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0454 - Plünderer der Sterne

Titel: 0454 - Plünderer der Sterne
Autoren: Unbekannt
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zurück.
    „Abwarten, mein Freund! Nichts überstürzen!"
    „Aber warum abwarten? Ich kann doch in einer Sekunde dorthin teleportieren und..."
    „... und du wirst auf Anhieb die wichtigsten Informationen dieser Galaxis finden, natürlich. Mein Lieber, so geht das nicht! Ich hätte da eine andere Idee, aber sie scheint mir noch verfrüht im Augenblick. Noch wissen die Olkonoren nichts von uns. Wir werden die zweite Nacht dazu nutzen, noch einmal in der Kommandozentrale des Raumhafens nachzusehen. Ich wette, dort finden wir noch etwas von Bedeutung."
    „Ein guter Gedanke, Sir", stimmte ihm Fang - Mingh, der Pilot der vierten Space - Jet, zu. „Wenn wir Glück haben, ersparen wir uns weitere gefährliche Einsätze."
    „Eben, das dachte ich auch. Dann noch etwas „Achtung!"
    Das war Giacombo, der nicht von den Ortergeräten gewichen war und auch den Bildschirm nicht aus den Augen ließ. Außerdem beobachtete er durch die Rundkuppel die nähere Umgebung des Landeplatzes.
    „Was ist?" fragte Atlan.
    „Olkonoren, ein ganzer Haufen! Sie scheinen die Stadt durchkämmt zu haben und erreichen nun den Rand des Trümmerfeldes. Sie haben Fahrzeuge bei sich. Ich würde sagen: Alarm, Sir!"
    „Aber noch keine Flucht", erwiderte Atlan und gab schnell einige Anweisungen durch. „Wenn wir schon entdeckt werden, dann sollen sie ihren verdienten Denkzettel jetzt gleich erhalten."
    Die Impulsgeschütze der vier Space - Jets richteten sich auf den Stadtrand. Die störende Ruine dazwischen würde mit wenigen Energiestößen beseitigt werden können. Dann war das Schußfeld frei.
    Die Ringschaltung wurde nicht unterbrochen, um ein gemeinsames Handeln der vier Kommandanten zu ermöglichen.
    Mit freiem Auge war alles deutlich zu erkennen. Die Ruinen im Vordergrund, dahinter die höheren Schutthalden und zusammengesackten Hochhäuser. Und dann war auch hier und da eine Bewegung zu sehen.
    Die Olkonoren!
    Sie mußten Nerven haben, vier Raumschiffe ohne entsprechende Bewaffnung anzugreifen, falls sie nicht nur erkunden wollten. Aber das schien nicht der Fall zu sein. Ein Lastwagen mit einem kleineren Impulsgeschütz schob sich vorsichtig über den Rand der nächsten Ruinenhalde.
    Das Geschütz begann sofort zu feuern.
    „Ziemliche Frechheit!" rief Scotch empört. Er saß hinter den Feuerkontrollen der beiden Impulsgeschütze der Space - Jet. „Soll ich?"
    Atlan gab ihm ein Zeichen.
    Doch ehe Scotch seinen Worten die Tat folgen lassen konnte, handelte der Kanonier der SpJ - CMP - 2, Kommandant Leutnant Crips. Das gut gezielte Energiebündel fuhr mit Lichtgeschwindigkeit auf den Lastwagen zu und traf ihn genau im Frontteil. Eine Explosion flammte auf, und dann stieg ein kleiner Atompilz senkrecht in die Höhe. Sowohl der Lastwagen wie auch ein Stück der Halde fehlten, als sich der Dunst verzog und die Sicht wieder klarer wurde.
    Atlan hatte andere Sorgen: „Sie werden Funkverbindung zum Mutterschiff haben und damit auch zur Frachterflotte. Sie wissen jetzt, daß außer ihnen noch andere hier gelandet sind. Ich fürchte, wir werden bald Besuch erhalten."
    „Wir sind startbereit", erinnerte ihn Giacombo.
    „Ja. Das stimmt. Aber wie sollen wir dann noch an die fehlenden Daten herankommen?"
    Gucky fühlte sich angesprochen.
    „Keine Sorge, die beschaffe ich. Mir machen die Eingeborenen mehr Sorge. Wenn wir fliehen, lassen wir sie im Stich."
    Atlan beruhigte ihn.
    „Du vergißt, daß wir Restonow im Hintergrund haben. Mit unseren zehn Leichten Kreuzern jagen wir die Flotte der Plünderer in alle Himmelsrichtungen davon. Und vorher wirst du dem Flaggschiff einen Besuch abstatten."
    „Mit Vergnügen. Ich gönne diesem Maschekena einen Schock."
    „Den er ohne Zweifel bekommt, wenn er dich sieht", sagte Atlan vieldeutig und sah hinaus zu den Ruinen. „Achtung, Scotch, sie greifen abermals an."
    Diesmal war Scotch schnell genug. Mit einem Energiestoß vernichtete er zwei Fahrzeuge der Olkonoren und ein weiteres Geschütz, das unbemerkt von den Plünderern in Stellung gebracht worden war. Es konnte kein Zweifel daran bestehen, daß sie lediglich versuchten, die so unverhofft aufgetauchten Fremden hinzuhalten. Bald würde ihre Hauptmacht auftauchen, um den vernichtenden Schlag zu führen.
    Es entstand eine Ruhepause, weil keine weiteren Angriffe mehr erfolgten.
    Leutnant Horneck meldete sich: „Sir, halten Sie es jetzt nicht für angebracht, unsere Flottille zu benachrichtigen und Alarm zu geben. Gegen die Übermacht der Olkonoren kommen
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