Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0436 - Testflug nach Atlantis

Titel: 0436 - Testflug nach Atlantis
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nicht weit entfernt. Für ihn, den Teleporter, schon gar nicht. Sein Haus hätte genausogut auf dem Mars sein können.
    „Was will denn die kleine Kröte hier?" murmelte Cascal, nicht besonders erfreut. „Wollte wohl sehen, wie ich die Maschine bruchlande."
    Atlan begrüßte den Mausbiber freundschaftlich und mit Händedruck. Auch Alaska strahlte über das ganze Gesicht, während Major Orsolon versuchte, möglichst ernst und würdig auszusehen.
    „Das Betreten des Übungsgeländes ist leider verboten, und ich muß darauf bestehen, daß Sie ..."
    „Nicht so geschwollen, Opa", unterbrach ihn Gucky respektlos.
    „Ich wollte nur meinen Freund Cascal begrüßen. Lebt er noch?" Er tat so, als habe er den Oberst erst in diesem Augenblick gesehen.
    „Ach, da ist er ja!" Es klang richtig enttäuscht. „Hat mal wieder Mist gemacht, oder? Ins Wasser gefallen ist er mit euch? Ist ja zum Brüllen!" Gucky, der auch Telepath war, hatte natürlich schon wieder die Gedanken der vier Männer durchforscht und wußte, was geschehen war. „Hätte ich euch gleich sagen können, daß unser Großmaul mit so einem Museumsstück nicht umgehen kann. Aber wer hört denn schon auf mich?" Cascal trat auf Gucky zu. „Deine Frechheit ist beispiellos, oder glaubst du, jemand von uns würde über deine dummen Witze lachen?"
    „Nee, das glaube ich nicht, will ich auch gar nicht. Ich wollte dir nur etwas sagen, mein Freund: habe da so nette Geschichtchen über mich gehört, und die stammen ausschließlich von dir. Die Geschichten über Bully sind ja ein Dreck dagegen! Dazu mein Kommentar: Noch einmal sowas, dann teleportiere ich mit dir auf einen Asteroiden und lasse dich dann dort zurück. Wenn du nach Luft schnappst, vergißt du wenigstens, über mich herzuziehen, außerdem hört es da niemand." Er grinste breit und behäbig. „Nun, wie gefällt dir mein Vorschlag?"
    „Was für Geschichten?" wollte Cascal wissen. Er ging nicht auf das großzügige Angebot des Mausbibers ein. „Was soll ich erzählt haben, und wo und wann?"
    „Können wir das nicht später erledigen?" fragte Atlan und sah Major Orsolon nach, der zum Hangar schlenderte, um das Bodenpersonal aufzuscheuchen. „Wir haben den Rest des Tages dienstfrei. Bei dir zu Hause, wenn es dir recht ist."
    Gucky machte einen Satz rückwärts.
    „Ich habe keinen Tropfen in meiner Bar!" protestierte er entsetzt.
    „Höchstens Himbeersaft, und den trinkt mir noch Cascal weg."
    „Himbeersaft ist glänzend!" beruhigte ihn Atlan und nahm Alaska beim Arm. „Gehen wir, der Weg wird uns guttun."
    Gucky sah ihnen betrübt nach, dann zuckte er die Schultern.
    „Das hat man nun davon!" jammerte er. „Da komm ich, um die Wahrheit zu erfahren, und was passiert? Mein vorletzter freier Abend ist dahin, entschwunden, im Eimer. Wäre ich doch bloß im Bett geblieben!"
    Er watschelte hinter den drei Männern her, bis er es leid wurde und teleportierte. In aller Ruhe konnte er so zu Hause seine Gäste erwarten.
    Außerdem blieb ihm genügend Zeit, die Flaschen aus seiner Hausbar in Sicherheit zu bringen. Nur ein kleiner Rest blieb zurück, darunter auch eine halbvolle Flasche mit Himbeersaft.
    Am nächsten Tag fand eine letzte Besprechung in Terrania statt.
    Außer Rhodan, Atlan und Reginald Bull nahmen nur noch der Chef des Solaren Sicherheitsdienstes Galbraith Deighton und Solarmarschall Julian Tifflor daran teil.
    „Sie kennen Ihre Aufgaben", begann Rhodan nach einer kurzen Einleitung. „Und vergessen Sie dabei niemals, daß der Todessatellit noch immer um die Sonne kreist. Wir wissen nicht, ob die mit Bestimmtheit vorhandenen Reparaturroboter bereits mit ihrer Arbeit begonnen haben oder ob sie noch warten. Wir wissen somit auch nicht, wann der Sonnenmotor seine Tätigkeit wieder aufnimmt und die Sonne zur Nova werden läßt. Den ersten Versuch haben wir hinter uns, der zweite könnte diesmal gelingen.
    Darum der Plan IKARUS, der Evakuierungsplan für die Bewohner des Sonnensystems."
    „Es ist alles eingeleitet worden", versicherte Bully. „Du kannst deine Reise ruhig antreten."
    „Ich weiß, daß ich das kann, Bully, aber ich möchte es mit der Gewißheit tun, daß meine Abwesenheit keinen Unterschied ergibt.
    Außerdem wollen wir nicht vergessen, daß auch die zweite Reise in die Vergangenheit mit einem Fehlschlag enden kann. Wir wollen uns unserer Sache trotz der neuen Erkenntnisse nicht allzu sicher sein. Gut, wir haben den Tastresonator und das Sextagonium, aber das bedeutet noch keine
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher