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0458 - Im Arsenal der Androiden

Titel: 0458 - Im Arsenal der Androiden
Autoren: Unbekannt
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Großadministrator. „Aber es handelt sich immerhin um den Körper des Transmittergeschädigten."
    Seine Augen weiteten sich.
    „Moment, allmählich beginne ich das ganze Ausmaß der Gefahr zu begreifen! Das Chappin-Fragment in Alaskas Gesicht! Es muß mehr erfüllen aus die Aufgabe, Vavischons Ich-Anteil zu überlagern!"
    „Das vermute ich ebenfalls, Perry", erklärte Ovaron. „Es muß dem Fragment mit Vavischons Hilfe gelungen sein, Alaska Saedelaere lange vor dem Zeitpunkt zu übernehmen, zu dem Vavischon seinen eigenen Körper verließ."
    „Dann wäre Alaska sein Helfershelfer gewesen?" warf Fellmer Lloyd ein.
    „Das ist anzunehmen", antwortete Ovaron. „Ich versuche, mich in Vavischons Lage zu versetzen. Da ich selbst ein Pedopoler bin, fällt mir das naturgemäß leichter als Ihnen - mit einer Ausnahme."
    Merceile lächelte.
    „Ganz recht, Ganjo. Ich kann mich ebenfalls in Vavischons Gedanken versetzen. Darf ich vortragen, wie ich mir seine Planung und sein Vorgehen denke?"
    „Bitte!" sagte Ovaron.
    „Vavischon ist parapsychisch begabt, wie wir wissen. Er kann also auf parapsychischem Wege den sechsdimensionalen Energiegehalt von Saedelaeres Cappin-Fragment erhöhen, so daß sich das Fragment Alaskas Bewußtsein unterwirft.
    Dann wäre Alaska Saedelaere in Wirklichkeit ein Cappin!"
    Sie schüttelte den Kopf, als Gucky gegen diese Formulierung protestieren wollte.
    „Ihr Nicht-Transferierenden begeht immer wieder den Fehler, den Körper mit der Person gleichzusetzen. Dabei hat er nur sehr beschränkt etwas damit zu tun, nämlich als bloßes organisches Werkzeug, als Energielieferant.
    Maßgebend ist der Geist eines Lebewesens, worunter ich sowohl die physiologischen Vorgänge in der Großhirnrinde als auch die dimensional übergeordnete Konstante nenne, die bei einigen Völkern als Seele bezeichnet wird.
    Der Körper ist nur ein willenloses Anhängsel, und sogar seine physiologischen Vorgänge werden vom Geist beherrscht, nämlich vom unbewußt reagierenden Teil der Ich-Konstante.
    Wenn ich also beispielsweise eine Terranerin übernehme, dann ist sie tatsächlich Merceile, denn die bewußten und unbewußten Reaktionen ihres Körpers, ihre Physiognomie, alles ist dann meiner Ich-Konstante unterworfen."
    Gucky zeigte seinen Nagezahn und grinste hinterhältig.
    „Wenn du recht hättest, schöne Cappinierin, dann würde ich zu einer Frau, falls du mich übernehmen würdest...?"
    „So ist es, Kleiner. Eine Cappin-Frau mit Mausbiberfell."
    Gucky grinste noch stärker.
    „Wollen wir das nicht einmal machen, Merceile? Wenn ich mir Rois Gesicht vorstelle, das er ziehen würde, wenn er die Wahrheit erführe." Er kicherte. „Darin würde er mich heiraten, nicht wahr?"
    Ras Tschubai prustete los.
    Perry Rhodan verschluckte sich an seiner Milch, hüstelte und sagte, verweisend: „Ich muß doch sehr darum bitten, Sonderoffizier Guck ...! Es ist doch nicht zu fassen!"
    „Ist das Thema nicht zu fassen, solltest du es fallenlassen", deklamierte der Mausbiber - und entmaterialisierte vorsichtshalber, als der Großadmimstrator nach einem metallenen Aschenbecher griff.
    Es gab einen lauten Knall, einige grelle Blitze, und es roch nach versengtem Fell.
    Gucky stürzte aus der Luft auf den Boden, schnupperte an seinem leicht verbrannten Fell und sagte: „Nie wieder! Nie wieder gehe ich in ein psionisch abgesichertes Zimmer.
    Eher teleportiere ich in Vavischons Pedosülze hinein..."
    Er schlug sich auf den Mund und stand auf.
    „Ich bitte um Verzeihung. Dieser Ausdruck ist natürlich unangebracht. Aber der Schreck ..."
    Der Großadministrator winkte ab.
    „Zurück zu unserem Problem! Ich schlage vor, wir beobachten Alaska möglichst unauffällig. Vor allem sollten wir festzustellen versuchen, ob Alaska Saedelaere weiß, wo Vavischons Pseudokörper verborgen ist."
    Professor Geoffry Abel Waringer räusperte sich.
    „Zuerst, Dad...", sagte er, „...werden wir den Pedopolorter an der Strukturschleuse des Paratron-schirms aufstellen, damit wir mit absoluter Sicherheit feststellen können, wenn ein Übernommener die MARCO POLO verlassen will."
    „Einverstanden", erwiderte Rhodan. „Übrigens entsinne ich mich, daß Alaska hartnäckig versucht hat, einem Erkundungstrupp zugeteilt zu werden. Wahrscheinlich muß er das Schiff verlassen, um einen der sogenannten Biosynthos übernehmen zu können.
    Ovaron ...?"
    Der Cappin bestätigte.
    „Die Biosynthos sind sechsdimensional inaktiv, Perry. Zumindest beim erstenmal
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