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042 - Dämonenbrut

042 - Dämonenbrut

Titel: 042 - Dämonenbrut
Autoren: Larry Brent
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sich die Arme um ihn, und die langen Krallen bohrten sich
durch sein Jackett in die Haut.
    Rutigan
schrie auf.
    Da war das
zweite der ihn verfolgenden Dämonenkinder vor ihm. Etwas wurde auf Rutigans
Gesicht gepreßt.
    Der feine,
süßliche Geruch. Er kam ihm bekannt vor. Er erinnerte ihn an jene Nacht im
Hotel, als er Violetta im Zimmer allein ließ, um einem Geräusch nachzugehen.
    Seine Sinne
schwanden. Eines der Dämonenkinder fing den Mann auf, ehe er zu Boden fiel.
Ohne daß zwischen den beiden dämonischen Wesen ein Wort gesprochen wurde,
nahmen sie den Körper des Betäubten zwischen sich und schleppten ihn zu dem
dunklen stille Haus.
    Die Wesen
verschwanden darin mitsamt ihrer Last.
    Drei Minuten
später kamen sie wieder heraus und gingen schweigend zu dem geparkten
Chevrolet.
    Als würde ein
Unsichtbarer irgendwo einen Schalter betätigen, so wirkte es, als die
Scheinwerfer des Chevi lautlos wieder aufglühten und das alte Haus mit den
windschiefen Fensterrahmen aus der Finsternis rissen.
    Eines der
Dämonenkinder setzte sich hinter das Steuer, startete den Wagen und zog den
schweren Straßenkreuzer langsam herum. Der zweite Dämon blieb abwartend auf der
Lichtung stehen und blickte dem langsam davonfahrenden Auto mit glühenden Augen
nach. Die roten Rücklichter des Chevrolets verschwanden hinter Nebelschleiern.
    Der Fahrer
des Autos schien sich hier sehr gut auszukennen. Er nutzte die schmalen Wege,
die breiten Zwischenräume zwischen den einzelnen kahlen Büschen, umfuhr das
Haus und drang auf diese Weise tiefer in das Waldstück vor.
    Die Fahrt
quer durch den Wald hatte etwa eine Länge von einer Meile.
    Dann lagen
statt der starken Baumstämme noch ein paar verbrannte, knorrige Stümpfe vor dem
Dämonenkind, eine öde Fläche verbrannten Landes. Karg und trostlos.
    In der
Finsternis lauerte ein riesiges Loch. Der Krater!
    Das
ungeheuerliche Wesen bremste, als es noch etwa drei Meter entfernt war, stieg
aus und löste dann die Handbremse.
    Der Wagen
stand auf dem bergabwärts führenden Untergrund. Es bedurfte nur noch eines
geringfügigen Anschiebens, und der Chevi begann fast von allein zu rollen.
    Auf der Seite
stehend harrte der Dämon der Dinge, die da kommen sollten.
    Mit der
Kühlerhaube schob sich das Auto über den glatten Kraterrand. Jetzt berührten
die Vorderräder den glasigen Boden und rollten über den Rand hinweg.
    Eine
Riesenfaust schien im gleichen Augenblick den Wagen in die Tiefe zu drücken.
    Der Chevi
kippte nach vorn. Kerzengerade schoß er in die Tiefe. Die Karosserie kratzte an
dem steinharten Boden. Funken sprühten. Dann folgte eine Stichflamme. Eine
lodernde Fackel stieg aus der Tiefe des nachtschwarzen Kraters empor, dann eine
Detonation, die jedoch kaum mehr den Rand des Kraters er
    reichte.
    Flüssiges
Feuer regnete auf den Wagen herab, nachdem der Tank geplatzt war.
    Der Chevi
brannte am Boden des Kraters aus.
    Das
Dämonenkind wandte sich um. Auf dem unnatürlich großen, aufgedunsenen Gesicht
lag ein teuflisches Grinsen.
     
    ●
     
    Larry Brent
stoppte. Der Lotus stand genau vor den Fahrspuren, die sich deutlich in dem
weichen Humusboden abzeichneten.
    X-RAY-3 ließ
die Scheinwerfer brennen, als er ausstieg, sich bückte und wie ein indianischer
Fährtenleser die Eindrücke abtastete und genau betrachtete. Die Spuren waren
frisch. Das Auto, das diesen Weg vor ihm fuhr, war kurz vorher hier
vorbeigekommen.
    Was hatte das
zu bedeuten?
    X-RAY-3 nahm
sich vor, auf der Hut zu sein. Wer sich um diese Zeit hier herumdrückte, mußte
seine besonderen Gründe haben. Wie er zum Beispiel.
    Larry stieg
wieder in den Lotus und fuhr im Schrittempo über den schmalen Pfad. Er näherte
sich der Lichtung. Vor seinen Scheinwerfern zeigte sich das baufällige Gebäude.
Das Hotel Old Mexican.
    Der PSA-Agent
blieb eine halbe Minute lang hinter dem Steuer seines Lotus sitzen.
    X-RAY-3 war
auf der Hut. Er verließ den Lotus, entsicherte die Smith & Wesson Laser und
steckte sie griffbereit in die Halfter.
    Dann näherte
er sich zielstrebig der wackeligen Tür. Ein kühler Luftzug versetzte das
Blechschild am Querpfosten in Bewegung. Es knirschte und ächzte. Staub und Sand
rieselte auf Larry Brent herab. Ein riesiges Spinnennetz spannte sich quer
unter dem unteren Drittel des Querbalkens.
    Die Tür war
nicht verschlossen. Larry trat mit dem Fuß dagegen und sie wich zurück.
Zentimeterdick lag der Staub im Flur, doch der Staub war aufgewühlt. Von
zahlreichen Füßen.
    Ein
Unterschlupf des
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