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043 - Das Geheimnis der Schattenhand

043 - Das Geheimnis der Schattenhand

Titel: 043 - Das Geheimnis der Schattenhand
Autoren: A.F.Morland
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veranlaßte, sofort zur Waffe zu greifen. Hatte der Tote diese feindseligen Laute ausgestoßen?
    Vladek warf einen raschen Blick auf den Mann und stellte verblüfft fest, daß die schwarze Schattenhand verschwunden war!
    ***
    Der Brillenfabrikant zog sich zurück. Wenn die Schattenhand nun ihn angriff, würde er ihr mit der Mauser wohl kaum etwas anhaben können. Dennoch behielt er die Pistole in der Faust. Sie verlieh ihm wenigstens ein kleines Gefühl von Sicherheit. Mit der Waffe in der Hand kam er sich nicht gar so schutzlos vor.
    Schritt für Schritt entfernte er sich von Baumann. In unregelmäßigen Abständen drehte er sich um die eigene Achse, während eiskalte Schauer über seinen Rücken liefen.
    Die Laute wiederholten sich!
    Diesmal kamen sie aus einer anderen Richtung. Wenn Vladek sich nicht irrte, drangen sie von der Schwingtür an sein Ohr. Das bedeutete, daß sich etwas oder jemand dort befand, der ihn nicht aus diesem Raum lassen wollte.
    Ich sitze in der Falle! durchzuckte es den Brillenfabrikanten. Er kniff die Augen zusammen. Teufel, die Sicht war hier drinnen denkbar schlecht. Vladek blieb einen Moment unschlüssig stehen.
    Sollte er sich für einen Durchbruch um jeden Preis entscheiden?
    Oder war es ratsamer, blitzschnell einen anderen Fluchtweg zu wählen? Er vernahm ein leises Schleifen. Es kam auf ihn zu.
    Sehen konnte er nichts, aber er spürte die Gefahr überdeutlich. Seine Nervenstränge strafften sich, und im selben Moment schoß etwas Schwarzes auf ihn zu.
    Eine Hand, die zur Faust geballt war!
    Sie raste durch die Dunkelheit. Als Vladek sie sah, konnte er kaum noch reagieren. Er federte zur Seite, doch es war schon zu spät. Die Faust traf ihn.
    Der Schlag war schmerzhaft hart. Eigentlich war das verrückt, denn der Schatten bestand aus nichts, hatte keinen Körper, davon hatte sich Vladek überzeugt, als die Hand auf Baumanns Gesicht lag.
    Doch dieses körperlose Ding konnte zuschlagen wie eine Dampframme. Vladek verzerrte das Gesicht, stolperte über ein Hindernis, das er nicht sah und stürzte auf den dreckigen Boden.
    Der Aufprall riß ihm die Mauser aus den Fingern. Die Waffe schlitterte einen Meter von ihm fort, doch er faßte sofort nach und holte sie sich wieder.
    Die Schattenhand hing über ihm in der Luft, stieß aber schon im nächsten Augenblick auf ihn herab. Der Brillenfabrikant sah, wie sie sich öffnete und begriff, was sie beabsichtigte.
    Er sollte auf dieselbe grauenvolle Weise sterben wie Otto Baumann. Einfach ersticken wollte ihn die unheimliche Schattenhand!
    Vladek wälzte sich hastig zur Seite, spürte, wie die Hand an ihm vorbeiwischte und auf den Boden klatschte.
    Er sprang auf, wandte sich der tödlichen Schreckenshand zu und feuerte. Ein greller Mündungsblitz flammte auf, geweihtes Silber stach aus dem Pistolenlauf, verfehlte die Hand aber.
    Vladek fragte sich, was passiert wäre, wenn die Kugel getroffen hätte. Für einen zweiten Schuß ließ ihm die Todeshand keine Zeit.
    Sie wischte auf seine Beine zu, und wenn er nicht hochgesprungen wäre, hätte sie ihn erneut zu Fall gebracht.
    So fegte die Teufelshand nur unter ihm durch, und er startete, sobald er wieder Boden unter seinen Füßen hatte. Mit langen Sätzen rannte er durch die Dunkelheit.
    Sein Ziel war die Tür, durch die er diesen Raum betreten hatte. Er nahm an, daß die Tür jetzt unbewacht war, weil sich die Schattenhand hinter ihm befand. Das bedeutete für ihn, daß er eine kleine Chance hatte, hier rauszukommen.
    Vier Schritte vor der Schwingtür holte ihn die schwarze Hand ein.
    Der Schlag, der seinen Rücken traf, ließ ihn aufschreien. Er bog sein Kreuz durch und schlug lang hin.
    Es geschah mit so viel Schwung, daß er drei Meter weit auf dem Bauch vorwärtsrutschte, wodurch die Tür für ihn auf einmal greifbar nahe war. Aber er war noch nicht draußen, und selbst wenn es ihm gelungen wäre, diesen Raum zu verlassen, war jenseits der Schwingtür mit Sicherheit noch nichts gewonnen.
    Ja, es war sogar fraglich, ob die Gefahr außerhalb des Gebäudes gebannt war. Die Schattenhand konnte ihn auch draußen noch attackieren. Ein weiterer Schlag traf den Brillenfabrikanten.
    Er rollte sich auf den Rücken und feuerte zweimal kurz hintereinander. Die Höllenhand zuckte zur Seite und stieß sogleich wieder auf ihn nieder.
    Schatten! Luft! Und doch hatte diese gottverdammte Hand auch einen Körper. Vladek Rodensky hatte diesbezüglich schon zuviel erlebt, um es als unmöglich abzutun.
    Vladek sah
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