fragend fest.
    »Ja«, sagte Steve. »Es kommt aufs gleiche heraus. Hier ist die Straße vielleicht etwas besser.«
    »Okay!«
    Die vier G-men schwiegen und schauten hinaus in die vorüberfliegende nächtliche Landschaft. Ihr Gedanken gingen alle in die gleiche Richtung. In den nächsten Minuten würde es sich entscheiden, ob der berüchtigten Mafia das größte Rauschgiftverbrechen in ihrer Geschichte gelungen sein würde. Oder ob der Polizei der schwerste Schlag gegen dieses Syndikat gelingen könnte.
    »Die Straße ist prächtig!« lobte Dick Elmerson. »Schnurgerade…«
    Elmerson wollte noch etwas sagen. Aber er hatte etwas entdeckt.
    Er starrte nach vorn auf die schnurgerade Straße.
    Zwei Lichter kamen auf den Wagen der G-men zu. Noch weit entfernt. Einer oder gar zwei Meilen. Trotzdem waren sie nicht zu übersehen. Der andere Wagen fuhr wilde Schlangenlinien.
    »Der ist betrunken!«
    »Vorsichtig, Dick!« mahnte Dillaggio.
    »Ja…«
    Unerbittlich kamen die Lichter näher. Und mit ihnen die Gefahr. Jeder der vier Männer wußte, daß es eine Gefahr war. Auf beiden Seiten war die schnurgerade Straße von Leitplanken eingezäunt. Einen Ausweg gab es nicht.
    »Welcher Idiot hat denn diese Dinger hier…«
    »Schneller!« sagte Steve. »Dies ist eine Versuchsstrecke für Leitplanken. Noch eine halbe Meile ungefähr…«
    »Da!« Roy Abel krallte seine Hände in die Rückenlehne des Vordersitzes.
    Alle hatten sie es gesehen. Urplötzlich bogen die beiden grellen Lichter von der Straße ab. Zwei rote Rücklichter leuchteten. Wurden wieder abgelöst von zwei Scheinwerfern. Es war ein gespenstisches Bild.
    »Der fährt auf dem Acker Karussell«, stellte Jim Parker fest.
    »Wie kann man nur so besoffen sein!« wunderte sich Steve Dillaggio.
    Elmerson fuhr wieder mit Vollgas. Rasch näherten sie sich der Stelle, wo der Amokläufer am Steuer seine irrsinnigen Runden drehte.
    »Da…«
    Der Washingtoner G-man lenkte das Fahrzeug von der Straße auf den harten und holprigen Acker. Das fremde Fahrzeug fuhr jetzt geradeaus.
    »Was haben Sie vor?« fragte Steve Dillaggio.
    »Wir müssen ihn zum Stehen bringen.«
    »Ja.«
    »Er steht ja schon fast«, registrierte Jim Parker.
    Tatsächlich verringerte der Wagen mit dem offenbar Betrunkenen seine Geschwindigkeit. Elmerson konnte sich neben ihn schieben. Zoll um Zoll näherte er sich ihm.
    Und dann schlug das fremde Fahrzeug einen Haken. Vielleicht war ein Stein oder eine Unebenheit im Acker an dieser unvermittelten Bewegung des fremden Fahrzeugs schuld.
    Trotz der relativ geringen Geschwindigkeit gab es einen sehr harten Stoß. Blech krachte auf Blech. Eine Glasscheibe barst. Die beiden Wagen standen mitten in der Nacht auf einem Acker.
    Elmerson war schon aus dem Wagen gesprungen und zu dem Fahrer des anderen Fahrzeugs gelaufen. Mit einem Ruck riß er die Tür auf.
    Zuerst sah er das Blut.
    Dann erkannte er den Mann.
    »Vincelli!« rief er aus.
    Marco Vincelli stöhnte leise. Er war nahezu ohne Bewußtsein. Elmerson näherte sein Ohr dem Mund des fast besinnungslosen Schwerverletzten.
    »Roland…« flüsterte Vincelli leise.
    »Roland. 100 Millionen. Mörder. Mörder it…«
    »Wie weit ist es noch bis zum Jachtklub?« fragte Elmerson.
    »Etwa fünf Meilen«, sagte Steve Dillaggio mutlos.
    ***
    »Babylon Yacht Club - Kein öffentlicher Weg - Zufahrt nur für Mitglieder und Gäste!« Der Pfeil wies nach rechts. In den Scheinwerfern meines Jaguar tauchten die Anlagen des Klubs auf.
    Das Gelände war leer. Kein Wagen. Kein Mensch.
    Wie ein Blitz kam mir das Licht hinter dem einen Fenster des Klubhauses vor. So unvermittelt erschien es in
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