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0417 - Attentat auf die INTERSOLAR

Titel: 0417 - Attentat auf die INTERSOLAR
Autoren: Unbekannt
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preßte sein Gesicht gegen die Panzertroplonwand.
    Er sah, wie sein Opfer einen letzten Versuch unternahm, sich aus der geistigen Umklammerung zu befreien. Rhodan richtete sich auf und machte ein paar hilflos wirkende Schritte zur Seite.
    Corello gluckste vor Vergnügen. „Er besitzt einen starken Willen, Mutter. Einen sehr starken Willen. Aber im Vergleich zu meinen Kräften ist er unbedeutend."
    Corello feuerte den Impulsstrahler ab. Die Energie brach sich an Rhodans Individualschutzschirm und wurde absorbiert.
    „Ha!" machte Corello verächtlich. „Schalte deinen Schutzschild aus! Los! Schalte ihn aus!"
    Willenlos tat Perry Rhodan, was Corello ihm befahl.
    „Und jetzt..." Corello unterbrach sich, um zu zielen. Der Energiestoß des Impulsstrahlers zischte ein paar Meter über Rhodan hinweg. Corello kicherte. Er hatte absichtlich daneben gezielt.
    „Macht dir das Spaß, Mutter?" fragte er und wandte sich zum Sarg um.
    Der zweite Schuß verfehlte Rhodan nur knapp.
    „Genug gespielt", sagte Corello mit plötzlicher Entschlossenheit.
    „Mit dem nächsten Schuß werde ich ihn töten."
    Er drehte sich um, als erwartete er den Beifall seiner Mutter, doch die toten Augen Gevoreny Tatstuns blieben geschlossen, als wären sie für alle Zeiten das Leid dieses Universums müde.
     
    *
     
    Das Land zuckte erneut zusammen, und Alaska Saedelaere schien es, als würde ein Windstoß über diesen öden Planeten hinwegfegen, um das, was unten lag, nach oben zu kehren.
    Schräg unter Saedelaere leuchtete ein Felsen wie eine riesige Fackel. Der Transmittergeschädigte warf einen Blick auf seine Uhr.
    Er mußte in ein paar Minuten das Ausrüstungslager erreichen.
    Wiederholt hatte er im Empfänger Stimmen gehört, aber sie waren durch die Ausstrahlung anderer Energiequellen überlagert worden.
    Alaska fragte sich, was in diesen Minuten an Bord der INTERSOLAR geschehen mochte. Wahrscheinlich saßen die zu Marionetten gewordenen Raumfahrer still da und warteten auf weitere Befehle Corellos. Sollte der Mutant den Kampf auf Shishter gewinnen, würde ihm nicht nur das unersetzliche Flaggschiff der Solaren Flotte in die Hände fallen. Der Tod Rhodans und Atlans sowie der letzten Mutanten würde der terranischen Menschheit einen Rückschlag versetzen, von dem sie sich nicht mehr erholen würde.
    „Knie nieder!"
    Der parapsychische Impuls war so stark, daß Saedelaere zusammenzuckte. Er brauchte ein paar Sekunden, um zu begreifen, daß dieser Befehl nicht ihm gegolten hatte. Seine Erleichterung war jedoch nur von kurzer Dauer, denn er wußte nun, daß Ribald Corello in der Nähe war. Der Supermutant hatte offenbar bereits ein oder mehrere Opfer gefunden.
    Alaska Saedelaere flog bereits mit höchster Geschwindigkeit. Er fragte sich, was er tun sollte, wenn er mit Corello zusammentraf.
    Außer einem Paralysator und einem Vibratormesser besaß er keine Waffen.
    „Schalte deinen Schutzschirm aus!" befahl er. „Los! Schalte ihn aus!" Saedelaere zuckte abermals zusammen, als er die telepathische „Stimme" vernahm.
    „Los! Schalte ihn aus!"
    Saedelaere ahnte, daß es jetzt um Leben und Tod ging.
    Im Halbdunkel sah er die Umrisse der ehemaligen Kuppel vor sich auftauchen. Sofort ließ er sich tiefer sinken. Er schaltete sein Sprechgerät ein.
    „Hier, Alaska Saedelaere, Sir", sagte er in seiner holprigen Sprechweise. „Ich bin gekommen, um Ribald Corello zu töten."
    Wäre er in der Lage gewesen, zu grinsen, hätte er es in diesem Augenblick getan. Er rechnete damit, daß Corello sich längst auf die Frequenz ihrer Helmsprechgeräte eingeschaltet hatte. Der Mutant würde zumindest verblüfft sein. Vielleicht hielt ihn das eine Weile von seinen Absichten ab.
    Saedelaere ließ sich zwischen die Trümmer des Waffendepots hinabsinken. Fünfzig Meter von. ihm entfernt leuchtete der Schutzschirm von Corellos Schrein. Noch etwas weiter im Hintergrund sah Saedelaere das Licht eines Helmscheinwerfers.
    „Saedelaere!" explodierte Corellos Stimme im Heimlautsprecher des Transmittergeschädigten. „Ich entnehme Rhodans Gedanken, wer Sie sind. Ich wundere mich, daß ich Sie mit meinen parapsychischen Kräften nicht erreichen kann. Aber diese Tatsache wird Sie nicht retten. Ich habe noch andere Waffen, mit denen ich Sie vernichten kann."
    „Wir werden sehen", entgegnete Saedelaere gelassen. Das Herz schlug ihm bis zum Hals, aber er ließ sich nichts anmerken.
    Als wäre es die selbstverständlichste Sache der Galaxis, flog er genau auf Corellos
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