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0403 - Die Straße der Container

Titel: 0403 - Die Straße der Container
Autoren: Unbekannt
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bekannt vorkam.
    „Zerbrechen Sie sich nicht unnötig den Kopf", sagte der Hagere lächelnd. „Ich bin tatsächlich General Riekhouse, Kommandeur der 11.
    Einsatzflotte des Solaren Imperiums.
    Und Sie sind General Bencraft Leitmeritz. Einen schönen guten Tag auch. Würden Sie bitte so freundlich sein und Ihren fünfhundert veralteten Schiffen befehlen, sich etwas von Trade City zurückzuziehen. Ich benötige den Platz für meine tausend Schiffe."
    „Riekhouse...!" stieß Leitmeritz fassungslos hervor. Selbstverständlich kannte er seine „Kollegen" aus den anderen Imperien, folglich auch die aus dem Solaren Imperium. Aber er hatte bisher geglaubt, die Imperiumsflotte wäre zusammen mit dem Solsystem untergegangen.
    „Starren Sie mich nicht an, als wäre ich ein Geist", sagte Vasga Riekhouse sarkastisch.
    „Ich lebe. Sie können sich bald davon überzeugen, denn ich werde mit meinem Flaggschiff TERRANIA neben Ihnen landen."
    „Das ... das ist unmöglich!" stammelte Bencraft Leitmeritz. „Der Planet Olymp ist... ich wollte sagen, das Imperium Dabrifa..."
    „... hat sich den Planeten Olymp ‚unter den Nagel reißen‘ wollen", ergänzte General Vasga Riekhouse.
    Er schüttelte den Kopf. Seine braunen Augen strahlten Mitleid mit dem irregeleiteten Kollegen aus.
    „Der arme Dabrifa", erklärte er und seufzte. „Er wird einen Nervenzusammenbruch erleiden, wenn Sie unverrichteter Dinge nach Nosmo zurückfliegen.
    Und` erst sein Intimus Olath. Wahrscheinlich steckt Dabrifa ihn in eine Trinkerheilanstalt, wo er eigentlich längst hingehört hätte. Wie kann ein Geheimdienstchef sich so blamieren!"
    Leitmeritz schnappte nach Luft. Er gab seinem Stellvertreter einen Wink, damit dieser die fünfhundert Schiffe zu einem Ausweichmanöver veranlasste. Bencraft Leitmeritz war zwar kein Genie, aber er verstand sein „Handwerk" zu gut, als dass er sich mit einer Übermacht der viel kampfkräftigeren Imperiumsschiffe angelegt hätte.
    Überhaupt: Imperiumsschiffe!
    Niemand in der Galaxis hatte geahnt, dass es noch Kampfschiffe des Solaren Imperiums gab, geschweige denn ganze Einsatzflotten ...!
    „Ich weiß, was Sie fragen möchten, Kollege Leitmeritz", sagte Riekhouse und strich seinen Spitzbart glatt. „Aber darauf wird Ihnen Kaiser Anson Argyris antworten, sobald er aus der Klinik entlassen ist. Das war auch wieder so eine unverständliche Sache. Wie kann der Dabrifa-Geheimdienst sich einbilden, er dürfe das Regierungsoberhaupt eines autarken Planeten einfach entführen und misshandeln. Mir scheint, Dabrifa wird allmählich größenwahnsinnig..."
    Das Gesicht von General Leitmeritz verfärbte sich.
    Kaiser Anson Argyris nickte zufrieden und schaltete auf Bildübertragung vom Raumhafen Trade City um.
    Soeben senkte sich das Ultraschlachtschiff TERRANIA herab. Es landete nur wenige hundert Meter neben der DABRIFALA. Allein das beinahe lautlose Herabsenken machte die technische Überlegenheit zur DABRIFALA deutlich, die mit fürchterlichem Getöse niedergegangen war. Dazu kam die deutlich erkennbar stärkere Bewaffnung mit Transformgeschützen und der allgemein gepflegtere Zustand der TERRANIA. Sie sah nicht wie ein Schiff aus, dessen Heimatsystem nicht mehr existierte, sondern weckte genau gegensätzliche Überlegungen.
    „Es wird Zeit, Argy", sagte Galbraith Deighton über Interkom.
    Anson Argyris nickte. Er schaltete die Aufnahmeund Übertragungsgeräte ein, die seine Ansprache direkt an Hypervideo Trade City abstrahlte, von wo aus sie den Weg zu allen Menschen in der Galaxis fand.
    „Wie Sie sehen, verehrte Zuschauer, habe ich mich recht gut erholt. Es mag Imperator Dabrifa vielleicht betrüben, dass ich die Gastfreundschaft seiner Untergebenen ablehnte; ich biete ihm als Ausgleich an, mich einmal in meiner Residenz zu besuchen."
    Er lachte in seiner unnachahmlichen, barbarischen Art.
    „Ich weiß andererseits zu schätzen, dass der hochherzige Dabrifa dem Planeten Olymp fünfhundert seiner besten Kampfraumschiffe zur Verfügung stellen wollte, um uns gegen Neider zu schützen.
    Wie konnte er ahnen, dass Perry Rhodan mir nicht nur das wirtschaftliche Erbe des Solaren Imperiums anvertraute, sondern auch die zahlreichen Kampfraumschiffe, die dem Untergang des Solsystems entgangen sind.
    Da wir Freihändler nun einmal auf Qualität achten, möchte ich zum Schutze Olymps doch lieber auf die supermodernen, zuverlässigen Einheiten der ehemaligen 11. Einsatzflotte des Solaren Imperiums und jetzigen 11. Einsatzflotte
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