Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0451 - Ich gegen Randy, den Toten

0451 - Ich gegen Randy, den Toten

Titel: 0451 - Ich gegen Randy, den Toten
Autoren:
Vom Netzwerk:
zwang Sie, auch Anthony Phelps zu töten, denn der stand zwischen ihr und ihrer neuen Identität. Er kannte beide Schwestern. Sie töteten Anthony. Und Sie versuchten, Pinky Flanagan zu ermorden, weil Sie nicht sicher waren, was er gesehen hatte. Als wir Pinky retten konnten, kamen Sie kurz danach zu uns, um die Lage zu sondieren. Immer begleitet von Manny Mason, der Ihnen so treu ergeben war, daß er sogar Ihre Morde für Sie auf sich nehmen wollte. Und vermutlich war es auch Manny, der mich unter den Bus stoßen wollte, denn nur er konnte so dumm sein anzunehmen, daß ein Fall durch den Tod eines G-man beendet wird.«
    »Wissen Sie, Sie oberschlauer G-man, Sie haben sich da eine Menge netter Sachen ausgedacht, aber wie Sie das beweisen wollen, ist mir ein Rätsel!« Wye lächelte gönnerhaft, und nur die zitternden Hände verrieten seine Erregung.
    »Sie haben ein paar Fehler gemacht, und die werden Ihnen den Hals brechen!« sagte ich. »Der erste war der kleine Elfenbeinhund. Sie behaupteten hier bei uns, daß sie ihn Janice geschenkt hätten. Aber das war nicht sehr glaubhaft. Erst später merkte ich, wie sonderbar es war, daß Sie Janice ausgerechnet ein Stück aus einer Sammlung geschenkt haben wollten, die nur als Ganzes einen Wert besaß. Sie haben so viele Kostbarkeiten, die sich als Geschenk eignen, daß es unverständlich sein mußte, warum ein so bekannter Sammler wie Sie ausgerechnet eine Serie zerstören sollte, um ein Geschenk zu machen, das dann auch den Wert verlor. Aber selbst wenn Sie Janice den kleinen Hund gegeben hätten, dann hätten Sie ihn ihr nie einfach so in die Hand gedrückt, denn Sie selbst wissen am besten, wie empfindlich das winzige Tierchen ist, und Sie hätten es nie ohne die dazugehörende Schachtel verschenkt. Nein, die Sache war ganz anders. Janice nahm Ihnen das Tierchen weg. Als Andenken und vielleicht auch, um sich an Ihnen zu rächen, um Sie an die Zeit immer empfindlich zu erinnern. Sie nahm den kleinen Hund und steckte ihn mit Watte in ein kleines Schmuckschächtelchen. Als Sie Janice erschossen, haben Sie sorgfältig alle Identitätsbeweise vernichtet, aber die kleine Schachtel in der Seitentasche übersahen Sie, weil Sie ihr keine Bedeutung beimaßen, Sie müssen ganz schön erschrocken sein, als wir Ihnen plötzlich den Hund brachten, denn Sie hatten den Verlust noch nicht bemerkt. Sie hatten die Lücke noch nicht einmal provisorisch gefüllt, indem Sie die anderen Tiere zusammenrückten.«
    Ich sah Wye an, sein Gesicht war grünlich fahl, er schwieg.
    »Und der zweite Fehler kommt auf Manny Masons Konto. Er fuhr Sie zu dem Haus, in dem Pat Larkin wohnte. Sie hatte Anthony in ihre Wohnung bestellt und Sie gezwungen, ihn dort zu überraschen. Sie gab Ihnen den Schlüssel, und Sie töteten Anthony. Manny Mason wartete unten auf dem Parkplatz, er sah uns kommen, konnte Sie aber nicht mehr warnen. Er erkannte den Jaguar, und er riß die Kabel heraus und störte die Funkanlage. Sie wurden von uns überrascht, aber da Sie ja nicht 60 Jahre alt sind, sondern erst Mitte dreißig, hatten Sie genug Kräfte und Gewandtheit, um uns zu täuschen und über die Feuerleiter zu fliehen. Ihr weißes Haar hat mich lange getäuscht. Erst als ich merkte, daß Manny Masons Haarfarbe falsch war, sah ich mir auch Ihr Gesicht genauer an. Und das wird der Beweis sein. Denn der Sheriff Potter in Barnesville wird Sie wiedererkennen als Paul Caldon!«
    Die Luft war mit Spannung geladen. Langsam ließ ich meine rechte Hand zur Halfter hinaufgleiten. Aber Randolph Wyes Gelächter, das plötzlich brüllend losbrach, stoppte meine Bewegung.
    Ich sah, daß Pat Larkin eine kleine Pistole aus der Handtasche gezogen hatte, es war dieselbe, die ich schon kannte.
    »Hoffentlich haben Sie inzwischen nachgeladen!« sagte ich grinsend. Sie sah wütend auf ihre Waffe und drückte ab, es gab nur ein leises Klick. Aber Wye lachte noch immer, endlich wurde er ruhiger. Er schien die Bewegung von Pat gar nicht bemerkt zu haben, er schien auch Phils auf ihn gerichtete Waffe nicht zu sehen.
    »Das haben Sie alles fein herausgebracht. Wirklich erstaunlich für einen Polypen, der nicht einmal einen echten Diamanten von einem falschen unterscheiden kann. Nun, Sie haben geblufft. Jedenfalls das meiste war reine Kombination und Hypothese. Sie rechneten damit, daß ich zusammenklappen würde, wenn ich es hören würde. Ich kenne euch G-men zu genau. Ihr habt ein paar Facts, die zum Beweis nicht ausreichen, und dann macht ihr
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher