Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0433 - Zeitbombe London

0433 - Zeitbombe London

Titel: 0433 - Zeitbombe London
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Stelle visierten sie an.
    Es dauerte auch nicht lange, bis sie sie erreicht hatten und die ersten Kreise flogen.
    Suko blickte in die Tiefe, aber es standen zu hohe Häuser, die ihm leider einen großen Teil der Sicht nahmen, so daß keiner von ihnen den Sarg entdeckte.
    »Der kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben!« fluchte Landers.
    »Bei Magico ist alles möglich.«
    »Meinen Sie das im Ernst?«
    »Das Spaßen ist mir vergangen.«
    »Kann ich mir denken.«
    Sir James meldete sich. Seine Stimme klang ruhig wie immer, obwohl er eine brisante Nachricht zu vermelden hatte. »Uns erreichten mehrere Notrufe von Zeugen, die den fliegenden Sarg zwar in der Luft, aber in Bodennähe gesehen haben.«
    »Wo, Sir?«
    »In Soho, wo Sie sich befinden müßten. Und jetzt hören Sie genau zu, mein Lieber.« Sir James gab eine Information weiter, die Suko das Blut ins Gesicht trieb.
    »Haben Sie verstanden?«
    »Ja, Sir!« krächzte der Chinese.
    »Dann wissen Sie, was Sie zu tun haben.«
    »Natürlich.«
    »Wir sehen uns noch.«
    Landers hatte bemerkt, daß etwas verändert war. Er sah Suko aus großen, fragenden Augen an.
    Der Inspektor blickte starr geradeaus, während er redete. »Wir werden uns beeilen müssen und landen.«
    »Haben Sie ein Ziel?«
    »Ja, Larry, es ist dort, wo ich wohne…«
    ***
    Als Unsichtbarer war Yakup Yalcinkaya in die Halle hineingefahren, in der um diese Zeit wenig Betrieb herrschte.
    Der Portier saß ziemlich verlassen in seiner Loge. Er hatte die Beine auf den Tisch vor sich gelegt, die Arme vor der Brust verschränkt, warf hin und wieder einen Blick zur Tür, die von keinem Windzug bewegt wurde.
    Der Mann liebte diese Ruhe, er tat lieber in der Nacht Dienst, als tagsüber in der Kabine zu hocken.
    Manchmal trank er einen Schluck Kaffee aus der Thermoskanne. Er hatte ihn sich mit einem Schuß Whisky aus der Taschenflasche veredelt.
    Seine Laune war an diesem Tag beträchtlich gestiegen, denn die Temperaturen kletterten in die Höhe.
    Der Frühling nahte endlich, und damit zogen sich die Mädchen und Frauen auch wieder leichter an. Da konnte man schon so manchen Blick riskieren. Im Haus wohnten ja einige alleinstehende Frauen, die auf unterschiedlichste Art und Weise ihr Geld verdienten und sich mit einem Portier gutstellen wollten. Nicht daß er bestechlich gewesen wäre, keinesfalls, aber eine Hand wusch bekanntlich die andere, und manche hatten auch nichts dagegen, anders zu bezahlen als mit Geld.
    Der Mann setzte sich bequemer hin. Er schwang seine Beine vom Tisch und drückte sie an. Sein Blick fiel zur Tür, und die Augen in seinem Gesicht wurden kreisrund.
    Die Tür bewegte sich, sie wurde sogar geöffnet, aber niemand war zu sehen, der die Halle verlassen hätte.
    Zuerst wollte er noch lächeln, aber das gerann ihm auf den Lippen oder fror ein. Eigentlich hätte die Tür wieder zufallen müssen. Es geschah nicht, im Gegenteil, sie wurde weiter geöffnet, und es sah so aus, als würde jemand die Halle verlassen.
    Dann fiel die Tür zu.
    Der Portier stemmte sich von seinem Stuhl hoch. »Ich bin doch nicht von der Henne begossen!« hauchte er. »Da hat einer die Halle verlassen. Von allein geht die Tür nicht auf.«
    Manchmal war er ein sehr gründlicher Mensch. Auch in dieser Minute siegte sein Pflichtbewußtsein. Er verließ seine Loge und ging mit bewußt harten Schritten auf den Hauseingang zu.
    Mit einem Ruck öffnete er die Tür. Über ihm befand sich noch ein Betonpodest, das die Eintretenden vor Regen schützte. Lampen strahlten von zwei Seiten auf den Eingang, er sah die Wege zu den Parkplätzen, auch den zur Tiefgarage und glaubte plötzlich, an der Schulter berührt worden zu sein.
    Sofort zuckte er zurück, drehte den Kopf nach links, konnte aber niemand entdecken.
    Durch die Nase atmete er aus. Sein Herz klopfte schneller, er schluckte einige Male, kniff die Augen zu, öffnete sie wieder und spürte die kalte Haut auf seinem Rücken.
    Es war jemand da und doch nicht vorhanden.
    Ein Fluch drang über seine Lippen, als er seine Schritte von der Tür weglenkte, nach rechts und links blickte, aber keinen Menschen entdeckte.
    Auch auf der Zufahrt zur Tiefgarage stand niemand, der das Haus hätte verlassen haben können.
    Allmählich gelangte er zu der Überzeugung, daß es doch der Wind gewesen sein mußte, der die Tür geöffnet hatte, obwohl dies technisch so gut wie unmöglich war.
    Der Portier wollte sich schon abwenden, als es passierte. Von der linken Seite her huschte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher