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0402 - UFOs in der Galaxis

Titel: 0402 - UFOs in der Galaxis
Autoren: Unbekannt
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Bildschirm. „Mehr als fünfzig Menschen leben nicht auf dem Planeten.
    Und wir brauchen das Hogaltan dringend, wenn wir ins Geschäft kommen wollen."
    Bei dem Schiff handelte es sich um eine alte Korvette der solaren Flotte. Der Kugelraumer mit sechzig Metern Durchmesser bot Gunnar Helgersons Sippe soviel Platz, dass sie alle auf einen Planeten verzichten konnten. Hier im Schiff waren sie die Herren und niemand hatte ihnen zu befehlen. Wenn Lebensmittel benötigt wurden, konnten diese auf dem Austauschweg von anderen Sippen oder Völkern eingekauft werden.
    Die Prospektoren waren ehrlich und friedfertig. Sie liebten den Handel und die Freiheit. Das war der Grund, warum sie sich einst vom Solaren Imperium losgesagt und selbständig gemacht hatten. Rhodan hatte niemals etwas dagegen unternommen. Wer sich den Gesetzen des Imperiums nicht unterordnen wollte, musste auch auf seinen Schutz verzichten.
    Und genau das hatten die Prospektoren getan.
    Die Handelsbeziehungen zwischen den ungleichen Partnern hatten unter dem neuen Verhältnis nicht gelitten. Immer wieder landeten die Schiffe der Prospektoren auf den terranischen Kolonialplaneten, um wertvolle und seltene Erze und andere Rohstoffe gegen Lebensmittel und sonstige Gebrauchsgüter einzutauschen.
    „Ich will keinen Ärger", ermahnte der Sippenchef seinen Sohn. „Wir müssen versuchen, friedlich mit ihnen auszukommen. Ich frage mich nur, was wir ihnen zum Tausch anbieten können. Wein vielleicht, auf den waren sie bei unserem ersten Besuch ziemlich scharf.
    In den Hangars lagern genug Dinge, die das Herz einsamer Menschen erfreuen können.
    Stoffe für die Frauen, technische Spielereien für die Männer..."
    „Sagtest du nicht, es gäbe kein Solares Imperium mehr", fragte Per nebenbei. „Oder ist das nur ein Wunschtraum von Leuten, die noch mehr Macht an sich reißen möchten?
    Bestimmt stammt das Gerücht von Agenten der Zentralgalaktischen Union. Die kriegen den Hals nicht voll."
    Gunnar schüttelte den Kopf und sah Salem auf dem Schirm größer werden.
    „Von wem die Nachricht stammt, weiß ich nicht.
    Jedenfalls überzeugte ich mich von ihrer Richtigkeit.
    Du warst krank damals, und ich ließ dich bei Onkel Sharifs Sippe zurück.
    Ich flog mit unserem Schiff nach Terra - und Terra war nicht mehr da. Das ganze Sonnensystem war verschwunden. Leerer Raum, sonst nichts. Und du kannst Gift darauf nehmen, dass die Koordinaten stimmten. Sie lagen noch in den Speicherbänken unseres Bordcomputers. Kannst du eine Erklärung dafür finden, mein Sohn?"
    Per schüttelte den Kopf und korrigierte den Kurs.
    „Es gibt keine, wenn du dort warst. Aber eine Sonne und neun Planeten können nicht einfach verschwinden, wenigstens nicht auf normalem Weg.
    Wenn keine Zauberei dahintersteckt, dann ein technischer Trick dieses Rhodan. Ich wette, das ist die Antwort." Er deutete auf den Bildschirm. „Noch eine halbe Lichtstunde."
    „Verringere die Geschwindigkeit, Per."
    Von nebenan näherte sich ein anderer Mann. Er trug eine zerschlissene Kombination und Pelzstiefel.
    Ein dunkler Vollbart zierte die untere Hälfte seines Gesichtes. Es war Ken Warren, der Erste Offizier.
    „Gunnar, mit den Ortergeräten stimmt etwas nicht.
    Sie zeigen keine Echos an. Ich habe schon immer gesagt, die Dinger müssen ausgetauscht werden, aber auf mich hört ja niemand."
    „Wozu brauchen wir Orter?" erkundigte sich Gunnar gereizt. „Aber gut, du sollst deinen Willen haben. Bei nächster Gelegenheit werde ich mich darum kümmern. Sind sie wirklich ganz ausgefallen?"
    „Total. Nicht einmal Salem kann registriert werden, und der Planet ist doch wirklich groß genug.
    Wenn uns ein Asteroid in die Quere kommt, erhalten wir nicht einmal eine Vorwarnung. Per soll den Panoramaschirm keine Sekunde aus den Augen lassen und langsamer fliegen."
    „Versuche mal, Funkverbindung zu den Leuten auf Salem zu erhalten, Ken, und teile ihnen mit, dass wir Nachschub an Wein bringen. Bitte vorsichtshalber um Landeerlaubnis, damit wir einen guten Eindruck auf sie machen. So etwas wirkt sich beim eigentlichen Geschäft immer vorteilhaft aus."
    Ken Warren nickte und verschwand wieder in seinem Orterraum.
    Per knurrte: „Ken hat immer was zu meckern, Vater. Besonders meckert er an mir herum. Aber ich werde einmal Sippenpatriarch, nicht er."
    Gunnar war das Thema unangenehm. Er hatte sich schon oft genug den Kopf zerbrochen, wie das einmal nach seinem Tod weitergehen sollte. Mit ziemlicher Sicherheit würde es Krieg im
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