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045 - Der brennende Tod

045 - Der brennende Tod

Titel: 045 - Der brennende Tod
Autoren: A.F.Morland
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Tucker Peckinpah ebenso leise. »Aber unser Freund hat ihn magisch abgeschirmt.«
    »Wenn es eine Öffnung gibt, werde ich sie mit dem Dreizack finden«, preßte Cruv zwischen den Zähnen hervor.
    »Willkommen in der Magma-Welt!« sagte der Magier-Dämon mit donnernder Stimme. »Ihr befindet euch im Vorhof der Hölle. Habt ihr euch mit eurem Schicksal inzwischen abgefunden?«
    »Wer… wer ist das?« fragte Doris Cronnerby mit belegter Stimme.
    »Mein Name ist Vulkan!« sagte das Wesen mit dem Flügelhelm.
    »Ich gehöre einer Vereinigung von Magier-Dämonen an, die sich die Grausamen 5 nennt.«
    Tucker Peckinpah schluckte, und die Hitze wurde für ihn unerträglich.
    »Vulkan«, dachte Cruv laut – es kam aber doch so leise über seine Lippen, daß der mächtige Magier-Dämon es nicht hörte. »Warum mußt du diese Welt heimsuchen? Warum bleibst du nicht in eurer schwarzen Wolkenburg auf Coor?«
    Der Gnom wußte von vielen Schreckenstaten der Grausamen 5, und er glaubte, daß sich ihre Situation mit dem Erscheinen des Magier-Dämons erheblich verschlimmert hatte.
    Gefangene der Lavabestie zu sein, war schon schrecklich genug, doch noch ein grausameres Los war es, sich in Vulkans Hand zu befinden.
    Der Magier-Dämon prahlte mit dem, was er vollbracht hatte, und er streifte mit wenigen Worten seine Ziele. Tansul war demnach nur ein erster Schritt auf einem langen Weg, den Vulkan zu beschreiten gedachte.
    Entsetzliche Dinge harrten der ahnungslosen Menschen – zunächst in Italien, dann in Europa…
    »Und was hast du mit uns vor?« Tucker Peckinpah faßte sich ein Herz, diese Frage zu stellen.
    Die Antwort interessierte alle, und Vulkan gab sie ihnen: »Ihr werdet mir dienen. Ich weiß, wer ihr seid. Wir haben einander noch nie gesehen, aber ich kenne euch trotzdem, und jeder von euch wird mir auf eine andere Weise nützlich sein.«
    »Was tust du, wenn wir von dir keine Befehle entgegennehmen?«
    Vulkan lachte. »Ihr könnt euch nicht weigern.«
    »Wir haben einen Willen.«
    »Den werde ich brechen«, sagte Vulkan hart. »Ich werde euch bald einer Gehirnwäsche unterziehen. Danach denkt und handelt ihr nur noch, wie ich es will.«
    »Läßt du uns dann wieder frei?« fragte Doris Cronnerby mit dünner Stimme.
    »Ja.« Vulkan lachte. »Ja, dann seid ihr wieder frei. Ihr werdet heimkehren, und niemand wird wissen, was mit euch los ist. Schwarze Marionetten werdet ihr sein; ich brauche nur noch am Faden zu ziehen, und es geschieht, was ich will.«
    »Wie lange gedenkst du uns hier gefangenzuhalten?« fragte Tucker Peckinpah.
    »Ihr werdet es erleben.«
    Bob Cronnerby gingen die Nerven durch. »Ich will nicht! Ich will dir nicht dienen!« brüllte er und stürmte los.
    »Bob!« schrie Charles Cronnerby entsetzt. »Bleib hier!«
    Aber der junge Mann hörte nicht auf seinen Vater. Er rannte auf Vulkan zu. Cruv versuchte ihn zurückzuhalten. Er packte Bobs Arm, doch er riß sich los und lief weiter.
    Peckinpahs Kopfhaut zog sich schmerzhaft zusammen. Er bangte um das Leben des jungen Mannes. Was wollte Bob Cronnerby denn mit bloßen Händen gegen Vulkan ausrichten?
    Der Magier-Dämon war ein übermächtiger Gegner, der nicht einmal sein Schwert zu ziehen brauchte, um Bob Cronnerby zu töten.
    Er konnte den jungen Mann mit einem Magieschlag zum Krüppel machen, konnte ihn töten, ohne ihn zu berühren.
    »Bob!« schrie jetzt auch Doris schrill.
    Der Magier-Dämon rührte sich nicht von der Stelle. Er hob nur die Hand, und gleichzeitig verlor Cronnerby den Boden unter den Füßen.
    Vulkan schickte Bob Cronnerby zur Kuppel des Magma-Doms hinauf. Der junge Mann sauste nach oben, prallte gegen das Kuppeldach, stieß einen krächzenden Schmerzensschrei aus und fiel, sich mehrmals überschlagend, herunter.
    Der Aufprall raubte ihm die Besinnung.
    »Bob!« schrillte wieder Doris’ Stimme durch die magische Blase.
    »Das wird ihm eine Lehre sein!« knurrte Vulkan. »Ich hätte ihn tö- ten können, aber ich will, daß er mir dient. Er wird sehr viel für mich tun. Sollte er mich aber noch einmal anzugreifen versuchen, bringe ich ihn um. Sagt ihm das, wenn er zu sich kommt!«
    Damit wandte sich Vulkan um und schritt durch die magische Wand, als wäre sie nicht vorhanden. Cruv merkte sich die Stelle.
    Vielleicht war dort die rote Haut etwas dünner und mit den Spitzen des Dreizacks zu durchbohren.
    Sie eilten alle zu Bob Cronnerby. Der Vater des jungen Mannes schüttelte den Kopf. »Er ist noch so ein Hitzkopf. Sein Jähzorn hätte
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