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0400 - Menschheit im Zwielicht

Titel: 0400 - Menschheit im Zwielicht
Autoren: Unbekannt
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Verhältnisse stabilisiert haben, werden unsere Handelsraumschiffe ihre Transportdienste wieder aufnehmen.
    Wahrscheinlich werden kluge Köpfe früher oder später auf die richtige Lösung kommen. Man wird die Ereignisse rekonstruieren und vermuten, daß wir einen Weg gefunden haben, um aus der Anonymität der Zukunft heraus wirken zu können. Das sollte uns nicht stören. Wir sind jederzeit in der Lage, die zeitlich versetzte Labilzone zu verlassen und durch die so genannte Temporalschleuse die Gegenwart aufzusuchen. Nähere Informationen darüber werden Sie in den nachfolgenden Kommentaren erhalten."
    Rhodan wechselte den Platz mit einem Wissenschaftler des Waringer-Teams. Waringer winkte dem Großadministrator zu und deutete auf einen Bildschirm.
    Rhodan trat näher. Weiter vorn erklärte der Sprecher technische Details.
    „Es ist gelungen", sagte Waringer fast flüsternd.
    „Mein Gott - auch das ist gelungen. Die Temporalschleuse steht. Ich weiß nicht, wie man ihre lichte Weite oder ihre Länge messen sollte. Sie gleicht aber einer Röhre. Die hyperphysikalischen Vorgänge erlauben keinen normaldimensionierten Maßstab. Es ist aber sicher, daß wir in das Temporalfeld einfliegen können. Eine Orientierung, wie weit die Relativzeit überwunden wird, bieten die Farbunterschiede innerhalb der Schleuse. Dunkelrot ist unsere Labilzeit. Danach folgen die Farben hellrot, gelb, hellgrün und anschließend weiß. Damit ist die Realzeit wieder erreicht. Die Zustandsebene ist beim Durchflug gewechselt worden."
    „Ein Lob der Theorie", spöttelte Rhodan, ohne daß er es eigentlich wollte. „Eine Etappenreise in Farben, schön. Und wenn das letzte, wahrscheinlich schwierigste Detail nicht gelingt, Abel? Was dann?"
    Waringer deutete auf einen anderen Bildschirm. Auf ihm war plötzlich das Lohen zahlloser, in sich verwehender Atomwolken zu sehen. „Die erste Beobachtungssonde ist mdie Realzeit zurückgekehrt. Das sind Aufnahmen aus dem Normalraum. Die Transmiformstationen haben gezündet."
    Waringer ging schweigend davon. Er mußte mit sich und seinem wissenschaftlichen Triumph allein sein.
    Rhodan stand lange vor dem großen Bildschirm, der die Außenwelt zeigte. Der Normalraum war zu einer solchen geworden. „Die neue Epoche hat begonnen. Wie wird sie enden?" überlegte Rhodan, ohne jemand direkt anzusprechen. „Mir scheint, als hatten wir den ersten Schicksalskreis durchwandert. Nun fangen wir wieder von vorne an. Diesmal durfte es schwieriger sein, die Menschheit zu einen. Wir wollen es versuchen, und immer wieder versuchen. Die Menschheit ist es wert, daß man sich um sie bemüht."
    Rhodan ging ebenfalls. Über Merkur aber stand der hypertronische Zapfstrahl. Er brachte die Energie, die man zur Erhaltung des Antitemporalen-Zeitfeldes benötigte.
     
    ENDE
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