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0410 - Das Geheimnis von Olymp

Titel: 0410 - Das Geheimnis von Olymp
Autoren: Unbekannt
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Schiffes herüber. Cascal hob es hoch und sah, dass es das Modernste war, das er sich vorstellen konnte - ein funkelndes, neues, kostbares Schiff für Prospektoren.
    „Dazu brauche ich ferner eine Handelsware, die für die Wissenschaftler ungeheuer wertvoll ist. Ich muss ihnen gegenüber als Prospektor auftreten und sie überzeugen können."
    Deighton sagte ihm, wie sich die Abwehr das Vorgehen gedacht hatte.
    „Das ist mehr, als ich wollte", murmelte Cascal.
    „Sie lassen sich das eine Stange Geld kosten. Was ist so wichtig? Ich oder die Wissenschaftler, oder der Nullzeit-Deformator?"
    Deighton grinste unverschämt.
    „Alle drei Dinge", sagte er schlüssig. „Am meisten jedoch der Deformator."
    „Wann starte ich?" fragte Cascal.
    „Nachdem Sie auf Olymp Ihre Mannschaft zusammengesucht haben. Am ersten Juli übergibt Kaiser Argyris Ihnen das Schiff. Mit sämtlichen Papieren, die so echt sind, als wären sie es wirklich."
    „Wunderbar. Ich brauche fünfzig Leute."
    Deighton gab ihm eine Liste.
    „Sind es diese hier? Wir haben Ihre Spuren verfolgt und glauben, dass Sie mit diesem Team gut ausgerüstet wären."
    Staunend las Cascal die Liste. Sie begann mit den Studienkollegen, auf die er sich verlassen konnte; mit Asayah, O'Yutang, Hypern und Ryan und hörte mit anderen Namen auf, die er kannte.
    „Mit den Leuten könnte ich einiges anfangen", gab Cascal zu.
    Deighton stand auf.
    „Hören Sie zu", sagte er leise, „Sie werden jetzt gleich mit dieser Liste in ein anderes Zimmer gehen.
    Dort wird man Ihnen sehr genau erklären, wie Sie ausgestattet werden, welche Verhältnisse Sie auf Kopernikus vorfinden und wie Sie vorzugehen haben. Ferner wird man Sie mit einer neuen Uniform, mit einiger Technik und mit Geld ausrüsten - mit sehr viel Geld. Rhodan hat tief in seinen Staatssäckel gelangt ... Sie können also daraus ersehen, wie wichtig Ihr Auftrag ist. Sie haben gesehen, wie gut wir schalten können. Sie sind sicher, dass Sie diese Aufgabe erledigen können?"
    „Fast sicher. Mit dieser Unterstützung!"
    „Gut. Es sollte mich freuen. Wir wissen nicht, ob Tipa Riordan recht hat, oder ob sich das alles als Bluff herausstellt. Fliegen Sie nach Kopernikus, verkaufen Sie, was, wir Ihnen mitgeben und finden Sie es heraus. Das ist alles."
    Cascal nickte.
    Dann betrachtete er ruhig die Bilder, Unterlagen und Listen. Schließlich sah er Galbraith Deighton ins Gesicht und fragte mit seiner dunklen Stimme: „Eine Frage, Sir?"
    „Gern."
    „Was kann die Solare Abwehr eigentlich nicht?"
    Deighton lächelte unmerklich und erwiderte kurz: „Wunder wirken. Dafür haben wir Sie angeworben. Viel Glück, Sonderagent Cascal."
    Sie tauschten einen harten Händedruck aus, und dann ging Cascal in einen anderen Raum, um sämtliche Einzelheiten des schwierigen Einsatzes durchsprechen zu können.
    Das alles fiel ihm wieder ein, als er an der Theke des Lokals saß und verfolgte, wie Hypern einen Gast „beriet".
     
    *
     
    Schließlich gab Hypern seinen beiden Mädchen frei, schloss die nachgeahmte Schleuseninnentür zu und setzte sich aufatmend an die Bar.
    „Jetzt sind wir allein", sagte er. „Was ist los, Joak?"
    Cascal zuckte die Schultern und sagte mürrisch: „Ich habe ein neues Schiff und suche eine Mannschaft, die normale Qualität besitzt. Was ich unter normaler Qualität verstehe, weißt du wohl am besten."
    Hypern grinste ihn breit an und sagte höflich: „Wärest du sonst zu mir gekommen, liebster Freund?"
    Er strich zufrieden über seinen kahlen Schädel.
    „Diese Galgenvögel hier", sagte Cascal schneidend, „kannst du sie empfehlen?"
    Er deutete nacheinander auf Alfaro, Hananya, Colvin und Augerman.
    Hypern erwiderte: „Ja. Ausnahmslos. Sie sind gute Fachleute, und nach drei Tagen werden sie sich an die Disziplin an Bord gewöhnt haben. Was ist für sie zu holen?"
    Cascal erklärte es ihm.
    „Ein Sechzigstel sämtlicher Einnahmen für jeden an Bord, ohne Unterschied. Ich bekomme ein Sechstel von allem."
    „Was verlangen Sie, Cascal?" rief der Erdölspezialist, der neben Hypern saß.
    „Unbedingte Loyalität", sagte der Oberst. „Und sonst alles, was an Bord eines Prospektorenraumers üblich ist. Sauberkeit, Schnelligkeit, Disziplin ... alle diese Schlagwörter. Bei mir werden sie allerdings zur bösen Wahrheit."
    „Wohin geht der Flug?" fragte Hananya, dessen Spezialgebiet Maschinen aller Systeme waren.
    „Kein Kommentar", sagte Cascal.
    „Sind wir an Weisungen gebunden?"
    Cascal schüttelte den
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