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0442 - Die Bestien von Zeut

Titel: 0442 - Die Bestien von Zeut
Autoren: Unbekannt
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hätten ihn während des Kampfes zum Einsatz bringen sollen", warf Trumakor Avak dem kleinen Mann vor.
    „Ich hielt es für besser, ihn in Reserve zu lassen", erwiderte Warkamon gelassen. „Für wichtige Gelegenheiten. Mit dem Versan kommen wir überall durch, das können Sie mir glauben."
    „Haben Sie ein Lob erwartet?", 'fragte Trumakor Avak streng.
    „Ja", gab Warkamon unumwunden zu. „Aber Sie brauchen es nicht auszusprechen, Kommandant. Ich sehe Ihrem Gesicht an, daß Sie zufrieden sind."
    „Allerhand!" entfuhr es Trumakor Avak. Er fühlte sich von Warkamon überrumpelt. Der Transportmeister hatte ihn bereits ein paarmal nachdrücklich beeindruckt.
    Warkamon machte eine einladende Handbewegung.
    „Steigen Sie ein, Kommandant. Sie können das Steuer übernehmen. Ich postiere mich hinter die Kanone und achte darauf, daß uns keine dieser Bestien in die Quere kommt"
    „Sie werden innerhalb der Stadt nicht mit dieser Kanone herumschießen", befahl Trumakor Avak. „Das ist zu gefährlich. Sie könnten mehr Schaden anrichten als alle Arcker zusammen."
    Warkamon kratzte sich enttäuscht am Hinterkopf. Als er hinter dem Kommandanten auf die Ladefläche geklettert war, schärfte ihm Avak noch einmal ein, vorsichtig mit der Kanone umzugehen.
    Trumakor Avak kletterte auf den Fahrersitz des Versan-Schleppers und fuhr los. Obwohl der Schlepper schwerfällig aussah, kamen sie schnell voran. Über tote Tiere hinweg rollten sie in Richtung der Stadt. Trumakor Avak unterrichtete die Befehlshaber von seinem Vorhaben. Mit der Stadt bekam er keine Verbindung. Er schloß daraus, daß sogar die Funker in die Kämpfe eingegriffen hatten.
    Sie rollten an einem Kontrollturm vorbei, in dem sich einige Cappins verbarrikadiert hatten. Die Eingeschlossenen schossen auf Spicoulos und Croccisoren, die dem Turm pausenlos angriffen.
    Trumakor Avak hörte, wie sich ein Schuß aus der Strahlenkanone löste, dann entstand unmittelbar neben dem Kontrollturm eine gewaltige Wolke. Als sie sich auflöste, war der Platz vor dem Gebäude wie leergefegt. Die Verteidiger beugten sich aus dem Fenster und winkten.
    Warkamon streckte den Kopf zum Seitenfenster herein.
    „War das nicht ein Meisterschuß, Kommandant?"
    Er lachte wild.
    Avak konnte nicht umhin, den plötzlich zum Kämpfer gewordenen Transportmeister zu loben.
    Sie setzten die Fahrt fort. Im Randgebiet des Raumhafens hatten die Arcker einige Lager aufgebrochen und geplündert. Rings um die Gebäude lagen die toten Tiere neben ihrer Beute. Mit ihren Säureähnlichen Sekreten hatten die Arcker den Bodenbelag des Hafens an vielen Stellen beschädigt, so daß Trumakor Avak immer wieder kraterähnlichen Löchern ausweichen mußte.
    Eine Streife unter der Führung eines Wissenschaftlers hielt den Versan-Schlepper an. Als die Männer Trumakor Avak erkannten, entschuldigten sie sich.
    „Kommen Sie aus der Stadt?" fragte Atumakor Avak.
    Der Wissenschaftler bejahte. „Kommandant. Wiesenacker hat uns hierher geschickt, um bei der Verteidigung des Satelliten zu helfen!"
    „Kehren Sie wieder um!" ordnete Trumakor Avak an. „Der Satellit ist ungefährdet. Ich kann mir vorstellen, daß Sie in der Stadt dringender gebraucht werden."
    „Das kann man wohl sagen", bestätigte der Wissenschaftler.
    Trumakor Avak verabschiedete sich.
    „Können wir nicht mitfahren?" rief ihm der Streifenführer nach.
    Trumakor Avak antwortete nicht. Mit den anderen Männern wären sie wesentlich langsamer vorangekommen, außerdem hätte Trumakor Avak für sie die Verantwortung übernehmen müssen. Er wollte jedoch möglichst schnell in die Stadt gelangen, um sich ein Bild von den dortigen Geschehnissen machen zu können.
    Er bewunderte im stillen Kommandant Wiesenacker, der trotz der schwierigen Lage, in der er sich befand, noch ein paar Männer zum Raumhafen geschickt hatte.
    Sie ließen den Raumhafen hinter sich. Im Industriegebiet war es ebenfalls zu Angriffen der verschiedenen Tiere gekommen, aber hier war die Abwehr der Cappins so gut organisiert gewesen, daß eine Katastrophe hatte vermieden werden können.
    Bewaffnete Männer patrouillierten zusammen mit Robotern zwischen den einzelnen Fabrikationsanlagen. Über dem Industriegebiet schwebten Gleiter.
    Einzelne Straßen waren gesperrt, um angreifende Arcker am Vordringen zu hindern. Trumakor Avak mußte zahlreiche Umwege in Kauf nehmen. Überall, wo der Versan Schlepper auftauchte, wurde er begeistert begrüßt. Hier im Industriegebiet war die Stimmung gut, die
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