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0452 - Planet der Pazifisten

Titel: 0452 - Planet der Pazifisten
Autoren: Unbekannt
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zu der Station springen, die sie gestern abend entdeckt haben. Wir nehmen an, daß man die beiden Männer dorthin gebracht hat, die aus dem Schiff entführt wurden. In der Nähe der Station suchen wir uns ein Versteck, von dem aus wir dann Versuchen wollen, in das Gebäude einzudringen."
    Sie weckten Gucky, der sofort munter wurde, als er hörte, worum es ging.
    Grammick fand nicht den Mut, sich von Folly Utter zu verabschieden. Er hoffte immer noch, daß er eine Möglichkeit fand, den Roboter zu retten.
    Tschubai, Rhodan und Ovaron entmaterialisierten zuerst.
    Gucky trat zwischen Danton und Grammick. Er blickte spöttisch zu Grammick hinauf.
    „Allmählich wirst du dich an die Teleportersprünge gewöhnen, mein Junge", sagte er herablassend. „Wenn du dich vollkommen entspannst, fällt es mir leichter, die Trägheit deines Körpers zu überwinden."
    „Er tut sich nur wichtig", erklärte Danton. „Nehmen Sie es nicht so schwer, Grammick."
    Gucky machte sich von Danton los und stampfte mit dem Fuß auf.
    „Das muß erst noch festgestellt werden, wer von uns beiden ein Wichtigtuer ist", antwortete er. „Ich hatte es noch nie nötig, mit einer Perücke auf dem Kopf herumzulaufen."
    „Pah!" versetzte Danton. „Wer einen Kopf hat wie eine Erdnuß, braucht sich nicht zu wundern, wenn er kein passendes Haarteil dazu bekommt. Aber wenn du deinen Geiz vergessen und mit deinen siganesischen Freunden reden würdest, fänden sie sich vielleicht bereit, eine Sonderanfertigung für dich herzustellen."
    Gucky plusterte sich empört auf.
    „Erdnuß? Sagtest du Erdnuß? Du bist der letzte, der etwas über meinen Kopf sagen darf! Hast du dich schon einmal im Spiegel betrachtet? Ha, ha, ha!"
    „Ich befürchte, wir werden uns verspäten", wandte Grammick schüchtern ein.
    Gucky verschränkte die Arme und hob trotzig den Kopf.
    „Ich teleportiere erst, wenn Roi Danton die Sache mit der Erdnuß zurücknimmt."
    „Ich denke nicht daran", erklärte Danton. „Warum sollte ich nicht das Recht haben, einen Erdnußkopf als Erdnuß zu bezeichnen?"
    Einen Augenblick dachte Grammick, Gucky würde die Beherrschung verlieren und sich auf Danton stürzen. Aber der Mausbiber beschränkte sich darauf, ein halbes Dutzend kleinerer Steine mit Hilfe seiner telekinetischen Kräfte in die Luft zu heben und auf Danton herabregnen zu lassen. Rhodans Sohn verbarg seinen Kopf unter den Armen und stieß heftige Verwünschungen aus.
    Gucky kicherte.
    „Sicher wärst du jetzt glücklich, wenn du einen Erdnußkopf hättest", meinte er. „Der hält nämlich mehr aus als deine weiche Birne."
    Er packte Grammick an der Hand und zog ihn zu Danton.
    Dann ergriff er Danton am Arm.
    „Ich werde...", begann Danton.
    Er kam nicht mehr dazu, seine Drohung zu vollenden. Gucky ahnte, was ihm bevorstand, wenn er Danton eine Gelegenheit zum Angriff gab, und teleportierte.
    Folly Utter, der die sechs Raumfahrer nacheinander hatte verschwinden sehen, richtete mühselig seinen Oberkörper auf.
    „Mason hat sie überredet", sagte er mit seiner kaum noch verständlichen Stimme. „Jetzt sind sie aufgebrochen, um mir Teile zu beschaffen."
    Er ließ sich zurücksinken und wartete.
    In der Nähe der Station, die die beiden Teleporter entdeckt hatten, gab es fast keine Möglichkeiten, sich vor den Blicken eventueller Beobachter zu verstecken. Das Boot, in dem Gucky und Tschubai sich aufgehalten hatten, war zu klein, um alle sechs Personen aufzunehmen. Außerdem war es im Verlauf der Nacht weit abgetrieben.
    Grammick wunderte sich deshalb nicht, daß sie hinter einem Sandhügel liegenblieben, der etwa zweihundert Meter von der Station entfernt war. Als der Offiziersanwärter zum erstenmal über die Anhöhe spähte, war er vom Anblick des Gebäudes enttäuscht. Er konnte sich nicht vorstellen, daß die Station unter der Planetenoberfläche viel imponierender aussah.
    Gucky, der mit seinen telepathischen Sinnen die Umgebung absuchte, erklärte, daß keine Lofsooger in der Nähe waren. Nur aus der Station drangen vereinzelte Mentalimpulse ins Freie.
    „Spürst du auch die beiden Gefangenen der Lofsooger?"
    erkundigte sich Rhodan.
    Der Mausbiber verneinte.
    „Entweder sind sie in einem der unteren Räume, oder verschiedene Energiesperren machen mir eine Anpeilung unmöglich."
    Ras, Sie, Roi und Grammick bleiben hier zurück, um nötigenfalls eingreifen zu können, wenn Gucky, Ovaron und mir etwas zustoßen sollte."
    Tschubai war enttäuscht. Er wäre gern sofort mit in die
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