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Wie Sie Ihre Ehe retten ohne Ihren Mann umzubringen - Guter Rat in 13 Kapiteln

Wie Sie Ihre Ehe retten ohne Ihren Mann umzubringen - Guter Rat in 13 Kapiteln

Titel: Wie Sie Ihre Ehe retten ohne Ihren Mann umzubringen - Guter Rat in 13 Kapiteln
Autoren: Alisa Bowman
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Einleitung
    S ie sind völlig normal. Doch, ganz bestimmt.
    Auch wenn Sie nicht mal mehr den kleinsten Funken Lust auf Sex mit Ihrem Mann verspüren, nicht in diesem Leben und nicht im nächsten.
    Auch wenn Sie sich mehrmals wöchentlich, täglich oder gar stündlich zusammenfantasieren, wie unglaublich praktisch es doch wäre, wenn Ihr Mann plötzlich tot umfallen würde.
    Auch, wenn Sie vor Ihrem geistigen Auge eine ellenlange Liste mit all den Männern haben, mit denen Sie garantiert ausgehen (oder die Sie vielleicht auch heiraten) würden, sobald Ihr Angetrauter verblichen ist.
    Auch wenn Ihnen allabendlich vor dem Moment graut, an dem Ihr Ehegatte von der Arbeit nach Hause kommt.
    Auch, wenn Sie beim Abendbrot sitzen und sich anschweigen, weil Ihnen partout nichts einfällt, worüber Sie mit ihm reden sollten.
    Auch wenn Sie beim besten Willen nicht mehr wissen, was Sie bloß geritten hat, diesen Typen überhaupt zu ehelichen.
    Auch wenn Sie ständig über ihn schimpfen, sodass Freunde, Geschwister und Kollegen schon Wetten darüber abschließen, wie lange Ihre Ehe wohl noch halten wird.
    Ja, doch. Alles völlig normal. Eine absolut typische Ehe.
    Nur Sie selbst, Sie denken natürlich, Sie seien nicht mehr ganz normal. Sie haben wahrscheinlich Gewissensbisse, weil Sie glauben, mit solchen Gedanken, Gefühlen und Erfahrungen den Preis für die » schlechteste Ehefrau des Jahres« verdient zu haben.
    Weil Sie glauben, mit solchen Gedanken, Gefühlen und Erfahrungen alleine dazustehen. Weil Sie glauben, dass keiner Ihrer Freunde, Angehörigen oder Bekannten jemals die Beerdigung des eigenen putzmunteren Ehepartners angedacht hat. Weil Sie glauben, dass alle anderen bis heute so verliebt sind wie am ersten Tag.
    Weil Sie glauben, dass alle anderen der festen Überzeugung sind, ihren Seelengefährten geheiratet zu haben.
    Und warum glauben Sie das? Weil keiner über seine eingefahrene, schlechte Ehe spricht. Niemand wagt etwas darüber zu sagen, dass es einem graut bei der Vorstellung vom eigenen Mann in der Löffelchenstellung und man nur noch denkt: » Oh bitte, lass diesen Kelch diese Nacht an mir vorübergehen, auch morgen Nacht und überhaupt für alle Zeiten und Nächte. Wieso gehöre ich nicht zu den Frauen, bei deren Männern ohne Viagra gar nichts geht?«
    Und weil keiner darüber spricht, fühlt man sich damit allein auf weiter Flur und als sei man die Einzige auf dieser Welt, die einmal so dämlich war und aus Versehen den Falschen geheiratet hat.
    Aber halt! Allein sind Sie damit garantiert nicht.
    Weiß Gott nicht. Es gibt zum Beispiel mich. Ich habe all das eben Gesagte gedacht, gefühlt und erlebt– wie so viele andere auch.
    So wie all die unglücklich verheirateten Menschen, die zu Tausenden mein Online-Tagebuch lesen. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie viele von ihnen mir per E-Mail dafür danken, dass ich diese Fantasien vom Ableben des eigenen Ehepartners so offen ausgesprochen habe. Oder wie viele meiner Freunde und Bekannten sich ähnliche Gedanken, Gefühle und Erfahrungen eingestanden haben, nachdem ich erst einmal angefangen hatte, über die meinen zu reden.
    Aber eins kann ich Ihnen sagen: Egal, wie schlecht es um Ihre Ehe bestellt ist, Sie können sie besser machen. Egal, wie sehr Sie davon überzeugt sind, dass Sie den Falschen geheiratet haben. Denn das haben Sie wahrscheinlich gar nicht. Und egal, ob Ihre Schwiegermutter Ihre Ehe längst abgeschrieben und das alte Tafelsilber als Familienerbe zurückverlangt hat. Sie können ihr das Gegenteil beweisen.
    Deshalb habe ich dieses Buch geschrieben. Weil ich einmal genau an dem Punkt war, an dem Sie jetzt gerade sind. 2007 habe ich meine Scheidung bis ins letzte Detail durchdacht. Und obendrein habe ich die Beerdigung meines kerngesunden Ehemannes bis ins kleinste Detail geplant.
    Doch dann sagte mir eine Freundin, ich müsse mich nur mehr bemühen– ich müsse erst wirklich alles versuchen, bevor ich aufgeben dürfe.
    Und das tat ich. Ich las Eheratgeber, befragte alle meine glücklich verheirateten Freundinnen (ganze drei!) und dachte darüber nach, wie mir das, was ich herausgefunden hatte, weiterhelfen könnte. Innerhalb von nur vier Monaten kletterte meine Ehe auf der Skala » glücklich verheiratet« von einer müden Zwei auf eine quicklebendige Acht, und ich erneuerte mein Eheversprechen.
    Heute fühle ich mich meinem Mann enger verbunden als je zuvor, und kein Tag vergeht, ohne dass ich jener Freundin, die mir geraten hatte alles
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