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0433 - Die Stadt der tausend Fallen

Titel: 0433 - Die Stadt der tausend Fallen
Autoren: Unbekannt
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Afroterraner schwankte mit dem Oberkörper hin und her und gab schluchzende Laute von sich. Erst jetzt wurden die noch immer gegen die Roboter kämpfenden Männer und Icho Tolot auf die Teleporter aufmerksam.
    „Kümmern Sie sich um die beiden!" rief der Haluter Saedelaere und Atlan zu. „Mit den Robotern werde ich schon allein fertig."
    Gucky sah Atlan wie durch einen dichten Nebel auf sich zukommen. Der Arkonide bewegte sich schwerfällig, ganz so, als würde auch er von diesem heftigen parapsychischen Angriff beeinflusst. Der Mausbiber wollte etwas sagen, aber er brachte nur ein paar zusammenhanglose Worte heraus. Immer wieder stieß er den Namen des Supermutanten hervor. Atlan beugte sich zu ihm herab und streichelte ihm über den Kopf. Die sanfte Bewegung brachte Gucky fast zur Raserei.
    „Weg!" stöhnte er.
    „Es muss furchtbar sein, Kleiner", sagte der Arkonide mitfühlend.
    „Ich spüre die Impulse jetzt ebenfalls, kann mich ihnen aber widersetzen. Versuche, ob du teleportieren kannst." Gucky wälzte sich hin und her Ein paar Meter von ihm entfernt war Ras Tschubai auf die Beine gesprungen und drehte sich in einem wilden Tanz um die eigene Achse. Vergeblich versuchte Saedelaere, ihn festzuhalten. Atlan wollte Gucky hochheben, als ihn einer der letzten noch kampffähigen Roboter von hinten ansprang und ihm einen Waffenarm auf den Kopf schmetterte.
    Atlan wurde sofort bewusstlos. Tolot raste heran und streckte den Roboter nieder, bevor er Atlan töten konnte.
    „Was jetzt?" rief Saedelaere. „Die beiden Mutanten können nichts unternehmen, und Atlan ist bewusstlos."
    „Wir müssen zu Corello vordringen, bevor er Gucky und Tschubai tötet", entschied Tolot. „Vorwärts, Saedelaere, jetzt können Sie einmal beweisen, ob Sie so gute Nerven haben, wie immer behauptet wird."
    Der Haluter ließ sich auf die Laufarme sinken und raste wie von einem Katapult abgeschossen in Richtung des Tempels davon.
    Saedelaere warf einen letzten Blick auf die beiden Teleporter und Atlan. Helfen konnten sie ihnen im Augenblick sowieso nicht. Die Roboter waren ausgeschaltet. Eine unmittelbare Lebensgefahr bestand nicht. Tolot prallte kopf voran gegen die Mauer des Tempels und durchbrach sie. Das Gebäude wurde erschüttert. Überall bildeten sich Risse. Saedelaere setzte sich in Bewegung.
    Mit langen Schritten näherte er sich der von Tolot gewaltsam geschaffenen Öffnung, Er spürte die parapsychische Stimme des Mutanten in seinem Gehirn. Sie wisperte und drängte, sie drohte und versprach. Das Cappin-Fragment in seinem Gesicht wurde aktiv Flammenspeere schossen aus Augenschlitzen und Mundöffnung.
    Auch das noch! dachte Saedelaere, ohne seine Geschwindigkeit zu verlangsamen.
     
    8.
     
    Unmittelbar vor dem Durchbruch blieb er stehen. Er fühlte eine starke Scheu, diesen Tempel zu betreten. Noch einmal blickte er zurück. Tschubai war zusammengebrochen und kauerte bewegungslos neben Atlan. Gucky lag noch immer auf dem Bauch und strampelte hilflos mit den Beinen.
    Saedelaere umklammerte das Vibratormesser und schob sich durch die Mauer. Er gelangte in einen Korridor. Ein paar Meter von ihm entfernt kämpfte Tolot gegen ein halbes Dutzend Wachroboter, die ihn zurückschlagen wollten. Das Klirren ihrer Waffenarme hallte durch den Gang. Hier, im Innern des Gebäudes, vernahm Alaska die psionische Stimme Corellos noch deutlicher. Es kam dem Mutanten jetzt nicht mehr darauf an, seine Gegner zu unterjochen, sondern er wollte sie töten. Die hypnosuggestiven Befehle waren nicht misszuverstehen.
    Saedelaere hörte summende Geräusche und fuhr herum. Von der anderen Seite des Korridors näherten sich drei Roboter. Aus ihren kegelförmigen Körpern mit den runden, kopfähnlichen Aufsätzen ragten biegsame Greifarme.
    Saedelaere ging zwei Schritte zurück und presste sich gegen die Wand.
    Er riskierte noch einen kurzen Blick in Tolots Richtung. Der Haluter war fast in der Robotermenge verschwunden, aber daran, dass ständig zerbrochene Metallkörper aus diesem Wust von Angreifern heraustaumelten, erkannte Saedelaere, dass Tolot nicht so leicht zu überwältigen war. Saedelaere packte das Messer fester. Es war jetzt seine einzige Waffe. Zum Glück verzichteten die Roboter auf den Gebrauch von Schusswaffen. Sie streckten die Arme in seine Richtung aus und wollten nach ihm greifen.
    Saedelaere schlug zu. Mit blitzschnellen Hieben trennte er die gefährlichen Arme der Roboter ab. Ein paar Sekunden glitten die metallenen Körper hilflos hin
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